Wangen & Co: Der Profi-Face-Guide
Drei Zonen sind für harmonische Proportionen im Gesicht ausschlaggebend. Wußten Sie, dass bei Filler-Behandlungen die Wangen immer an erster Stelle stehen sollten?
Focus auf die Wangen. Dr. Nadine Peukert, Dermatologin in Münster und Expertin für Beauty-Treatments mit Fillern auf Hyaluronsäure-Basis, erklärt, warum sie immer mit den Wangen beginnt, nachdem sie das Gesicht optisch in drei Partien unterteilt hat. Sie sagt: „Es geht um mehr, als nur ein paar Fältchen zu reduzieren, sondern darum, einen harmonischen Gesamteindruck zu erreichen.“
Das Mittelgesicht: hoch mit den Wangen
„Ich empfehle immer zuerst den Blick auf die Wangen-Partie“, sagt Dr. Peukert. Wie wichtig sie ist, machen auch die wechselnden Beauty-Trends deutlich: Vom Kardashian-Contouring bis hin zum „Cold Girl-Look“ wie frisch vom Winterspaziergang – sie alle haben rosige, pralle Haut und ausgeprägte Wangen-Konturen als Highlight im Gesicht.“ Warum ist das so? Dazu Peukert: „Die Wangen sind für mich das Zentrum des Gesichts, die ihm Halt und Struktur geben. Im oberen Gesicht lenken sie den Fokus auf die Augen- und Schläfen-Region. Im unteren Gesicht beeinflussen sie die Mund-Zone sowie die Kiefer-Linie.“
Die Partie der Wangen kann also als Basis eines ganzheitlichen Treatments gesehen werden: Im ersten Schritt wird dabei mit einem Filler Volumen in den Wangen aufgebaut bzw. wiederhergestellt. Die Dermatologin verwendet dafür einen Filler, der speziell für diese Anwendung entwickelt wurde (Juvéderm Voluma). Er besitzt die nötige Hebekraft und Festigkeit. Er „zerläuft“ nicht, sondern hält das Mittelgesicht in seiner Position, wenn das Gewebe durch die gezielte Behandlung an speziellen Punkten des Jochbogens angehoben wird.
Das Ergebnis: Das Gesicht kann definierter, die Haut glatter und insgesamt frischerwirken. Als schöner Nebeneffekt erscheint durch die Straffung auch die Nasolabialfalte weniger stark ausgeprägt. „Meine Patient*innen sind immer wieder positiv überrascht, wie bereits eine erste Behandlung im Mittelgesicht zu einem harmonischeren Gesamteindruck des Gesichts führen kann“, so Dr. Peukert.
Das untere Gesicht: Kieferlinie definieren
Nach dem Wangen wandert der professionelle Blick der Ärztin in die untere Gesichtspartie: „Kinn und Kiefer definieren den unteren Abschluss des Gesichts und prägen in Kombination mit den Wangen vor allem dessen Kontur“, erklärt diese. Eine Filler-Behandlung hält sie in dieser Partie erst für sinnvoll, wenn im Mittelgesicht bereits Volumen vorhanden oder aber aufgebaut und dadurch die Partie angehoben wurde.
Kinn- und Kiefer-Partie kann mit einer Filler-Behandlung gezielt modelliet und konturiert werden, wenn ein dafür geeignetes Material (z. B. von Allergan) verwendet wird. Durch ein Jawline-Treatment kann eine klare Abgrenzung zwischen Kinn, Kiefer und Hals erreicht und damit ein verbesserter Gesichtswinkel modelliert werden. Das Gesicht wirkt insgesamt definierter. Das Ergebnis ist schnell sichtbar und kann bis zu 18 Monate halten.
Das obere Gesicht: ein offener Blick
Im letzten Schritt konzentriert sich die Expertin bei einer ganzheitlichen Behandlung aufdas obere Gesicht: „Schläfen und äußere Augenpartie wirken wie ein optischer Rahmen. Das obere Gesicht ist entscheidend dafür, wie wach und offen unser Blick wirkt“, weiß Peukert. Mit zunehmendem Alter verändert sich jedoch die Augen- und Schläfenpartie. Sie kann erschlaffen und einen müden, traurigen Eindruck vermitteln.
Hyaluronsäurefiller können einen „Lifting-Effekt“ bewirken. Peukert: „Wird Filler-Material an den Schläfen injiziert, kann das Gesicht eine vollere Form im Stirnbereich annehmen.“ Dadurch können auch die äußeren Augenwinkel und das Ende der Brauen leicht angehoben werden. Der Blick kann sich öffnen, der Gesichtsausdruck wirkt wacher.
Stören Falten und dunkle Schatten um die Augen? Mit speziellen Fillern lassen sich tiefe Falten an den äußeren Augenwinkeln reduzieren oder den Bereich unter den Augen behandeln. Dr. Peukert: „Dabei polstere ich die Tränenrinne auf und kann gleichzeitig feine Fältchen mildern sowie den gräulichen Schimmer der Blutgefäße verringern.“
CultureAndCream-Autorin aus München
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.