Der Krallerhof und sein neuer Spa-Tempel
Man kennt ihn, den Krallerhof in Leogang im Salzburger Land. Seit Jahrzehnten eines der renommiertesten Häuser Österreichs und beliebtesten Ziele für Wintersportler, Golfer und Wanderer. Und einer der Ersten, der auf Spa setzte: Anfang der 70er Jahre, mit dem damals größten privaten Hallenbad in Westösterreich und einem Bisazza-gefliesten Saunabereich. Vom Bauernhof zum Fünf-Sterne-Rückzugsort, beweist das familiengeführte Hotel immer wieder Weitblick und setzt Maßstäbe: Jetzt mit „Atmosphere by Krallerhof“.
„Atmosphere by Krallerhof“? Dahinter verbirgt sich ein Spa-Tempel, der einen sofort in andere Sphären führt. Und über eine ganz besondere Atmosphäre verfügt. Gestaltet wurde er vom Hamburger Star-Architekten Hadi Teherani und seinem Team. Nicht, dass sich der bisherige Wellnessbereich mit seinen 1720 Quadratmetern verstecken musste. Doch es fehlte an Wasserflächen. Ein Natur-Badesee sollte es werden, nebst Außenanlagen. Und so wurde ein internationaler Wettbewerb ausgerufen, aus dem ein ehrgeiziges Projekt entstand.
Überzeugt hat der Vorschlag von Hadi Teherani, der seine Vision in dem Moment im Kopf hatte, als er beim Kraller Hof auf die Terrasse trat: Er wollte den Blick öffnen, hinein in die Bergwelt. Und: Das neue Gebäude sollte kein Fremdkörper sein, sondern sich in diese Landschaft integrieren. Deshalb mussten eine Hütte weichen und massive Erdbewegungen durchgeführt werden.
Atmosphere by Krallerhof: integriert in die Landschaft
Es hat sich gelohnt, denn die Integration in die Landschaft ist perfekt gelungen: Blickt man von besagter Terrasse auf den Spa-Komplex, sieht das begrünte Dach aus wie die Fortsetzung der Bergwiesen. Und der Weg, der über das Dach führt, erscheint einem wie Wanderwege, die sich einen Berg hinauf schlängeln. Die Illusion wird sicher noch perfekter, wenn wie geplant, eines Tages Schafe darauf weiden werden.
Von vorne betrachtet wirkt das Gebäude des Krallerhof-Spas wie ein Hügel mit einer Höhle, in deren verglaster Front sich der Himmel, die Berge und die Bergbahn spiegeln und so das Ganze optisch fast verschwinden lassen. Auch der Ausblick auf der Rückseite, den man vom Yogaraum, der Panorama-Sauna und dem Ruhebereich hat: Er führt in Richtung Pinzgauer Grasberge und beweist, dass Teherani recht hatte: Ein normales Gebäude hätte diese wunderbaren Blicke in und über die Wiesen und Berge versperrt.
Virtuelle Unendlichkeit
Der Blick ins Unendliche ist zentrales Anliegen der Architektur von Teherani: So landet er auch im Gebäude immer wieder vom Großen im Kleinen, denn die Decke ist gewölbt und folgt der Linie bis in den Boden, wo Pflanzen das Interieur übernehmen und das ruhige, stylische Ambiente in Beige und Grau mit Grün zum Leben erwecken.… weiterlesen

CultureandCream-Autorin aus München
Seit vielen Jahren schreibe ich als Beauty- und Lifestyle-Autorin für Magazine wie Vogue oder Glamour. Was mich immer wieder treibt: Nicht nur das Produkt oder der Trend, sondern die Menschen und die Story dahinter – und was es mit uns macht. Außerdem führt mich mein Job oft an die schönsten Plätze dieser Welt. Auch privat findet man mich gern in der einen oder anderen Wellness-Location, Recherche nicht ausgeschlossen. Culture and Cream also. Immer im Gepäck: Duft, Sonnenschutz und Lippenstift. Farbe? Rot. Was sonst