Rosacea gehört bekannterweise zu den am weitesten verbreiteten Hautproblemen. Man nennt sie auch Couperose beziehungsweise Kupferrose oder Kupferfinne. Meist tritt sie ab dem 30. Lebensjahr auf, hĂ€ufiger bei Frauen als bei MĂ€nnern. Wobei die Hauterkrankung sich bei MĂ€nnern anders Ă€uĂert als bei Frauen, oft mit dem sogenannten Phyme, einer Verdickung des Bindegewebes und der TalgdrĂŒsen, meistens um den Nasenbereich.
Rosacea – typische Anzeichen
Ich gehöre zu dem Gros der Frauen, die sich mit Rosacea herumschlagen mĂŒssen – wobei ich noch GlĂŒck habe. Bei mir sind nur die Wangen betroffen, die linke stĂ€rker als die rechte, und die Rosacea ist insgesamt auch nicht besonders stark ausgeprĂ€gt. Sie Ă€uĂert sich in Rötungen und erweiterten Ăderchen. Das ist typisch fĂŒr eine leichte Rosacea. Das Dumme ist nur, ist die Rosacea mal da, bleibt sie auch.
In schweren FĂ€llen können sich sogar BlĂ€schen bilden, die Rötungen und entzĂŒndlichen Pusteln (siehe Foto unten) können sich manchmal sogar bis auf die Augenlider ausweiten. Davon bin ich glĂŒcklicherweise bisher verschont geblieben. Allerdings im Winter bei KĂ€lte und auch wenn die Durchblutung gepusht ist durch Alkohol-Konsum beispielsweise, der bei mir ohnehin kaum vorkommt, werden die Rötungen deutlicher sichtbar. In die Sauna gehe ich deshalb ohnehin schon lĂ€ngst nicht mehr, nur ins Dampfbad.
Unklare Ursachen fĂŒr die Rötungen
Woher die Rosacea kommt? DarĂŒber streiten sich die Experten bis heute. Diskutiert wird eine Kombination aus erblichen und umweltbedingten Faktoren. Doch nichts davon ist wissenschaftlich belegt. Bakterien und die Zusammensetzung des Mikrobioms der Haut spielen mit groĂer Wahrscheinlich eine erhebliche Rolle bei der Entstehung einer Rosacea. Dadurch kann es zu EntzĂŒndungsreaktionen wie Rötung, Juckreiz, Schmerzen und Schwellungen kommen.
Als ĂbeltĂ€ter erster Linie wird das Bakterium Staphylococcus aureus (Foto) angesehen. Staphylokokken sind kugelförmige Bakterien, die an sich zur normalen Flora von Haut und SchleimhĂ€uten beim Menschen gehören. Doch der Staphylococcus aureus ist die Spezies mit der höchsten Virulenz, der fĂŒr EntzĂŒndungen und vieles mehr verantwortlich ist. Dermatologen behandeln Rosacea unter anderem mit Antibiotika. Der Nachteil ist nur, Antibiotika fĂŒhren bei einer lĂ€ngeren Einnahme zu antimikrobiellen Resistenzen und der Staphylococcus aureus spricht nicht mehr darauf an.
Hilfe fĂŒr mein Mikrobiom
Antibiotika schlucken, um meine Rosacea in Griff zu bekommen, das steht fĂŒr mich auĂer Diskussion. Und so groĂ ist mein Leidensdruck tatsĂ€chlich nicht, dass ich das meinem Körper zumuten wĂŒrde. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, ein freiverkĂ€ufliches Produkt zu testen, das den Wirkstoff StaphefektTM enthĂ€lt, der ausschlieĂlich Staphylococcus aureus Bakterien abtötet. Auf diese Weise soll das Mikrobiom der Haut wieder ins Gleichgewicht kommen.… weiterlesen
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere StĂ€dte, fremde LĂ€nder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur âcultureâ und âcreamâ, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzĂ€hlen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.
Mit Rouge schminken wir uns rosige Wangen oder verwenden es zum Konturieren. Doch wenn die Wangen bereits im ungeschminkten Zustand rot aussehen, ist das eher unerwĂŒnscht. Dann handelt es sich bei der Rötung der Haut um eine Laune der Natur, die sich nicht so einfach wegwischen lĂ€sst wie Schminke. Ărzte nennen es Rosazea.
Gibt man auf Instagram #rosazea ein, poppen mittlerweile 7,3 Tsd EintrĂ€ge auf, unter der anderen Schreibweise #rosacea sind es sogar 596 Tsd. Fast alle, die sich dort zeigen, sind weiblich und viele U30. Allerdings ist das ist nur ein Bruchteil von Betroffenen, und die mutigsten dazu. Denn viele Frauen wĂŒrden ihre Rosazea nie öffentlich zur Schau stellen. Sie benutzen stark eine deckende Foundation oder BB-Cream, damit die Rosazea bloĂ nicht sichtbar wird. Man könnte es als Volkskrankheit bezeichnen, wenn man sich die offiziellen Zahlen anschaut: In Deutschland leiden rund 10 Millionen Menschen daran, weltweit sind es ca. 415 Millionen.
Die chronische Hauterkrankung beschrĂ€nkt sich fast ausschlieĂlich aufs Gesicht mit Betonung von Nase, Wangen und Kinn. Typisch fĂŒr Rosazea sind plötzlich auftretende Hautrötungen, sogenannte Flush, die aber auch anhaltend sein können. Hinzu können Pappeln (entzĂŒndliche Knötchen) und Pusteln (eitrige Pickel) kommen. SpĂ€ter können sich auch noch Hautverdickungen einstellen, die zu einer Knollennase fĂŒhren sowie entzĂŒndete Augen (Augen-Rosazea). Eine ausgebildete Rosazea könnte man fast mit einer Akne verwechseln.
âDer groĂe Unterschied zu Akne ist allerdings, dass bei der Rosazea keine Mittesser auftreten, also keine Blackheadsâ, erklĂ€rt der MĂŒnchner Dermatologe Dr. Timm GolĂŒke. âEine ganz leichte Rosazea kann manchmal bereits mit einer Couperose oder der bloĂen Neigung zum Rotwerden beginnen. Man spricht dann von Rosazea Grad 1, wenn spĂ€ter Papeln und Pusten dazukommen, hat sie Grad 2 erreicht.â
Was unterscheidet Couperose und Rosazea?
Die Experten diskutieren noch, ob es sich bei Couperose und Rosazea um zwei unterschiedliche Hauterkrankungen handelt oder ob sie gleiche Ursachen haben. Die Mehrheit der Forscher jedoch bezeichnet die Couperose als Vorstufe oder FrĂŒhstadium einer Rosazea und nicht als eigene Erkrankung. Egal wie man es beurteilt, die Symptome sind am Anfang die gleichen: erweiterte Ăderchen im Gesicht, eine sichtbare Rötung der Wangen. Am hĂ€ufigsten treten sie bei helleren Hauttypen mit blonden oder rötlichen Haaren (keltischer Hauttyp) auf. Betroffen sind mehr Frauen als MĂ€nner, und dann hĂ€ufig ab dem 30. Lebensjahr.
Aber wo liegen die Ursachen? Eine erbliche Veranlagung wird vermutet kombiniert mit einer SchwĂ€che des Bindegewebes. Einer Couperose vorzubeugen ist daher auch kaum möglich, will man sich nicht bereits prĂ€ventiv in seinem Lifestyle stark einschrĂ€nken.… weiterlesen
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