Alle sprechen immer nur von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, wenn es um Gesundheit und gesunde ErnĂ€hrung geht. Dabei haben Polyphenole, also sekundĂ€re Pflanzenstoffe, viel mehr Power. Was kaum jemand weiĂ, dass sie besonders reichlich im Olivenpresswasser vorkommen, dessen Gesundheitsaspekt erst vor wenigen Jahren erforscht wurde.
SekundĂ€re Pflanzenstoffe kommen, wie der Name schon vermuten lĂ€sst, ausschlieĂlich in Pflanzen vor. Polyphenole bilden die wichtigste Gruppe. Sie stecken hauptsĂ€chlich in den Randschichten von Obst, GemĂŒse und Getreide, wo sie fĂŒr die Farbe und den Geschmack des Nahrungsmittels sorgen. Aber das ist lĂ€ngst nicht alles. Diese bioaktiven Substanzen dienen vorwiegend zur Abwehr von SchĂ€dlingen und Insekten und bieten der Pflanze Schutz vor UV-Licht. Besonders ĂŒppig mit Polyphenolen versorgt sind Vollwertgetreide, GemĂŒse und viele FrĂŒchte, darunter Oliven oder Beeren.
âUnter dem Begriff Polyphenole fassen die Wissenschaftler eine Vielzahl von Substanzen zusammenâ, erklĂ€rt Sabine HĂ€berlein, diplomierte ErnĂ€hrungswissenschaftlerin (Dipl. oec. troph.) und KrĂ€uterexpertin (essen-einfach-anders.de) in MĂŒnchen. âGemeinsam ist ihnen eine chemische Struktur: der Phenolring. Zu diesen sekundĂ€ren Pflanzenstoffe zĂ€hlen zum Beispiel auch das Flavanoid Quercetin (besonders viel enthalten in gelben Zwiebeln und in GrĂŒnkohl). die Flavanoide Anthocyane (rote Obst- und GemĂŒsesorten), die PhenolsĂ€uren (GrĂŒnkohl, Weizenvollkorn), die HydroxyzimtsĂ€ure KaffeesĂ€ure (Kaffee, Kartoffel, Zitronenmelisse), das Curcumin (Gelbwurz), das Capsaicin (Chili), die Cumarine (Waldmeister, Cassia-Zimt) und die Phytoöstrogene (Sojabohnen, Getreide, Rotklee).â
Acqua mora nennen es die Italiener
Aber nicht die Olive selbst enthĂ€lt den gröĂten Anteil an dem Powerstoff, sondern das Vegetationswasser, das bei der Pressung bzw. der Ălherstellung entsteht. FrĂŒher wurde es als Abfallprodukt entsorgt. Gianni aus der Familie Lo Franco, die die Fattoria La Vialla nahe Arezzo gegrĂŒndet und damit die biodynamischen Landwirtschaften in Italien eingefĂŒhrt hat, sagt: âUnsere wichtigste Entdeckung war, dass das sonst unbeachtete Vegetationswasser der Oliven kein Abfall der Ălherstellung, sondern ein wertvolles, sehr gesundes Nebenprodukt ist. Das wusste unsere UrgroĂmutter Caterina schon immer. Sie erzĂ€hlte gerne, wie gut ihr das Olivenwasser tat, das dunkle und bittere âacqua moraâ, wie es in Italien genannt wirdâ.
Bitteres Gesundheitselixier
Jedes Jahr von Mitte Oktober bis Anfang Dezember steht die ĂlmĂŒhle in der Fattoria nie still. Tag und Nacht werden die frisch geernteten Oliven innerhalb von 6-12 Stunden gepresst. Seit einigen Jahren wird das Vegetationswasser aus den Oliven und ihrem Kern bei der Pressung aufgefangen. Eine Zentrifuge trennt es vom Ăl. Um aus dem wĂ€ssrigen Bestandteil der Oliven das Polyphenol-Konzentrat zu gewinnen, werden spezielle Keramikmembranen zur mechanischen Filtration eingesetzt. Auf diese Weise kann das bittere Elixier ohne Einsatz von WĂ€rme, Lösungsmitteln oder chemischen Reagenzien extrahiert werden.… weiterlesen
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere StĂ€dte, fremde LĂ€nder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur âcultureâ und âcreamâ, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzĂ€hlen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.
Die Fattoria La Vialla liegt in einem der schönsten Flecken Italiens, in der Toscana. Der ĂŒber zweihundert Jahre alte Bauernhof wurde 1978 von der Familie Lo Franco vor dem Verfall gerettet und wiederaufgebaut. Heute beherbergt er ein biologisch-biodynamisch zertifiziertes landwirtschaftliches Familienunternehmen auf 1.400 Hektar. Erzeugt werden (auf der gröĂten von Demeter zertifizierten FlĂ€che Europas) Wein, Olivenöl, KĂ€se, Antipasti, SoĂen, Pasta und SĂŒĂes wie Kekse und Honig. Und nicht zuletzt die biodynamische Oliven-Kosmetik aus OliPhenolia, zu der auch ein NahrungsergĂ€nzungsmittel, OliPhenolia Bitter, gehört.
Polyphenole, das Wertvollste aus der Olive
FĂŒr dieses OliPhenolia-Produkt habe ich mich ganz besonders interessiert. Der Bitter aus einem Olivenextrakt und selbstverstĂ€ndlich natĂŒrlichem Zitronensaft macht seinem Namen alle Ehre: ganz schön bitter. Vor allem am Morgen auf nĂŒchternen Magen, man soll ihn immer entfernt von den Mahlzeiten morgens und abends einnehmen, macht er mir in den ersten Tagen ganz schön zu schaffen. Aber die GlĂ€schen zu je 25ml sind schnell geleert und bald habe ich mich an den herben Olivengeschmack gewöhnt. Was darin enthalten ist, ist ein Olivenwasserextrakt, der bei der Olivenpressung entsteht. Eigentlich ein Abfallprodukt, das aber besonders reich an Polyphenolen ist. Gewonnen wird OliPhenolia durch ein spezielles Extraktionsverfahren, das die beiden italienischen Doktoren Daniel und Massimo Pizzichini entwickelt haben. In einem GlĂ€schen stecken mehr als 50mg(!) Hydroxytyrosol. Der Phytokomplex enthĂ€lt demnach eine so hohe Konzentration an oxidationshemmenden MolekĂŒlen, wie man sie auch in einer ausgewogenen ErnĂ€hrung nur schwerlich zu sich nehmen kann. AuĂerdem wirkt er auf den Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel ein, trĂ€gt zu einem normalen Blutkreislauf und einem gleichmĂ€Ăigen Blutdruck bei. Perfekt auch fĂŒr unser Immunsystem! Nach 16 Tagen, einem Zyklus, der 3-4 Mal im Jahr wiederholt werden sollte, fĂŒhle ich mich fit und gesund. Ich finde auch, dass meine Haut besser aussieht, die sonst den Ăbergang vom Sommer zum Winter nicht gut vertrĂ€gt.
Oliphenolia Bitter, Karton mit 32 GlĂ€schen zu je 25ml, ca. 33 Euro… weiterlesen
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