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Schlagwort: Lichtschutzfaktor

Wir brauchen die Sonne


…aber auch den Schutz vor ihr. Wie man ihn richtig anwendet und was man tut, wenn die UV-Strahlen doch mal SchĂ€den auf der Haut angerichtet haben. Unsere Beziehung zur Sonne ist ambivalent. Wir lieben sie, weil sie uns angenehm wĂ€rmt, die Stimmung aufhellt und dem Teint eine schöne Tönung verleiht. Auf der anderen Seite erhöht jeder Sonnenbrand das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Deshalb hier erst mal ein kleiner Test, wie gut Sie sich im Umgang mit der Sonne auskennen. HĂ€tten Sie’s gewußt? Der Lichtschutzfaktor (LSF) multipliziert mit der Eigenschutzzeit der Haut gibt die Zeit an, die Sie unbeschadet in der Sonne bleiben können. Ein Beispiel: LSF 30 bei 10 Minuten Eigenschutzzeit, also 30 x 10, ergeben 300 Sonnenminuten bei regelmĂ€ĂŸigem Nachcremen. Dermatologen raten allerdings, lieber schon nach zwei Drittel der Maximalzeit ein SchattenplĂ€tzchen aufzusuchen. Der Eigenschutz ist der Zeitraum, in dem sich die Haut selbst vor der Sonne schĂŒtzen kann. Je nach Hauttyp betrĂ€gt sie in unseren Breitengraden zwischen 5 und 15 Minuten. Mit einem Sonnenschutzprodukt lĂ€sst sich diese entsprechend dem LSF verlĂ€ngern. Die Produktmenge, die nötig ist, um ausreichend geschĂŒtzt zu sein, ist mehr als man denkt: Pro Quadratzentimeter Haut sind etwa zwei Milliliter notwendig. Das entspricht drei Esslöffel fĂŒr den ganzen Körper. „Sonnenterrassen“ wie Stirn, Nase, Ohren, Nacken, Schulter, DekolletĂ© und FußrĂŒcken vertragen eine extra Portion. Das Nachcremen sollte man alle zwei Stunden angehen. Nur so lĂ€sst sich das Schutzlevel aufrecht erhalten, da Schweiß, Wasser und Sand die UV-Filter abtragen. Dass sich dadurch die Schutzwirkung verlĂ€ngert, ist ein weiter verbreiteter Irrtum. Die Sonnenschutzfilter unterscheiden zwei Wirkprinzipien: Mineralische UV-Filter legen sich auf die Haut und reflektieren wie kleine Spiegel das Sonnenlicht. Sie bestehen aus natĂŒrlichen, weißen Farbpigmenten wie Titandioxid und Zinkoxid. Chemische UV-Filter dringen in die Ă€ußere Schicht der Oberhaut ein und absorbieren die Strahlen. Auf der Verpackung steht z. B. Benzon, Trisiloxan oder Drometrizol. Die UV-Strahlen haben unterschiedliche WellenlĂ€ngen. WĂ€hrend kurzwellige UV-B Strahlen Sonnenbrand verursachen, trĂ€gt das langwellige UV-A zur Hautalterung bei. Der ausgewiesene Lichtschutzfaktor (LSF) bezieht sich nur auf UV-B. Deshalb darauf achten, dass das UV-A-Siegel zusĂ€tzlich auf der Verpackung abgebildet ist. So schĂŒtzt sich die Expertin Dr. Sonja Sattler, Expertin fĂŒr Dermatologie und GrĂŒnderin der Bellari Institute verrĂ€t, wie sie sich selbst auf die Sonne vorbereitet. „Wegen meines hellen Hauttyps setze ich von Anfang an auf eine Tagespflege mit Lichtschutzfaktor“, sagt die Ärztin. „Das beugt nicht nur SonnenbrĂ€nden, sondern auch LichtschĂ€den wie Pigmentstörungen, Altersflecken und Falten vor.… weiterlesen