Der frische Moschus-Duft „Vegan Musk“ ist die neueste Kreation der Urban Scents Kollektion von Marie Urban-Le Febvre. Um es gleich vorweg zu sagen, ich liebe ihre Düfte und Kerzen in ihrem schlichten, aber eleganten blauen Look und ihrer reduzierten Opulenz. Urban Scents ist keine Massenware, sondern selektive Reinheit bei den Ingredienzien und handwerklicher Liebe zum Detail. Von den Rohstoffen bis hin zum Flakon kommen alle Bestandteile aus unabhängigen Manufakturen. Schon damit setzt Urban Scents ein klares Zeichen für Nachhaltigkeit in der Lieferkette.
Der neue frische, grüne Moschus-Duft ist 100% vegan. Marie sagt: „ Ein Parfüm ist wie ein unsichtbares Tattoo. Ein Duft, der mit unseren Urinstinkten spielt.“ Bei Vegan Musk wechselt sich ein Mandelmilch-Akkord mit einer fruchtigen-grünen Spritzigkeit und warmem, betörenden Moschus ab. Neben dem Mandelmilch-Akkord besteht die Kopfnote aus Schwarzer Johannisbeere und Angelica-Öl. Das Herz bestimmen Jasmin Absolut, Rosen-, Neroli- und Zedernholz-Öl. In der Basis findet man Ambrette Absolut & Öl, weißer Moschus und Styrax Öl.
Der vegane Ambrette Moschus
Wer immer noch glaubt, dass Moschus-Noten stets tierischen Ursprungs sind, der irrt sich. Sie können auch aus Pflanzen gewonnen werden, ohne das sanfte Gefühl von Sinnlichkeit und Intimität einzubüßen, dass wir vom tierischen Moschus kennen. Die Parfümeurin verwendet für Vegan Musk ein Ambrette-Öl, das auch als pflanzlicher Moschus bekannt ist. Es wird aus den Samen des „Hibiscus Abelmoschus L“ gewonnen, einer aus Asien stammenden Pflanze, die zu den Malvengewächsen gehört. Er verleiht Parfüms eine grüne, holzige und warme Moschus-Note.
Höre auf deine Nase
“Trust your instinct. And listen to your nose, since scents never lie. (Vertraue deinem Instinkt. Und höre auf deine Nase, denn Gerüche lügen nie.“ Das ist Marie Urban-Le Febvres Motto, die zusammen mit ihrem Ehemann Alexander Urban, beide Experten im Duftbereich, 2014 die Manufaktur Urban Scents in Berlin gegründet hat.
Marie: „Der Hauch eines Duftes kann lange vergessene Erinnerungen heraufbeschwören, kann unerkannte Gefühle hervorlocken, und manchmal kann er uns sogar in verborgene Welten davontragen.“Marie gehört zu den Menschen, die über einen außergewöhnlichen Geruchssinn und ein besonderes Einfühlungsvermögen verfügen. Seit frühester Jugend war es ihr Ziel, Parfümeurin zu werden.
Nach abgeschlossenem Chemie-Studium in Paris besuchte die Französin die renommierte Schule für Parfümerie ISPICA in Versailles. Es folgten Stationen in mehreren großen Parfumhäusern, wo sie an Projekten für internationale Kunden arbeitete. In der Zusammenarbeit mit Master Parfümeuren hatte sie dort die Möglichkeit, die feine Kunst der Duftkreation zu perfektionieren, bis sie 2014 in Berlin ihre eigene Manufaktur eröffnete. Seitdem verbindet sie in ihren Düften ihr klassisches Parfüm-Know-how mit dem einzigartigen Geist der pulsierenden, multikulturellen Stadt.… weiterlesen
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.
Die Berliner Parfümeurin Marie Urban-Le Febvre gibt uns ein paar ganz einzigartige, kreative Tipps, wie wir uns Menschen, die uns am Herzen liegen, näher fühlen können: einfach deren Duft schnuppern! Was für eine schöne, außergewöhnliche Idee.
In dieser schwierigen Zeit, insbesondere mit ihren Beschränkungen, vermisse auch ich meine Liebsten zutiefst! Während die Technologie uns online-Meetings ermöglicht, können wir uns zumindest sehen, unterhalten oder auch virtuell gemeinsam „einen Drink nehmen“. Aber eine wichtige Dimension fehlt – speziell für mich als Parfümeurin, wo doch im Leben so vieles mit Düften und dem Riechen zusammenhängt. Um wenigsten eine Illusion vom Duft der anderen zu haben, wende ich ein paar Tricks an. Freilich ist es nicht dasselbe, aber es hilft zumindest ein wenig.
Riechproben und parfümierte Briefe
Wenn es möglich ist, gehe ich in eine Parfümerie und schnuppere an den Parfums meiner Mutter, meines Vaters oder meiner Freunde. Von den Lieblingsdüften einiger ganz besonderer Menschen habe ich sogar kleine Proben in meiner Sammlung. Auf diese Weise kann ich zumindest ein wenig mehr Nähe erzeugen und meine Erinnerung beflügeln. Ich habe gerade Post von einer lieben Freundin erhalten, und das Papier duftet ganz wunderbar. So hat schon meine Großmutter ihren Briefen einen zusätzlichen persönlichen Hauch verliehen. Sie hat einfach das Schreibpapier mit ihrem Parfum besprüht. Das mag jetzt ein wenig altmodisch klingen. Aber so war es immer ein besonderes Erlebnis, zuerst dem Umschlag zu öffnen, dann ihre Handschrift zu lesen, während ich ihren einzigartigen Duft roch. Für einen Moment hatte ich den Eindruck, dass sie neben mir stand. Ich konnte sogar den Klang ihrer Stimme beim Lesen hören. Ein einfacher, ein analoger Trick und ein magischer Effekt in dieser so anderen Welt.
Maries Biographie
Marie Urban-Le Febvre ist Französin und hat die meiste Zeit ihres Lebens in Paris verbracht. Schon früh fiel ihr ganz besonderer Geruchssinn auf. Demzufolge besuchte sie bereits während ihrer Schulzeit diverse Dufttrainings. Nach dem Studium der Chemie absolvierte Marie die ISPICA, die renommierteste Schule für Parfümerie in Versailles. Nach ihrer umfangreichen Ausbildung arbeitete sie für internationale Parfümhäuser, verfeinerte ihre Fähigkeiten bei den Meistern des Parfum-Handwerks. Seit 2014 kreiert sie in ihrem Berliner Labor Düfte für ihre eigene Kollektion „Urban Scents“ sowie maßgeschneiderte Parfums für Kunden. Zusätzlich unterstützt sie andere Marken mit ihrem kreativen Potential und Wissen, widmet sich Duftprojekten für Ausstellungen, Wissenschaft und Forschung. Marie verbindet in ihren Düften ihr klassisches Parfum-Know-How mit dem einzigartigen Geist des pulsierenden multikulturellen Berlins. Sie ist Mitglied der SIPC, Society Internationale des Parfumeurs Créateurs.… weiterlesen
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.
Wie sich mit den Jahren der persönliche Mode-Geschmack verändert, ist es oft auch mit den Parfums, die man favorisiert. Und manchmal ist dabei ein Mann im Spiel – so war es zumindest bei mir.
Ich weiß es noch genau. Ich war vier Jahre alt, als ich die Lust am Parfümieren entdeckte. Dafür plünderte ich den Rosengarten meiner Mutter und weichte die roten und rosafarbenen Blütenblätter in Wasser ein. Meine Mutter war allerdings – aus purer Liebe – zu mir auch die einzige, die meine „Duftwässer“ verwendete – oder zumindest tat sie so. Mit acht war ich schwer verliebt in meinen attraktiven Vater. Dass er aus meiner Sicht meine Mutter mehr liebte als mich, schrieb ich einem quadratischen Zauber-Fläschchen zu, das sie in ihrer Frisierkommode verwahrte. Eines Abends, meine Eltern hatten gerade in großer Ballrobe das Haus verlassen, schlich ich mich in ihr Schlafzimmer und öffnete die Schublade, in dem der Schatz lag. Ich duftete mich vor dem großen Spiegel verschwenderisch ein – mit Chanel Nr. 5. Mit dem Erfolg, dass meine Kinderfrau mich anschließend in die Badewanne steckte und unsanft abschrubbte.
Meine erste (Parfum-)Liebe
Die Jahre vergingen und statt für meinen Vater schwärmte ich inzwischen für einen älteren Jungen aus dem Nachbar-Gymnasium. Ich war 13 und reif für mein erstes eigenes Parfum – davon war ich überzeugt. „Jil Sander Sun“ roch ich bei meiner besten Freundin, die echt cool war, etwas älter und schon einen festen Freund hatte. Meine Patentante schenkte es mir zum Namenstag, nachdem ich nicht locker gelassen hatte. Ich fühlte mich damit total erwachsen, und doch war seine süßlich-weiche Note etwas, das mich mit meiner noch nicht ganz abgestreiften Kindheit verband. Mit 17 traf ich meine erste große Liebe. Für immer und ewig sollte es sein. Welches Parfum hätte da besser gepasst als „Eternity“. Meine Ewigkeit dauerte allerdings nur ein gutes Jahr. Mit dem Kerl verschwand dann auch alles andere, was mich an ihn erinnerte, aus meinem Badezimmer. Von nun an ging es erst mal à la carte weiter – bei Männern und Düften.
Lebensabschnittsbegleiter
Wenn ich heute so darüber nachdenke, passten beide „Lebensabschnittsbegleiter“ – die Parfums und die Männer – immer irgendwie zusammen. Mit einem Gitarristen aus London fühlte ich mich so eins, dass ich mit ihm nicht nur die Liebe zur Musik teilte und die Vorliebe für grüne Parka, sondern auch für „ck one“, den ersten Unisex-Duft, den es damals überhaupt gab. Dann kam ein Schauspieler indischer Abstammung.… weiterlesen
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.
Geza Schön: „Süß ist mir viel zu langweilig“
Schon als Teenager hat er eine Sammlung von hunderten Duftproben angehäuft. Seine Ausbildung absolvierte Geza Schön schließlich im deutschen Grasse, bei Haarmann & Reimer (heute Symrise) in Holzminden an der Weser. Spätestens seit seinen „Escentric Molecules“ von 2006 gilt Geza Schön als „Duft-Rebell“, findet den Begriff aber selber ziemlich unpassend. In seinem Labor in Berlin-Kreuzberg hat der deutsche Parfümeur nun den ersten Duft für Luisa Cerano kreiert. Das Premium-Label der süddeutschen Hauber Group feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Entsprechend lautet der Titel der Duft-Premiere: Luisa Cerano 20 x Geza Schön. Vorgestellt wurde das Parfum kürzlich im Flagshipstore der Womenswear-Marke in Münchens Fünf Höfen.
C&C: Herr Schön, Sie haben Luisa Cerano den ersten und damit einen wirklich herausragenden Duft beschert. Wie würden Sie Ihre Kreation selbst umschreiben?
Geza Schön: Leicht, transparent und holzig. Der Duft beginnt sehr frisch und aromatisch. Roter Pfeffer, Kardamom und Koriandersamen begleiten raffiniert die Frische. Magnolie, Mimose und Pfirsich öffnen das Herz des Duftes, der vor allem durch die Iris-Note besticht. Osmanthus und Jasmin komplettieren die transparente Blumigkeit. Moschus, Ambra und Zedernholz bilden den Fond, dazu kommt ein Hauch Tonkabohne. Sicher kein typischer Damenduft. Aber das wollten wir auch so.
C&C: Wie ist es überhaupt zu der Kooperation mit Luisa Cerano gekommen?
Geza Schön: Der Kontakt kam über eine alte Freundin von mir, die bei LC arbeitet. Wir hatten über die Jahre immer wieder mal darüber gesprochen, einen Duft für die Marke zu machen. So ist es dann schließlich dazu gekommen, dass ich sie zusammen mit Geschäftsführer Jürgen Leuthe zu mir nach Berlin eingeladen habe, um ein paar erste Parameter abzustecken.
C&C: Parameter?
Geza Schön: Es ist wichtig, gleich am Anfang zu klären, in welche Richtung es überhaupt gehen soll. So etwas kläre ich am liebsten bei mir im Labor in Berlin, wo ich alle Essenzen und Komponenten greifbar habe. Ich habe den beiden dann einfach ein paar Akkorde vorgestellt, und wir waren uns dann aber ziemlich schnell einig, dass es ein leichter Duft werden sollte. Also nichts, was einem gleich den Atem raubt. So ist der Duft schließlich auch geworden. Die Hauptnoten sind holzig, das Ganze ist angereichert mit sehr teuren Blumen-Absolues.
C&C: Ich finde ihn fast auch für einen Mann tragbar, gerade wegen der edel-herben Holznoten!
Geza Schön: Mir gefällt er auch wirklich sehr gut. Süß ist mir für Frauendüfte meistens auch viel zu langweilig (riecht selbst nochmal am Papierstäbchen).… weiterlesen
Er ist Dipl.-Theaterwissenschaftler und seit knapp 20 Jahren als Journalist tätig, davon über fünf Jahre im Bereich Fashion, Beauty & Lifestyle mit Schwerpunkt B2B. Außerdem arbeitet Rüdiger Oberschür als Content Manager, Trendscout, Blogger und PR-Berater für verschiedene Unternehmen, Agenturen und Studios. Schreibt u.a. für FashionNetwork, eyebizz, Sposa Facts, schuhkurier und J’N’C – und seit neuestem auch für CultureAndCream.
Verwendung von Cookies
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
Funktional
Immer aktiv
The technical storage or access is strictly necessary for the legitimate purpose of enabling the use of a specific service explicitly requested by the subscriber or user, or for the sole purpose of carrying out the transmission of a communication over an electronic communications network.
Vorlieben
The technical storage or access is necessary for the legitimate purpose of storing preferences that are not requested by the subscriber or user.
Statistiken
The technical storage or access that is used exclusively for statistical purposes.The technical storage or access that is used exclusively for anonymous statistical purposes. Without a subpoena, voluntary compliance on the part of your Internet Service Provider, or additional records from a third party, information stored or retrieved for this purpose alone cannot usually be used to identify you.
Marketing
The technical storage or access is required to create user profiles to send advertising, or to track the user on a website or across several websites for similar marketing purposes.