SelbstfĂŒrsorge oder Narzissmus â Wo verlĂ€uft die Grenze
SelbstfĂŒrsorge oder Narzissmus? Begriffe wie Selbstliebe und Wohlbefinden haben an Bedeutung gewonnen, doch hĂ€ufig verschwimmen die Grenzen zwischen gesunder SelbstfĂŒrsorge und Egozentrik. Es stellt sich die Frage: Wann ist Selbstliebe gesund, und wann schlĂ€gt sie in Narzissmus um? Expertin Isabelle Tschumi zeigt auf, wo die Grenze verlĂ€uft.
SelbstfĂŒrsorge ist ein zentraler Bestandteil der psychischen Gesundheit und darf nicht mit Geltungsdrang gleichgesetzt werden. Es gibt eindeutige Kriterien, die SelbstfĂŒrsorge von Narzissmus abgrenzen. Im Folgenden wird erlĂ€utert, wie man den schmalen Grat zwischen Selbstliebe und Narzissmus erkennen kann.
Selbstliebe bedeutet Selbstakzeptanz
Selbstliebe wird oft missverstĂ€ndlich mit Egoismus verwechselt â eine treffendere Bezeichnung lautet daher: Selbstakzeptanz. Denn es geht darum, sich selbst mit allen StĂ€rken und SchwĂ€chen anzunehmen. Diese Form der Selbstliebe ist nicht mit stĂ€ndiger Zufriedenheit oder positiven GefĂŒhlen gleichzusetzen, sondern umfasst auch die Akzeptanz negativer Emotionen. Wer sich selbst annimmt, erfĂ€hrt echte Entspannung und kann sogar gesundheitliche Probleme lindern, etwa durch die Reduktion von Stresssymptomen.
Viele Menschen verwechseln Liebe mit einem Dauerzustand des GlĂŒcks. Doch echte Selbstliebe bedeutet, auch in schwierigen Momenten zu sich zu stehen. Dies fördert MitgefĂŒhl fĂŒr sich selbst und schafft langfristig mehr innere StabilitĂ€t.
Innere Freiheit von Ă€uĂeren EinflĂŒssen
In westlichen Kulturen fĂ€llt es vielen schwer, unabhĂ€ngig von Ă€uĂeren UmstĂ€nden glĂŒcklich zu sein. Der Dalai Lama bemerkte einst, dass Menschen im Westen oft verlernen, inneres GlĂŒck zu finden, da sie auf Ă€uĂere BestĂ€tigung fixiert sind. Beziehungen, Karriere und materielle GĂŒter werden als Quellen des GlĂŒcks angesehen. Doch wer sein Wohlbefinden von Ă€uĂeren Faktoren abhĂ€ngig macht, riskiert, emotional ins Wanken zu geraten, wenn diese EinflĂŒsse wegfallen.
Selbstliebe schafft innere UnabhĂ€ngigkeit. Sie macht es möglich, sich auch ohne Ă€uĂere BestĂ€tigung als wertvoll zu empfinden und stabile Beziehungen zu fĂŒhren. Wer sich selbst liebt, verlangt nicht stĂ€ndig nach BestĂ€tigung durch andere, sondern kann groĂzĂŒgig und geduldig auf seine Mitmenschen zugehen.
Praktische Wege zu mehr Selbstliebe
Um Selbstliebe im Alltag zu leben, braucht es Achtsamkeit und den Willen, den inneren Dialog zu verĂ€ndern. Viele Menschen behandeln sich selbst oft unbewusst mit Ă€uĂerster HĂ€rte und Kritik. Der erste Schritt besteht darin, diese inneren Gedanken bewusst wahrzunehmen und zu hinterfragen. RegelmĂ€Ăige Selbstreflexion kann helfen, ein gesĂŒnderes VerhĂ€ltnis zu sich selbst zu entwickeln. Besonders in herausfordernden Situationen ist es wichtig, MitgefĂŒhl und VerstĂ€ndnis zu zeigen, anstatt sich selbst zu verurteilen.
AuĂerdem spielt die bewusste Wahrnehmung der eigenen Gedanken eine wichtige Rolle. Die FĂ€higkeit, Auswirkungen selbstkritischer Gedanken auf das eigene Wohlbefinden zu erkunden, kann eine tiefere Verbindung zu den eigenen GefĂŒhlen herstellen und dabei helfen, mehr MitgefĂŒhl mit sich selbst zu entwickeln.… weiterlesen
C&C Autorin aus Bremgarten
Sie ist klassische Homöopathin und GrĂŒnderin der NatĂŒrlich Tschumi GmbH. Isabelle Tschumi unterstĂŒtzt Menschen dabei, durch Selbstheilung ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zurĂŒckzuerlangen. Denn viele leiden â sei es aufgrund von Ăngsten, Selbstzweifeln, körperlicher oder mentaler Erschöpfung. Tschumis Methode, The Secret Healing CodeÂź, steht fĂŒr emotionale Gesundheit und ist das Sprungbrett in ein neues Ich voll innerer Ruhe, Vertrauen, Sicherheit und Freiheit.