Beauty-Branche 2023: Welche Trends für selbstständige Kosmetikerinnen wichtig werden
Trends kommen und gehen – das kennen wir aus Mode, Lifestyle und natürlich auch in der Beauty-Branche. Vor allem Social Media spielt hierbei eine große Rolle, die immer mehr Raum einnimmt. So schaffen es Trends und Produkte aus anderen Ländern, besonders aus Asien, aufgrund der sozialen Netzwerke immer schneller nach Deutschland.
Trends darf man nicht verleugnen. “Ich sehe häufig Studios, die schließen müssen, weil sie Trends einfach ignorieren. Das rächt sich schneller als man denkt. Bestandskunden verlieren schnell das Interesse und Neukunden suchen lieber flexiblere Kosmetiksalons auf, wenn Kosmetikerinnen nicht mit der Zeit gehen“, bestätigt Banu Suntharalingam, Gründerin und Geschäftsführerin von Beautyholic. Die Expertin für erfolgreiches Marketing von Kosmetikstudios und Kosmetikerinnen beleuchtet in diesem Artikel die wichtigsten Trends für 2023, die jede Beauty-Unternehmerin kennen müssen.
Den Bedarf der Zielgruppe ansprechen und erfüllen
Auch im Jahr 2023 bleibt das Verständnis für den Bedarf der eigenen Zielgruppe einer der wichtigsten Trends. Nur, wer seine Kundschaft wirklich kennt, kann deren Probleme lösen. Das kann mit bewährten Angeboten, aber auch dank neuer Trends gelingen. Dabei finden Beauty-Unternehmerinnen in einem persönlichen Gespräch besonders leicht heraus, was sich ihre Kunden wirklich wünschen. Zugleich können sie für ihre Bedarfsanalyse auf bereits vorhandene Informationen über ihre Zielgruppe zurückgreifen. Das Alter, individuelle Vorlieben, ihr Lifestyle oder das Geschlecht sind Beispiele hierfür.
Die eigene Geschäftstätigkeit an Ergebnissen ausrichten
Wenn Kosmetikerinnen ergebnisorientiert arbeiten, sorgen sie für langfristige Zufriedenheit bei ihrer Zielgruppe. Beauty-Expertinnen sollten ihren Fokus daher unbedingt auf Lösungen für ihre Kundschaft legen. Egal, ob eine angenehme Atmosphäre im Studio, die richtigen Angebote oder hilfreiche Produkte: Gute Ergebnisse sorgen für begeisterte und damit treue Kunden. Zusätzlich bringen sie authentische Weiterempfehlungen für noch mehr Wachstum.
Regelmäßig Marketing-Maßnahmen prüfen und optimieren
Auf eine überzeugende Präsenz in den sozialen Netzwerken kann kaum ein Unternehmen heutzutage mehr verzichten. Schließlich ist die eigene Zielgruppe dort aktiv und möchte sich mit ihren Lieblingsmarken verbinden. Hierfür muss jedoch die Außenwirkung eines Beauty-Instituts stimmen: Folgen Kosmetikerinnen einem roten Faden bei ihrem Marketing, können sie sich langfristig als begehrte Brand positionieren. Die eigene Vision schafft wertvollen Wiedererkennungswert und Vertrauen. Um davon profitieren zu können, ist in jedem Fall die Optimierung der Marketing-Maßnahmen gefragt. Selbstständige Kosmetikerinnen müssen dieses auch 2023 regelmäßig prüfen und bei Bedarf verbessern.
Auf Effizienz im eigenen Unternehmen setzen
Es gibt zahlreiche smarte Tools und Programme, die den Arbeitsalltag von Beauty-Unternehmerinnen wesentlich erleichtern können. Diese sollten Kosmetikerinnen auch unbedingt nutzen. So arbeiten sie nicht nur effizienter, sondern auch entspannter. Beispiele dafür sind Automatisierungen für den Newsletter, Social Media oder die Terminbuchung. Letztere kann etwa über ein praktisches Online-Formular rund um die Uhr bereitgestellt werden.
Geschäftliche Weitsicht kultivieren
Weitsicht oder der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus bringt Wachstum mit sich. Betrachten Kosmetikerinnen ihren Markt nämlich einmal aus der Vogelperspektive, erkennen sie noch unentdeckte Chancen. Hierbei kann es sich um Angebote und neue apparative Methoden handeln, die sich die Zielgruppe dringend wünscht. Zugleich sieht die Unternehmerin vielleicht, dass ihre Preisstrategie nicht mehr optimal zu ihrem Image passt. In beiden Fällen sorgt eine regelmäßige und flexible Betrachtung des Ist-Zustands für attraktive Verbesserungsmöglichkeiten.
Aktualität priorisieren
Im hektischen Tagesgeschäft bleibt oft wenig Zeit, alte Inhalte zu aktualisieren und neuen Content zu erstellen. Eine oft gehörte Ausrede und sicher auch Tatsche. Trotzdem müssen sich Kosmetikerinnen diese Zeit nehmen, um attraktiv für ihre Zielgruppe zu sein und auch zu bleiben. Es ist kein Geheimnis und absolut nachvollziehbar, dass veraltete Inhalte auf der Website oder ein ungepflegtes Social-Media-Profil potenzielle Neukunden abschrecken und auf andere Anbieter ausweichen lassen. Daher müssen Beauty-Unternehmerinnen spätestens in diesem Jahr damit beginnen, ihre bestehenden Inhalte zu überprüfen und auch regelmäßig zu aktualisieren. Up to date sein, das ist ein unausweichlicher Trend für jedes erfolgreiche Unternehmen – nicht nur in der Beauty-Branche.
Beauty-Trends, Kosmetikerinnen
C&C-Autorin aus Hagen
Banu Suntharalingam ist Gründerin und Geschäftsführerin von Beautyholic. Gemeinsam mit ihrem Team hilft sie selbstständigen Kosmetikerinnen und Inhaberinnen von Kosmetikstudios zum geschäftlichen Erfolg. Dabei hat sie sich auf die Kundengewinnung spezialisiert.