Der Gang zum Waxing ist inzwischen so selbstverstĂ€ndlich wie der Termin beim Friseur. Das war nicht immer so. Lesen Sie, wie Christine Margreiter ihre Studio-Kette âWax in the Cityâ im Lifestyle-Segment integrierte und was Carrie Bradshaw, Protagonistin von âSex and the Cityâ, damit zu tun hat.
âIm FrĂŒhjahr kommen viele Neukunden zu uns, weil das Waxing ĂŒberall eine groĂe Rolle spielt. In den kĂ€lteren Monaten sind es eher Stamm-kundenâ, erzĂ€hlt Christine Margreiter beim Treffen in ihrem Berliner BĂŒro. Von hier aus lenkt sie das Geschick ihrer 26 Filialen. In zwei eigenen und 24 Franchise-LĂ€den wird jeder Körperteil glatt gemacht, wo Haare stören. Beine, Achseln und andere Stellen. Doch am gefragtesten ist bei den Depiladoras – so heiĂen die (ausschlieĂlich) Frauen, die das Wachsen an Frau und Mann beherrschen – das Intim-Waxing. Besonders beliebt: der Hollywood Cut. Dabei werden alle Haare im Schambereich entfernt. In Deutschland waren es bisher vor allem U-35-Personen, die die Intim-zone waxen lieĂen. Etwa 20 Prozent MĂ€nner trauen sich bereits an die nicht ganz schmerzfreie Prozedur heran. âInzwischen geht Intim-Waxing durch alle Altersgruppenâ, erzĂ€hlt Margreiter. âFĂŒr die JĂŒngeren ist das kein Problem mehr. Bei den Ălteren braucht es oft eine AnnĂ€herung.â Da wird vielleicht erst mal der Bikini-Strip gebucht, wo man nur die Haare am VenushĂŒgel schmaler trimmt. Doch spĂ€testens wenn die Schamhaare ergrauen, bei Frauen oft ab 40, lassen viele auch den Rest entfernen.
So kahl wie Carrie
Klassisch ist die Haarentfernung mit Halawa, einer Zuckerpaste. Die Methode aus dem Orient reicht auf eine jahrhundertealte Tradition zurĂŒck. Das Brazilian Waxing ist noch jung. Es kam in den 1990er Jahren in den KĂŒstenstĂ€dten Brasiliens auf. SpĂ€testens seit der dritten Staffel von „Sex and the Cityâ, in der Carrie von einer russischen Depiladora ungewollt einen kompletten Kahlschlag beim Bikiniwachsen verpasst bekam, ist die Haarentfernung im Studio auch in Deutschland ein Thema. 2005 eröffnete Christine Margreiter mit Sibylle Stolberg in Berlin-Mitte 2005 ihr erstes âWax in the Cityâ-Studio. Bereits der Name weckt Assoziationen! Die Ăsterreicherin, die aus einem kleinen Dorf in Tirol stammt, ist jedenfalls so selbstbewuĂt und karriereorientiert wie Carrie. Sie hat sich schon immer mit Trends beschĂ€ftigt – erst im Kultur-Management, dann im Immobilien-Architektur-Marketing. Wie sie auf Waxing kam? âIch bin dunkelhaarig. Das Thema Haarentfernung hat mich beschĂ€ftigt wie jede andere Frau. Ich habe rasiert, kannte aber aus anderen LĂ€ndern wie Frankreich, dass es durchaus bessere Methoden gibtâ, sagt sie. Und dann war da noch der sogenannte Lipstick-Faktor, den Margreiter spannend fand: âWenn es in der Wirtschaft nicht so gut lĂ€uft, die Konjunktur nach unten geht oder stagniert, hat das interessanterweise wenig Auswirkungen auf die Ausgaben fĂŒr Kosmetik, im Gegenteil.… weiterlesen
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere StĂ€dte, fremde LĂ€nder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur âcultureâ und âcreamâ, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzĂ€hlen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.
Vor fĂŒnf Jahren hatten zwei junge Frauen in Stockholm die Idee, ein Tabu-Thema salon- und marktfĂ€hig zu machen: Intimpflege. Inzwischen ist DeoDoc ein Erfolgskonzept.
Dr. Hedieh Asadi (36) und Hasti Asadi (30) sind Schwestern und hatten gemeinsam eine fantastische Idee: Endlich aufhören mit dem Tabu um Intimhygiene-Hautpflege. Sie sagen: âSind wir doch mal ehrlich. Unter den Armen ist nicht die einzige Körperzone, wo wir schwitzen.â Und jede Frau möchte sich im Intimbereich frisch fĂŒhlen. Die beiden natĂŒrlich auch. Deshalb suchten sie nach geeigneten Pflegeprodukten auf dem Markt – und fanden keine. So kamen sie auf die Idee, selbst welche zu entwickeln. DeoDoc, eine luxuriöse Intimhygiene Hautpflege-Linie, die tatsĂ€chlich wirkt, war geboren. Und sieht noch dazu so hĂŒbsch aus, dass man sie gerne im Badezimmer stehen hat.
Mythen zerstreuen
Die Schwestern arbeiten leidenschaftlich daran, Tabus zu brechen, Verwirrungen zu beseitigen und die Mythen ĂŒber âda untenâ zu zerstreuen. ââWir haben das Wissen und möchten es mit Frauen auf der ganzen Welt teilenâ, sagen die Asadis. Sie ermutigen, ehrlich ĂŒber Intimprobleme zu sprechen, geben aufrichtige, unverkrampfte Informationen. FĂŒr ihre Vision haben Hedieh und Hasti hart gekĂ€mpft. Die beiden wurden mitten in den Wirren des Iran-Irak-Kriegs geboren und sind als FlĂŒchtlinge in Schweden aufgewachsen. Die VerhĂ€ltnisse waren Ă€rmlich, trotzdem haben beide Schwestern studiert. Hedieh hat ihren Abschluss am renommierten Karolinska Institut in Stockholm gemacht. WĂ€hrend ihres letzten Semesters besuchte sie die UCLA, um sich im Bereich Chirurgie und Gesundheitsmanagement weiterzubilden. Als sie im Dezember 2014 ihren Traumjob als Chirurgin aufgab, um DeoDoc zu grĂŒnden, war ihr Vater, ein Biochemie-Professor, alles andere als begeistert. âDas Ă€nderte sich erst, als wir im vergangenen Jahr beim schwedischen Königspaar eingeladen warenâ, erzĂ€hlt Hedieh. Die DeoDoc-GrĂŒnderinnen wurden aufgrund ihrer ungewöhnlichen und erfolgreichen GeschĂ€ftsidee geehrt. Hasti: âInzwischen hat der Papa ein Foto von uns mit der Königsfamilie bei sich hĂ€ngen und ist zufrieden.â Mittlerweile pensioniert, arbeitet auch er hinter den Kulissen im Unternehmen seiner Töchter mit.
Frauen fĂŒr Frauen
Dritte im DeoDoc-Team seit GrĂŒndung ist Dr. Gunvor Ekman-Ordeberg, Professorin fĂŒr Frauenheilkunde am Karolinska Institut: ââAufgrund meiner 50-jĂ€hrigen TĂ€tigkeit als GynĂ€kologin habe ich unzĂ€hlige Patientinnen in meiner eigenen Privatpraxis und in der Klinik getroffen. Dabei habe ich festgestellt, dass viele ungesunde IrrtĂŒmer im Bereich der Intimpflege kursieren und das Thema immer noch mit SchamgefĂŒhl behaftet ist. Ich freue mich daher sehr und bin zuversichtlich, dass wir endlich einen sicheren Weg gefunden haben, mit DeoDoc unser Wissen und unsere Botschaft zu transportieren.… weiterlesen
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere StĂ€dte, fremde LĂ€nder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur âcultureâ und âcreamâ, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzĂ€hlen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.
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