48 Stunden in Rom
Rom, die ewige Stadt, ist immer eine Reise wert. Selbst wenn es ein Kurz-Tripp für zwei Tage ist, wie in meinem Fall. Mein Ausgangspunkt war diesmal ein Hotel der besonderen Art, direkt an der Piazza di Spagna. Ein Ort, von dem aus man viele Sehenswürdigkeiten und die begehrtesten Shopping-Routen der Stadt fussläufig erreichen kann.
Die spanische Treppe in Rom gehört zu den am häufigsten fotografiertesten Hotspots der Stadt. Noch nicht mal bei strömenden Regen sieht man sie menschenleer. Mein Hotel für 48 Stunden ist dagegen ein Geheimtipp. Die Adresse ist zugleich der Name: PiazzaDiSpagna9 – Luxury Suites & Art Gallery.
PiazzaDiSpagna9 – wohnen zwischen Kunstwerken
Im dritten Stock des orangefarbenen Palazzos aus dem 14. Jahrhundert wohnt man zwischen zeitgenössischer Kunst und hochmodernem Design. Jedes der Objekte und ausgewählten Möbelstücke kann man erwerben und sich direkt nach Hause liefern lassen, sofern es das Bankkonto erlaubt. Das kleine Hotel ist ein wahres Eldorado für Design- und Kunstliebhaber.
Das Haus oder besser gesagt Stockwerk an der Piazza di Spagna ist familiengeführt. Konzipiert wurde es von der berühmten italienischen Innenarchitektin Stefania Grippo. Restaurant und Frühstücksraum sucht man allerdings vergebens. Die Kunst hat hier Vorrang. Zur Entspannung gibt es jedoch ein kuschelig-luxuriöses Spa mit Whirlpool, Massagen und sogar einem kleinen Hamam. Vom eklektischen Lounge-Bereich, einem Gemeinschaftsraum für die Bewohner auf Zeit, bietet sich ein atemberaubender Blicke auf die Piazza di Spagna mit der Fontana della Barcaccia (deutsch Barkassenbrunnen) und die Spanische Treppe.
Emanuele, der Concierge im PiazzaDiSpagna9, steht seinen Gästen von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends zur Seite. Und darüber hinaus per Mobilfunk. Wenn es Fragen gibt, wo man am besten frühstückt (gleich links zwei Häuser) oder zu Abend isst, er hat immer die richtige Adresse für die entsprechenden Ansprüche parat.
Über den Dächern von Rom
Die sechs Räume und Suiten, meist hinter goldenen Türen verborgen, tragen Namen wie Joy, Breath, Whisper. Meines heißt Aria und hat tatsächlich eine kleinen luftigen Balkon über einem typisch italienischen Backyard. Es wäre schon schön, hier im Sonnenschein frühstücken zu können. Aus dem Nebengebäude höre ich Sänger und Sängerinnen ihre Oktaven üben. Unter mir neben einem steinernen Brunnen schaukelt ein Schild im Wind mit der Aufschrift „Carpe Diem“.
Und das tue ich. Ich pflücke den Tag. Los geht es mit einem typisch italienischen Frühstück zwei Häuser weiter. Cappuccino und ein Cornetto con marmellata. Emanueles Tipp war Gold wert. Im „Il Gianfornaio“ gibt es alles, was das Herz begehrt.… weiterlesen

CultureAndCream-Autorin aus München
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.