Trinkmahlzeiten als Abnehm-Trend: Funktioniert das wirklich?
Trinkmahlzeiten sind praktisch im Alltag und allzeit schnell verfügbar. Aus diesem Grund greifen immer mehr Menschen auf Trinkmahlzeiten zurück, um Zeit zu sparen und dabei zugleich Gewicht zu verlieren. Doch trotz der verlockenden Versprechen der entsprechenden Marketing-Kampagnen gibt es auch einige Faktoren zu berücksichtigen, wenn es um den gesunden Nutzen von solch „flüssiger Nahrung“ geht. Was man beachten sollte und wie gesund Trinkmahlzeiten wirklich sind, erfahren Sie hier.
“Trinkmahlzeiten alleine können eine ausgewogene Ernährung nicht ersetzen”, warnt Jan Bahmann, erfahrener Abnehmcoach aus Hannover. Wenn es bei seinen Coachings um die Wunschfigur geht, steht bei ihm neben der bloßen Gewichtsreduktion vor allem der Aufbau eines neuen Bewusstseins für einen gesunden Lebensstil im Mittelpunkt – ohne große Einschränkungen oder Verzicht. Deshalb stellt er auch bei Trinkmahlzeiten die Frage, ob sie als Diätansatz tatsächlich funktionieren können und was man beachten sollte, wenn man sich für eine solche Trinkkur entscheidet.
Trinkmahlzeiten bieten Vorteile
Unbestritten sind Trinkmahlzeiten ein Erfolgsmodell, wenn man Gewicht verlieren möchte. Und das wären sie schließlich nicht, wenn sie nicht tatsächlich einige Vorteile bieten würden. Natürlich ist es bei jeder Methode zur Gewichtsabnahme hilfreich, einen genauen Überblick über die Kalorien zu haben. Während es bei frisch zubereiteten Mahlzeiten in der eigenen Küche oder bei einem Essen im Restaurant schwierig ist, einen genauen Überblick über die aufgenommenen Kalorien zu behalten, sind sie bei einer Trinkmahlzeit exakt messbar. Auch die einfache und schnelle Zubereitung kann im Alltag ein echter Pluspunkt sein und für eine Trinkkur punkten, denn oft scheitert eine bewusste Ernährung an der mangelnden Zeit. Ebenso kann der Nährstoffgehalt für Trinkmahlzeiten sprechen, denn oft sind diese mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert.
Wieso ernähren wir uns dann nicht alle flüssig?
Wie fast immer, gilt auch hier: Nicht alles an Trinkmahlzeiten ist positiv zu bewerten. Auch sie sind mit einigen Nachteilen behaftet. So stehen sie zum Beispiel einem nachhaltigen Effekt beim Gewichtsmanagement im Weg, wenn sie dazu verführen, auf eine langfristige Ernährungsumstellung zu verzichten. Kurzfristig können Trinkmahlzeiten zwar zu einer Gewichtsabnahme führen, auf lange Sicht ersetzen sie aber keinen gesunden Ernährungsstil. An einer Ernährungsumstellung geht also kein Weg vorbei, wenn man nachhaltig sein Gewicht optimieren und auch halten will.
Auch die mangelnde Sättigung bei einer Trinkkur kann zum Problem werden. Wer keine feste Nahrung zu sich nimmt, ist schneller wieder hungrig. Das kann den Effekt haben, dass man summa summarum möglicherweise sogar mehr isst als es gewöhnlich der Fall ist.
Auch der soziale Aspekt, den Essen in unserer Kultur eindeutig einnimmt, sollte berücksichtigt werden.… weiterlesen
C&C-Autor aus Hannover
Jan Bahmann ist Abnehm-Coach. Gemeinsam mit seinem Team hilft er seinen Kunden*innen dabei, langfristig abzunehmen und ihre Wohlfühlfigur zu erreichen. Die Besonderheit: Im Mittelpunkt des Coachings steht neben der bloßen Gewichtsreduktion vor allem der Aufbau eines neuen Bewusstseins für einen gesunden Lebensstil – ohne große Einschränkungen oder Verzicht.