Die letzten 100 Kilometer der Pilgerreise nach Santiago
Der Weg ist das Ziel. Obwohl ich natĂŒrlich immer das Ziel vor Augen hatte und es auch unbedingt erreichen wollte, war mir der Weg dorthin viel wichtiger. Das Verweilen im Augenblick, das GenieĂen des JETZT. Das ist es, was die Auszeit des Pilgerns so besonders macht. Hier nun, was wir auf den letzten Etappen alles erlebten:
7. + 8. Etappe: Valença bis Soutoxusto
Mit dem Ăberschreiten des Grenzflusses Miñho erreichten wir Tui, die erste Stadt auf dem spanischen WegstĂŒck nach Compostela. 100 Kilometer lagen noch vor uns, mehr als 100 hinter uns. Konnten wir in Portugal in Ruhe unseren Gedanken nachhĂ€ngen, war das in Spanien oft unmöglich. Ganze Horden von Jakobspilgern waren unterwegs. Der Grund war klar: Die meisten wollen die so genannte Compostela, ein Zeugnis der Pilgerreise, mit nach Hause nehmen. DafĂŒr mĂŒssen sie tĂ€glich zwei Stempel sammeln als Beweis, dass sie die letzten 100 Kilometer tatsĂ€chlich zu FuĂ gegangen sind. Folglich beginnen etliche Wanderer ihren Weg erst in Tui. Besonders Spanier und Briten traten in gröĂeren Gruppen auf. Wenn es zu laut wurde, legten wir eine Rast ein, um die anderen vorbeiziehen zu lassen. In der Pilgerpension Hostal Louro, unserem nĂ€chsten Quartier in Porriño, bekamen wir gerade noch ein Doppelzimmer. TagsĂŒber hatten wir uns schon ĂŒber Wanderer mit sehr kleinen RucksĂ€cken gewundert. Am folgenden Morgen war schnell klar, warum sie nicht mehr GepĂ€ck trugen. Im Gang tĂŒrmten sich ihre Koffer, die mit dem Bus zur nĂ€chsten Station gefahren wurden. Pilgerreisen sind ein nĂ€mlich neues Feld der Reisebranche. Sie bietet Serviceleistungen an wie Buchung der Ăbernachtungen in Pilgerherbergen bzw. einfachen Hotels sowie den Transport des GepĂ€cks. Die Premium-Variante schlieĂt die Verpflegung an festgelegten Punkten ein. Das Rundum-Sorglos-Paket hat nicht nur finanziell seinen Preis. Die Reise ist von Anfang bis Ende durchgeplant. Spontane Ănderungen sind nicht möglich.
Am achten Tag Ă€nderten wir wieder einmal unseren Plan. Statt in Redondela zu ĂŒbernachten, entschlossen wir uns, bis nach Soutoxusto weiterzugehen, um am nĂ€chsten Tag mehr Zeit fĂŒr Pontevedra zu haben. Vorsichtshalber reservierten wir in Soutoxusto telefonisch ein Zimmer, denn dort gibt es nur eine Ăbernachtungsmöglichkeit. âO Recuncho do Peregrinoâ lag zwar mitten an einer befahrenen StraĂe, aber vom Garten aus hatte man einen traumhaften Blick auf den Meeresarm, und Hausherr Miguel war ein perfekter Gastgeber. Abends konnten wir unsere WĂ€sche sogar in einer Waschmaschine waschen. Welch eine Wohltat! Weil wir ziemlich hungrig waren und die Lokale in der Umgebung noch nicht geöffnet hatten, machten wir uns auf den Weg in eine Bar auf einem HĂŒgel.… weiterlesen
Als studierte ErnĂ€hrungswissenschaftlerin, KrĂ€uterexpertin und leidenschaftliche Köchin interessiere ich mich fĂŒr alles, was mit gutem Essen zu tun hat. Dabei steht fĂŒr mich der Genuss an erster Stelle. Denn nur, wenn etwas schmeckt, ist es auch gut fĂŒr den Körper. Der Gesundheitsaspekt darf schlieĂlich nicht zu kurz kommen. In diesem Sinne unterstĂŒtze ich Menschen auf dem Weg zu ihrem WohlfĂŒhlgewicht, vorwiegend in Online-Kursen.
Mein Weg nach Santiago – erster Teil
Endlich war es soweit. Der Rucksack gepackt, die Wanderstiefel bereits an den FĂŒĂen. Was fĂŒr den Flug nötig war, wurde in den Hosentaschen und einer GĂŒrteltasche verstaut. Das Abenteuer konnte beginnen. Meine Freundin und ich flogen in aller HerrgottsfrĂŒhe nach Porto. Dort angekommen machten wir uns erstmal auf den Weg ins Hostel, wo wir unsere RucksĂ€cke deponierten. So konnten wir leichtfĂŒĂig die Stadt erkunden, und in Porto gibt es allerhand zu sehen. 16 Kilometer und 32 Stockwerke haben wir an diesem Nachmittag und Abend zurĂŒckgelegt. Besonders angetan war ich von den blauen Kacheln, die etliche Kirchen und auch einfache WohnhĂ€user schmĂŒcken.
1. Etappe: Porto bis Lavra
Nach einem guten FrĂŒhstĂŒck im Hostel ging unsere Pilgerwanderung los. Die erste Etappe fĂŒhrte uns immer an der KĂŒste entlang. Wir hatten uns vorgenommen, an diesem Tag bis nach Lavra zu kommen. Etwa 24 Kilometer lagen vor uns. Und das bei 33 °C im Schatten. Doch die frische Prise vom Meer machte die Hitze einigermaĂen ertrĂ€glich.
An diesem Tag begegneten uns nur vier weitere Pilger. Das sollte sich am Abend Ă€ndern. Als wir bei unserem Quartier â einem Campingplatz â ankamen, bildete sich bereits eine Schlange bei der Anmeldung. Dieser Campingplatz ist bei Pilgern sehr beliebt, da er direkt am Jakobsweg in einem traumhaften Park liegt. Ein Restaurant ist gleich daneben. Was will man mehr nach einer langen Wanderung mit mĂŒden FĂŒĂen!
2. Etappe: Lavra bis Rates
Am zweiten Tag mussten wir uns entscheiden: Laufen wir weiter an der KĂŒste entlang bis zum Rio Minho? Oder zweigen wir nach zehn Kilometern ab und folgen dem traditionellen Weg im Landesinneren? Wir entschieden uns fĂŒr die zweite Variante. Diese ist zwar kĂŒrzer, aber auch bergiger als der KĂŒstenweg. Entscheidend war jedoch, dass die Landschaft abwechslungsreicher ist. Wir haben unseren Entschluss nicht bereut. Bis Vila do Conde genossen wir noch die malerische KĂŒstenlandschaft, bevor es dann ins Landesinnere ging.
Nach gut 25 Kilometern erreichten wir am Nachmittag ein wenig mĂŒde die Pilgerunterkunft SĂŁo Pedro in Rates. Wir waren nicht wenig erstaunt, als uns gesagt wurde, dass bereits alle 60 Betten belegt seien. âAber keine Sorge, wir schicken euch nicht weiterâ war gleich der nĂ€chste Satz, und schon hatten wir ein erfrischendes Glas kĂŒhles Wasser in der Hand. Diese Freundlichkeit und FĂŒrsorglichkeit der Portugiesen erlebten wir noch öfter auf unserem Weg. Wir nĂ€chtigten also ganz bequem auf Matratzen im Gang. Was mich allerdings etwas irritierte, waren die GerĂ€usche mitten in der Nacht.… weiterlesen
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Wie Frau sich fĂŒr eine Pilgerreise organisiert
Das kann nicht nur Hape Kerkeling. Schon lange trĂ€umte ich davon, einmal auf dem Jakobsweg nach Santiago zu gehen. Zu FuĂ, alleine, nur mit dem Nötigsten im Rucksack. Aber kann ich es mir auch zutrauen? Schaffe ich es körperlich? Wie lange kann ich ĂŒberhaupt am StĂŒck zu FuĂ gehen? Ich bin schlieĂlich nicht die Sportlichste. Diese Fragen und Ăberlegungen hielten mich jahrelang davon ab, mir meinen Traum zu erfĂŒllen. Vor fĂŒnf Jahren entschied ich mich schlieĂlich, mich meinem Ziel langsam zu nĂ€hern. So ging ich jĂ€hrlich einen StĂŒck eines Pilgerwegs. Ich begann mit zwei Tagen im AllgĂ€u, steigerte mich auf eine Woche in Niederbayern, Ăsterreich und Oberbayern und brach schlieĂlich dieses Jahr zu einer 14-tĂ€gigen Reise nach Santiago de Compostela auf.
Warum pilgern Menschen ĂŒberhaupt?
Bereits im Mittelalter pilgerten die Menschen zum Heiligen Jakobus, um sich einen Platz im Paradies zu sichern. Heute haben die Motivationen von Pilgern nicht unbedingt einen religiösen Ursprung. Einige sehen darin eine sportliche Herausforderung. Andere möchten möglichst viele Menschen aus aller Herren LĂ€nder kennenlernen. Wieder andere verarbeiten schlimme Erfahrungen, haben ein Burn-out erlitten oder möchten sich etwas beweisen. Die GrĂŒnde sind so vielfĂ€ltig wie die Menschen, die sich auf den Weg machen. FĂŒr mich ist es eine persönliche Auszeit, in der ich zur Ruhe komme. Ich will die Natur, all die wunderbaren Pflanzen und Tiere, auch die ganz kleinen, beim Gehen wahrnehmen, auf sie achten und mich jeden Tag wundern und darĂŒber staunen, wie schön die Welt erschaffen ist. In Deutschland ist man als Pilger mehr oder weniger ein Exot, in Spanien dagegen gehören diese Reisenden zum StraĂenbild. Wildfremde FuĂgĂ€nger oder Radfahrer rufen einem âbuen caminoâ zu.
Gut vorbereitet
Pilgern kann zur Sucht werden. Kaum komme ich von meiner Reise zurĂŒck, ĂŒberlege ich mir, wohin es nĂ€chstes Jahr gehen soll. So habe ich mit den ersten Ăberlegungen bereits im Herbst letzten Jahres angefangen. Nur war es dieses Mal anders. 2017 habe ich auf dem MĂŒnchner Jakobsweg eine Gleichgesinnte kennengelernt, mit der ich das letzte StĂŒck zusammen gewandert bin. Nachdem wir uns so gut verstanden haben, haben wir beschlossen, die nĂ€chste Pilgerreise gemeinsam zu unternehmen. Unsere Wahl fiel auf den Portugiesischen Jakobsweg, der in Porto beginnt und in Santiago de Compostela endet. Im Gegensatz zu dem traditionellen spanischen Jakobsweg mit 800 Kilometern ist dieser nur circa 250 Kilometer lang und somit in zwei Wochen gut machbar. Im Januar 2018 buchten wir unseren Flug nach Porto und den RĂŒckflug von Santiago nach MĂŒnchen.… weiterlesen
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