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Work-Life-Balance -So gewinnen Unternehmen weibliche Fachkräfte für ein attraktives Arbeitsumfeld

Work-Life-Balance ist gerade für Frauen im Berufsleben ein wichtiges Kriterium. Dem öffentlichen Image zum Trotz sind viele Branchen bis heute männerdominiert. In der Praxis führt dies dazu, dass der Arbeitsalltag auf die Lebenssituation von Männern zugeschnitten ist.

An Work-Life-Balance mangelt es bei vielen Unternehmen noch. Gerade Frauen bietet der Arbeitsalltag wenig Flexibilität und schlechte Perspektiven. Entsprechend halten sich die Bewerbungen in Grenzen. Reiner Huthmacher zeigt, wie Unternehmen die Work-Life-Balance stärken und ein Arbeitsumfeld aufbauen, das für Frauen attraktiv ist.

Work-Life-Balance ist heute ein hartes Kriterium

Die Stärkung von Work-Life-Balance und flexiblen Arbeitsmöglichkeiten ist für Frauen besonders wichtig. Die richtigen Maßnahmen sorgen dafür, dass Familienarbeit nicht zum Karriere-Hindernis wird. Auf der anderen Seite ermöglichen sie dem Betrieb eine Anwerbung von qualifizierten Fachkräften, die sich mit dem Unternehmen identifizieren.

Arbeitgeber-Attraktivität ist ein wichtiger Faktor im Recruiting. Das bedeutet, dass Unternehmen die Zahl der Bewerbungen darüber erhöhen können. Sie müssen nur Rücksicht auf die Ansprüche nehmen, die moderne Fachkräfte an ihren Arbeitgeber haben. In der Personalgewinnung zeigt sich, dass Geschlechter-Verhältnisse eine zentrale Rolle einnehmen. Die Rechnung ist nicht schwer: Wer als Arbeitgeber für weibliche Fachkräfte attraktiv ist, dem stehen potenziell 50 Prozent mehr Bewerber zur Verfügung.

Lebenswirklichkeiten anerkennen – Flexibilität bieten

Mit welchen Maßnahmen Unternehmen sich in die Richtung einer akzeptablen Work-Life-Balance entwickeln können? Qualifizierte Fachkräfte schielen heute nicht allein nach dem Gehalt, wenn sie einen Arbeitgeber suchen. Flexible Arbeitsmöglichkeiten, Wertschätzung und ein positives Arbeitsumfeld sind mindestens ebenso wichtig. Von ihnen hängt die Attraktivität eines Arbeitgebers maßgeblich ab. Es ist empfehlenswert, flexible Arbeitszeiten und eine Home-Office-Option anzubieten.

Dank dieser Optionen können Frauen mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen den Job leichter mit der Familienarbeit vereinen. Dank Remote Work und Video-Konferenzen bieten sich heute viele Modelle an, die den Lebensbedürfnissen gerecht werden und dem Unternehmen eine gute Arbeit sichern. In jedem Unternehmen bieten sich eigene Modelle an. Wenn sie gefunden sind, sollten sie nicht erst im Bewerbungsgespräch benannt werden. Erfolgreiche Unternehmer machen sie zum Teil der Unternehmenskultur und präsentieren sie öffentlich.

Zukunft versprechen – Frauen Perspektiven verschaffen

Fachkräfte wünschen sich von einem Unternehmen eine Perspektive. Das bedeutet, dass sie Arbeitnehmerinnen eine Entwicklungsperspektive bieten müssen. Weiterbildung und Dinge wie Mentoring-Programme für weibliche Führungskräfte schaffen die richtigen Voraussetzungen. Viele Unternehmen binden ihre Fachkräfte in Netzwerke ein, die weibliche Arbeitnehmer unterstützen. Bei der Weiterbildung ist es wichtig, das Gespräch mit Mitarbeiterinnen zu suchen. Zum einen können persönliche Interessen und die eigene Motivation zum Motor für eine engagierte Entwicklung werden. Zudem haben weibliche Fachkräfte so die Gelegenheit, auf Probleme hinzuweisen und eigene Vorschläge einzubringen.

Diversität als Unternehmensressource nutzen

Inklusion und Diversität sind zwei weitere Erfolgsvoraussetzungen. Auch an dem Punkt zeigt sich der zentrale Blickwechsel, der auch bei der Mitarbeiterbindung weiblicher Fachkräfte zum Tragen kommt: Die Rücksichtnahme auf die besondere Lebenssituation von Menschen wurde früher als Problem empfunden. Heute haben Unternehmen sie als Chance erkannt.

Geschlechter-Gerechtigkeit, Inklusion und Diversität bewirken erstens, dass Menschen mit vielen unterschiedlichen Perspektiven in einem Betrieb versammelt sind. Das stärkt den innerbetrieblichen Ideenreichtum und das Innovationspotenzial. Zweitens setzt das Unternehmen damit den Anspruch um, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die der persönlichen Lebenssituation gerecht werden. Und davon profitiert jeder einzelne Mitarbeiter.

Gesundheitsversicherungen – betriebseigene Benefits

Eine feste Säule guter Work-Life-Balance sind betriebliche Gesundheitsprogramme, betriebseigene Krankenversicherungsleistungen und Unterstützungsangebote für eine gesunde Arbeit ohne Stress. Warum sollen gerade Versicherungsleistungen die Arbeitgeberattraktivität steigern? Die Versicherung schenkt Sicherheit in jenen Bereichen, in denen Menschen sich um gesundheitliche Risiken sorgen. Sie bietet dieses Versprechen nicht nur in Form von wertschätzenden Worten, sondern mit einer festen schriftlichen Zusicherung.

Ein Betrieb kann seinen Mitarbeitern darüber hinaus eine Übernahme der Kosten für eine Sehhilfe bieten. Er kann ihnen die Finanzierung teurer Zahnbehandlungen in Aussicht stellen. Ein zügiger Termin bei Fachärzten und eine überdurchschnittlich gute medizinische Versorgung kann darüber garantiert werden. Für viele weibliche Arbeitnehmer hat das Thema Gesundheit erfahrungsgemäß eine noch höhere Bedeutung als für Männer. Unternehmen haben die Möglichkeit, Versicherungspakete abzuschließen, die gezielt auf die Interessenlage von Frauen abgestimmt werden.

Wellness und positive Gestaltung des Lebensalltags

Die Anbieter von Krankenversicherungspaketen haben vielfach nützliche Kontakte für weitere Unterstützungsangebote. Erfolgreiche Unternehmen belassen es nicht beim Versicherungsvertrag. Sie bieten Leistungen, die die Gesundheit stärken und den Menschen Spaß machen. Eine kostenlose oder vergünstigte Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio ist ein Beispiel dafür. Viele Beschäftigte nehmen solche Angebote mit Freude an.

Die Fitnessketten bieten Unternehmen mit vielen Mitarbeitern oftmals vergünstigte Konditionen. Kurse zum Stressmanagement und zur Stärkung der Resilienz werden dankbar aufgenommen. Auch Angebote wie Yoga, Meditation, Seminare für mehr Achtsamkeit, Kochkurse für gesundes Essen, professionelle Massagen oder eine Rückenschule für Büroarbeiter werden heute in Unternehmen abgehalten. Wichtig dabei ist es, auf die individuellen Wünsche einzugehen. So werden Angebote geschaffen, die zu einer wirklichen Bereicherung für die Mitarbeiter werden.

Kinderbetreuung für Kolleginnen sicherstellen

Ein klassisches Thema bei der Mitarbeiterinnen-Gewinnung dürfen Unternehmen beim Einsatz für Work-Life-Balance niemals vergessen. Das ist die Kinderbetreuung. Selbst bei flexiblen Arbeitszeiten und Home-Office kann der Nachwuchs nicht „nebenher“ betreut werden. Eine sichere Kinderbetreuung garantiert, dass Mütter während der Arbeitszeit den Kopf frei haben. Es gibt namhafte Großunternehmen, die eigene Kindertagesstätten haben. Bei kleineren Unternehmen kann eine Kooperation mit einem Kindergarten aus der Region nützlich sein. Manche Betriebe helfen beim Vermitteln von Babysittern.

Fazit

Mit den richtigen Maßnahmen können die Arbeitsverhältnisse so verbessert werden, dass sie der individuellen Lebenssituation gerecht werden. Dadurch lässt sich die Arbeitgeberattraktivität verbessern und die Work-Life-Balance stärken. Neben strukturellen Maßnahmen wie der Einführung flexibler Arbeitszeiten bilden konkrete Benefits im Bereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge dabei eine wichtige Maßnahme. In der Praxis zeigt sich, dass Unternehmen dadurch wesentlich attraktiver für Bewerberinnen werden. Eine Rücksichtnahme auf individuelle Lebensumstände kommt schlussendlich jedoch nicht nur diesen zugute. Es profitieren alle Mitarbeiter davon.

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