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Es ist eine Stadt der Vergangenheit. Am 16. November 2019 beging sie ihren 500. Geburtstag. Eine alte Dame, die ihr Make-up nur notdürftig erneuert. Unter dem Putz bröckelt es. Und dennoch strahlen Havanna und seine lebenslustigen Bewohner eine einzigartige Faszination aus.
Es war einmal…
…eine blühende und elegante Stadt im frühen 19. Jahrhundert, als der Handel zwischen der Karibik und Nordamerika sich auf dem absoluten Höhepunkt befand. Habana, wie die Kubaner sagen, trug den Beinamen „Paris der Antillen“. Zu Recht, wenn man sich die Architektur von damals ansieht bzw. das, was davon noch übrig geblieben ist. Die vielen prachtvollen Bauten von üppiger Schönheit, errichtet von den einstigen Tabak-, Rum- und Zuckerrohr-Baronen, lassen das frühere mondäne Leben erahnen. Die meisten der repräsentativen Villen und Privat-Residenzen standen in Miramar, dem Stadtteil der Oberschicht mit Yacht- und Countryclub und der Quinta Avenida, der 5th Avenue von New York nachempfunden. Nachdem die meisten der Schönen und Reichen ab 1959 vor der Revolution in die Vereinigten Staaten geflüchtet waren, wurden die Gebäude dem Verfall preisgegeben. In den bislang renovierten Villen von Miramar ist heute vor allem das Botschaftsviertel der kubanischen Hauptstadt untergebracht.
Neue Pracht und alte Armut
Überhaupt sind es vor allem öffentliche Gebäude wie unzählige Museen, das berühmte Gran Teatro oder das Capitol, die bereits aufwändig renoviert sind oder gerade restauriert werden. Oder La Vieja, die Altstadt von Havanna mit ihren engen Gassen, einfachen Restaurants und Bars, seit 1982 UNESCO-Weltkulturerbe, wird gerne vorgezeigt. Doch in unmittelbarer Nachbarschaft machen sich vielerorts Verfall, verzweifelte Stützversuche an einst imposanten Gebäuden und muffige Dunkelheit hinter farbigen Fassaden breit, wo die Einheimischen leben. In schmalen Hauseingängen oder leeren Räumen, die zeitweise zu mobilen Verkaufsstätten umfunktioniert werden, sieht man sie täglich für Lebensmittel Schlange stehen. Oft vergebens!
Taxifahrt im Oldtimer
Nicht wegzudenken aus Havannas Straßenbild und gleichzeitig beliebtestes Fotomotiv der Touristen ist die Armada amerikanischer Vintage-Strassenschlitten in den schönsten Regenbogenfarben. Sie werden zwar jeden Morgen von ihren Besitzern akribisch-liebevoll geputzt und auf Hochglanz poliert noch bevor die Touristen ihre Augen öffnen. Doch genau hinsehen darf man in der Regel nicht, wenn man in einen Dodge, Plymouth, Chevrolet, De Soto, Ford, Buick, Cadillac oder Imperial steigt. Der schöne Schein trügt. Der Fahrer muss gleichzeitig Mechaniker sein. Und so manches Mal wird ein Hammer aus dem Kofferraum geholt, wenn die Autotüre sich nicht freiwillig schließen will. Trotzdem muss man zumindest einmal so eine Fahrt unternommen haben. Es ist eine Art Zeitreise in die 1950er Jahre, bevor Fidel Castro und sein Bruder Raúl mit Che Guevara die Macht von Diktator Fulgenico Batista übernahmen.… weiterlesen
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.
Von der inneren Einsicht zur Einkehr
Ob ich jemals ernsthaft erwägt habe, ins Kloster zu gehen? Sagen wir mal so: Es gab Momente, in denen ich die Kerle zum Teufel gewünscht und kurzfristig darüber nachgedacht habe. Aber in der Regel waren diese Anflüge nach kurzer Abwägung und wenigen Minuten wieder vorbei!
Der perfekte Weg, um dem Alltag zu entfliehen
Doch jetzt hat mich das Klostervirus gepackt. Denn ich habe Klosterhotels für mich entdeckt. Der perfekte Weg, um dem Alltag zu entfliehen und einzutauchen in eine Atmosphäre der Stille und Einkehr. Zumindest dann, wenn man will. Wer jetzt an spartanische Zellen mit unbequemen Betten in zugigen, historischen Gemäuern denkt, der irrt. Die umfunktionierten ehemaligen Mönchsbehausungen sind in der Regel eine Mischung aus Historie und modernem Design. Das macht die Hotels zu einem beruhigenden Zufluchtsort und Refugium der meditativen Ruhe. Selbst dann, wenn sie mitten im Stadtzentrum liegen wie das 5-Sterne-Hotel „Mandarin Oriental“ in Prag, eines meiner absoluten Lieblingshotels auf diesem Planeten.
Mandarin Oriental Prag: Klosterflair mit Asia-Note
Versteckt hinter dicken Mauern in einem historischen Dominikaner-Kloster aus dem 14. Jahrhundert liegt das Hotel am Fuß der Prager Burg. Mitten im Herzen des historischen Stadtkerns, der Malá Strana und nur ein paar Schritte von der berühmten, 600 Jahre alten Karlsbrücke entfernt. Was für eine Kombi! Ich kann mich kaum sattsehen an der perfekten Mischung aus dem für die Hotelkette typischen, asiatisch angehauchten Design und der historischen Architektur. Da sind einerseits die Gewölbedecken im Renaissancestil, die barocken Kreuzgänge und die historischen Brunnen. Auf der anderen Seite moderne Details wie die mit historischen Schriften bedruckten Vorhänge, die als clevere Raumteiler fungieren. Daneben perfekt in Szene gesetzte Gemälde und Kunstwerke oder üppige, schimmernde goldene Akzente. Unter dem Glasboden liegen die Überreste einer gotischen Kirche. Mein Lieblingsort ist jedoch das fast 500 qm große SPA in der ehemaligen Kapelle. Ein Ort, der unglaubliche Ruhe ausstrahlt. Mein ganz persönlicher Kraftpol! Hier im Spa-Rezeptions-Bereich, dem früheren Hauptschiff der Kapelle, kann man durch einen Glasboden die Überreste einer noch älteren gotischen Kirche bewundern, die einst an dieser Stelle stand. Wer Zeit hat, sollte unbedingt die 90-minütige Signature Therapy buchen. Ein individuell zusammengestelltes Massage-Treatment mit wertvollen ätherischen Ölen, das Körper, Geist und Seele wieder in Einklang bringen soll. Und es funktioniert! Zumindest so lange, bis mich der Alltag wieder einholt.
Fourvière in Lyon: Beichtstuhl in der Lobby
Die französische Stadt Lyon stand bisher nicht unbedingt auf der Liste meiner Lieblingsreiseziele – bis mich ein beruflicher Termin an die Stadt an der Rhône und Saône verschlug.… weiterlesen
Rimini war früher! Als Beauty- und Reisejournalistin durfte ich schon die schönsten Städte und Länder bereisen – und ich kann nicht genug davon bekommen … Von Orten, die Geschichten erzählen und Menschen, deren Gesichter Bände sprechen… Ich liebe es, mich in fremden Kulturen treiben zu lassen und Menschen in ihren Alltagssituationen zu fotografieren – ungekünstelt und hautnah. Also lasst Euch entführen und taucht ein mit mir in andere Welten.