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Schlagwort: körpereigener Filler

Anti-Aging aus dem eigenen Körper

Eigenfett zur Unterspritzung von Falten und eingesunkenen Gesichtspartien ist im Grunde nichts Neues und sicherlich mit das älteste Weichteil-Augmentations-Material, das die Menschheit eingesetzt hat. Seine Vorteile: Die gute und fast immer nahezu unbegrenzte Verfügbarkeit sowie optimale Verträglichkeit der körpereigenen Substanz. Neu ist die Berücksichtigung der Anatomie und dadurch bessere ästhetische Ergebnisse und längere Haltbarkeit. Dr. Gerhard Sattler, Gründer und medizinischer Direktor der Rosenpark Klinik in Darmstadt erklärt die innovative Anti-Aging-Methode aus der ästhetischen Medizin: Wie funktioniert die Facial-Lipo-Reset-Methode (FLR)? Gewonnenes Eigenfett wird filtriert und von Bindegewebsfasern, Blut und der öligen Fettphase befreit. Dann wird dieses in Spritzen abgefüllt und mit dünnen Kanülen (18 Gauge) entsprechend der lokalen Anatomie in die Gewebsschichten eingebracht, bis eine Normalisierung des Gewebs- bzw. Volumendefizits erreicht ist. Im Gegensatz zum klassischen LipoStructure-Verfahren nach Dr. Sydney Coleman wird bei der FLR-Methode die vorhandene Anatomie als Grundlage der Gewebsarchitektur genutzt, um das individuelle Aussehen des Patienten nicht zu verändern. Was ist der grundlegende Unterschied zwischen beiden Methoden? Bei der LiposStructure-Methode wird die Unterhautgewebszone absichtlich mobilisiert. Das zugeführte Eigenfett wird diffus eingearbeitet. Im Rahmen der Wundheilung kommt es dann zur homogenisierenden Harmonisierung der Gewebsverhältnisse. Bei der FLR-Methode dagegen wird das körpereigene (autologe) Fettgewebe exakt in den Raum gespritzt, in dem sich Fettgewebe befindet bzw. früher Fettgewebe vorhanden war. Das heißt, das Fett wird geordnet in einen Fettraum appliziert unter Erhaltung der architektonischen Statik und Struktur. Man kann deshalb bei der FLR-Methode auch von einer gezielten Augmentation sprechen, während die Lipostructure-Methode als eine zerstörende Homogenisierungsbehandlung anzusehen ist. Letztere ist ein Anatomie-ungebundenes Lipofilling ohne Berücksichtigung des Empfängerortes, der Anatomie und Statik der Behandlungszone. Vereinfacht ausgedrückt war der Grundgedanke: einfach  “aufblasen“ bzw. auffüllen. Worin besteht der Vorteil, wenn das Fett Anatomie-gerecht eingebracht wird? Die ästhetische Anatomie erlaubt uns die Kenntnis von Fettkammern, Haltebändern und unterschiedlichen Gewebslagen. Injiziertes Fettgewebe hat beste Überlebensraten, wenn es in Räume injiziert wird, in denen auch Fettgewebe beherbergt ist. Fettgewebe, das zwischen Faszien oder Septen platziert wird, hat keine Überlebensrate. Welche Regionen kann man aufpolstern? Hauptsächlich werden die oberflächlichen Fettgewebslagen des Gesichts, sowie die tiefer lokalisierten Fettkammern augmentiert. Folgt man diesem Konzept, restauriert sich die zu korrigierende Gewebssituation nahezu wie von selbst. Wie hoch ist die Anwachsrate bzw. Degeneration der Fettzellen? Die Anwachsrate ist generell viel geringer als allgemein angegeben wird. Der bleibende Korrektur-Effekt bei allen minimal invasiven Augmentationsverfahren besteht in der Stimulation der Fibroblasten. Was so zu verstehen ist, dass die Stoffwechselzellen der Haut Bindegewebe um das unterspritze Material bilden und dadurch ein bleibendes, neues Bindegewebsgerüst schaffen.… weiterlesen