Hongkong zwischen Tradition und Fake
Eine Stadt, die immer wieder ĂŒberrascht
Denkt man an Hongkong, denkt man als erstes an alte Dschunken, HĂ€userschluchten, Dim Sum und quirliges Treiben auf den StraĂen. Grund genug, der alten Kronkolonie am SĂŒdchinesischen Meer einen Besuch abzustatten. Gleich der erste Morgen in Hongkong beginnt mit dem wohl traumhaftesten Ausblick, den ich je hatte. Von unserem Zimmer im âThe Kerry Hotelâ blicken wir durch die komplett verglaste Front direkt auf die Bay, auf der sich neben unzĂ€hligen Dschunken und Wassertaxis auch ein Kreuzfahrtschiff auf der spiegelnden WasseroberflĂ€che tummeln. Das traumhaft gelegene âThe Kerryâ hat erst vor wenigen Monaten eröffnet und ist das erste Resort-Hotel Hongkongs. Mit einem Infinity-Pool und vielen lauschigen PlĂ€tzchen zum Entspannen. Da fĂ€llt es schwer, das HotelgelĂ€nde zu verlassen und die Stadt zu erkunden.
Sightseeing zu Wasser und zu Land
Doch Hongkong hat so viel zu bieten. Mit der Star-Ferry, den ĂŒber 110 Jahre alten Doppeldecker-FĂ€hren geht es durch den Victoria-Harbour nach Hongkong-Island an der NordkĂŒste, dann mit der Peak-Tram hinauf auf den 552 Meter hohen Victoria Peak. Oben am Tai Ping Sahn, dem âBerg des groĂen Friedensâ, wohnte einst die koloniale Society. Kein Wunder, von hier aus hat man einen herrlichen Blick ĂŒber die Stadt, die andere Uferseite, die Halbinsel Kowloon und die Insel Lantau. Zumindest dann, wenn es einmal nicht gerade diesig ist. Der Central District ist das Epizentrum von Hongkong. Hier befindet sich das Finanz- und GeschĂ€ftszentrum. HangwĂ€rts sind die unterschiedlichen Ebenen ĂŒber die Mid-Levels Escalator, kurz Central Escalator genannt, verbunden. Es ist ein System aus 20 hintereinander gestaffelten Rolltreppen und drei FörderbĂ€ndern. Viele Modeboutiquen, Kunstgalerien und AntiquitĂ€tenlĂ€den kann man erkunden. Das Szeneviertel Soho befindet sich sĂŒdlich der Hollywood Road. Es ist bekannt fĂŒr seine historischen, engen StraĂen und edlen Szenerestaurants. Sucht man Erholung von dem hektischen Treiben bietet der Man Mo-Tempel eine stille Oase. Der taoistische Tempel ist der Ă€lteste in Hongkong und zwei sehr unterschiedlichen Gottheiten geweiht: Man Cheong (Gott der Literatur ) und Mo (Gott des Krieges ). Die Anlage wurde 1847 von reichen chinesischen Handelsleuten wĂ€hrend der frĂŒhen Jahre der britischen Kolonialherrschaft erbaut. Mit Abstand die lustigste und gĂŒnstigste Möglichkeit (ca. 30 Cent) Hongkong Central zu erkunden sind die alten Ding Dings. Die Trams fahren komplett von Ost nach West. Wenn Zeit keine Rolle spielt, sollte man es sich in einem oberen Abteil gemĂŒtlich machen und zwischendurch ruhig mal aussteigen, um eine Gegend etwas nĂ€her zu erkunden.
Ăber 268 Stufen zum Big Buddha auf Lantau
Tian Tan, der riesige Buddha aus Bronze, der inmitten grĂŒner HĂŒgel auf der Insel Lantau thront, ist ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel.… weiterlesen
CultureAndCream-Autorin aus MĂŒnchen
Rimini war frĂŒher! Als Beauty- und Reisejournalistin durfte ich schon die schönsten StĂ€dte und LĂ€nder bereisen â und ich kann nicht genug davon bekommen ⊠Von Orten, die Geschichten erzĂ€hlen und Menschen, deren Gesichter BĂ€nde sprechen⊠Ich liebe es, mich in fremden Kulturen treiben zu lassen und Menschen in ihren Alltagssituationen zu fotografieren â ungekĂŒnstelt und hautnah. Also lasst Euch entfĂŒhren und taucht ein mit mir in andere Welten.