In normalen Zeiten wäre es nichts Besonderes und keiner würde hurrah schreien, wenn man auf eine Stulle – neudeutsch Sandwich – eingeladen wird. Allenfalls hätten verwöhnte Journalisten darüber nur den Kopf geschüttelt und sich untereinander mokiert, ob die sich wohl nichts Besseres leisten können. Bei den Gastgebern geht es hier nämlich nicht um irgendwelche Privat-Personen, sondern um super professionelle PR-Agenturen und deren Presse-Präsentationstermine für neue Produkte. In meinem journalistischen Fall sind das Innovationen aus dem Bereich Hautpflege, Make-up oder Düfte.
Noch vor Corona wurden wir Journalisten-Pack gepampert bis zum Geht-nicht-mehr. Der ganze Trupp wurde für die Vorstellung eines einzigen (!) neuen Lippenstifts nach Paris eingeflogen, schon mal zu einer Parfum-Premiere in die Wüste transportiert. Und wenn es – gähn, wie einfallslos, jammerten so manche Kollegen – denn im eigenen Land bzw. Stadt stattfand, musste als Location wenigstens ein neuer Hotspot (der Begriff hatte vor Corona auch eine ganz andere Bedeutung!), ein Gourmet-Tempel oder ein cooles Loft herhalten.
Das war oft schon reichlich übertrieben, muß ich zugeben. Ein Event jagte den anderen. Dabei wollte jeder Industriekonzern mit seiner Luxus-Marke die Konkurrenz übertreffen. Größer. Luxuriöser. Ausgefallener. So lautete das Konzept. Und wenn man sich überlegt, dass jährlich allein in der Parfum-Sparte zwischen 300 und 400 neue Kreationen auf den Markt kommen, kann man sich vorstellen, wie heiß dieser umkämpft ist, wenn sich am Schluß höchstens 50 davon etablieren können.
Aber zurück zur Stulle
Reisen finden, seit das Virus die Welt flächendeckend überrollt hat, überhaupt nicht mehr statt. Präsenztermine kaum noch, und wenn doch dann als Einzel-Meeting nach vorherigem Corona-Schnelltest. Das ist den meisten Unternehmen viel zu aufwändig, zu umständlich und ineffektiv. Vielen Journalisten übrigens auch. Doch was ist die Alternative, um möglichst viele Magazine und deren Redakteure zu erreichen und deren Interesse zu erwecken? Das Leben der Beauty-Branche muss schließlich weitergehen.
Bei den PR-Firmen rauchten die Köpfe. Was tun, um ihre News an die Journalisten zu bringen und sich dabei von der Flut an den inzwischen täglich anberaumten Digital-Meetings über Zoom, Microsoft Teams oder ähnliches abzuheben. Hochtrabend bezeichnen sich diese virtuellen Treffen oft auch als Webinar, selbst wenn nur eine neue Zahnpasta lanciert werden soll. Wenn es bei einer Produkt-Präsentation zu langweilig wird, schalten viele Kolleginnen ihre Kamera aus. Das ist längst kein Geheimnis mehr. Sie nutzen dann die „unsichtbare“ Zeit im Homeoffice, um ihre Nägel neu zu lackieren, Mails zu beantworten oder in der Küche Kaffee zu kochen.
Bis eine Idee aufkam, die die Presseleute wieder zurück an ihren Bildschirm holte.… weiterlesen
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.
Das Homeoffice erlaubt mehr Zeit zum Frühstücken. Das will uns ein englischer Professor vermiesen, indem er behauptet, frühstücken sei so gefährlich wie die Zigarette. Andere Wissenschaftler halten dagegen, frühstückende Menschen seien gesünder und schlanker. Was stimmt denn nun?
Ausgiebig frühstücken, das hat schon was. Und wenn man zu Hause arbeitet, hat man vielleicht auch wochentags etwas mehr Muße. Natürlich mit reichlich Kaffee, um in die Gänge zu kommen. Denn: Wer sich gut fühlt, startet automatisch motivierter und positiver in den Tag. Gerade mit Kindern ist das Frühstück außerdem ein wichtiges Ritual, um nicht zu sagen ein Teil der Lebenskultur, der die Familie gemeinsam an den Tisch bringt. Aber wie förderlich ist diese erste Mahlzeit des Tages wirklich für unsere Gesundheit?
Der Frühstücks-Miesmacher
Der britische Biochemiker Prof. Terence Kealey hält das Frühstück für die gefährlichste Mahlzeit des Tages. Sein Buch „Breakfast Is A Dangerous Meal“ (“Frühstück ist eine gefährliche Mahlzeit“) hat heftige Wellen geschlagen und die schon seit Jahren bestehende Frühstücks-Diskussion weiter angefacht. Er schreibt, dass frühstücken den Blutzuckerspiegel erhöht, was auf Dauer zu Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes führen würde. Bei ihm selbst wurde mit 56 Jahren Diabetes 2 diagnostiziert. Er begann daraufhin, seinen Blutzuckerspiegel akribisch zu kontrollieren und stellte fest, dass seine Glukosewerte insbesondere nach dem Frühstück gefährlich anstiegen. Ohne Frühstück sank sein Blutzucker-Level und erhöhte sich auch im Tagesverlauf nach weiteren Mahlzeiten nicht wieder. Um gesund zu bleiben, empfiehlt er deshalb auch Nicht-Diabetikern das Frühstück zu streichen.
Nüchtern in den Tag
Warum das Essen am Morgen ungesünder sein soll als die anderen Mahlzeiten, begründet Kealey damit, dass unser Körper nicht zu jeder Tageszeit gleich reagiert. Verantwortlich dafür ist der zirkadiane Rhythmus, der über 24 Stunden die Hormonausschüttung im Körper steuert. Speziell das Stresshormon Cortisol ist morgens höher, damit wir wach werden. Abends fällt es ab, und wir können ruhig einschlafen. Cortisol ist einer der wichtigsten hormonellen Gegenspieler von Insulin und schwächt dessen Wirkung in den Zellen ab. Kealey: „Der Morgen ist die Zeit der natürlichen Insulinresistenz. Dann zu essen, provoziert und verschlimmert das Metabolische Syndrom, den Massenmörder unserer modernen Zeit.“ Das Metabolische Syndrom umfasst stoffwechselbedingte Erkrankungen wie starkes Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhten Blutzucker, Fettstoffwechselstörungen. Würde man jeden Morgen den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben, könnten die Körperzellen resistent gegenüber Insulin werden, was wiederum ein möglicher Auslöser für Diabetes Typ 2 ist. Kealey warnt auch, dass der forcierte morgendliche Blutzuckeranstieg dick macht, weil man über den Tag gesehen mehr Kalorien zu sich nimmt.… weiterlesen
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.
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