Die Fastenzeit hat begonnen und viele Menschen nutzen diese Wochen, um Körper und Geist zu reinigen. Allerdings erfordert richtiges Fasten ein gewisses Maß an Wissen und Vorbereitung, um den Körper nicht zu überfordern und ihm keine wichtigen Nährstoffe zu entziehen.
Fasten, aber richtig. “Wenn man ganz plötzlich bestimmte Lebensmittel komplett aus der Ernährung streicht, bringt man seinen Körper aus dem Gleichgewicht. Das kann sich auch schnell nachteilig auf die Gesundheit auswirken“, erklärt Jan Bahmann. Der Fitnessberater aus Hannover hat bereits über 700 Menschen zu ihrem Wohlfühlgewicht gecoacht. In diesem Gastbeitrag gibt er sieben wichtige Tipps, auf die während der Fastenzeit geachtet werden sollte.
Planen und ärztlich beraten lassen
Wer mit dem Fasten begonnen hat, sollte unbedingt sicherstellen, während dieser Zeit ausreichend Nährstoffe und Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Grundsätzlich ist eine gründliche Planung vor Beginn von großer Bedeutung, um sicherzustellen, damit der Körper gesund bleibt und alle notwendigen Nährstoffe erhält.
Dabei ist es empfehlenswert, einen Arzt oder Ernährungsberater zu Rate zu ziehen, um den Plan zu erstellen und sicherzustellen, dass das Fasten gesundheitsfördernd ist. Insbesondere bei vorhandenen Erkrankungen ist eine ärztliche Beratung unerlässlich.
Langsamer Einstieg
Für diejenigen, die mit dem Fasten erst später beginnen, kann es hilfreich sein, die Kalorienzufuhr schrittweise zu reduzieren. Auf diese Weise kann sich der Körper allmählich an eine geringere Nahrungsaufnahme gewöhnen und Heißhunger-Attacken reduzieren.
Ausreichend Flüssigkeit aufnehmen
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist in dieser Phase besonders wichtig, um den Körper hydratisiert zu halten und Giftstoffe auszuscheiden. Wasser und Kräutertees sind gute Optionen, um genügend Flüssigkeit aufzunehmen. Eine Zufuhr von mindestens zwei bis drei Litern Flüssigkeit pro Tag wird empfohlen. Stellen Sie sich eine Trinkflasche an Ihren Arbeitsplatz oder in Sichtweite, um das Trinken nicht zu vergessen.
Einnahme von Mineral- und Vitaminpräparaten
Mineral- und Vitaminpräparate können helfen, Mangelerscheinungen vorzubeugen und den Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Vor der Einnahme von Präparaten sollte jedoch ein Arzt oder Ernährungsberater konsultiert werden, um sicherzustellen, dass die richtigen Produkte eingenommen werden und die Dosierung stimmt. Die wahllose Einnahme von solchen Nahrungsergänzungsmitteln kann kontraproduktiv sein, wenn sie nicht fachlich abgeklärt ist.
Regelmäßige körperliche Betätigung
Leichte Übungen wie Yoga, Spaziergänge oder Dehnübungen können dazu beitragen, den Körper gesund zu halten, den Kreislauf in Schwung zu bringen und Stress abzubauen. Auf Extremsport sollte man eher verzichten, weil der Entzug der gewohnten Nahrung/Nahrungsmenge den Organismus ohnehin schon anstrengt.
Schrittweise Beendigung
Die Fastenzeit sollte nicht abrupt beendet werden. Es ist wichtig, sie schrittweise zu beenden, um den Körper nicht zu überfordern.… weiterlesen
Jan Bahmann ist Abnehm-Coach. Gemeinsam mit seinem Team hilft er seinen Kunden*innen dabei, langfristig abzunehmen und ihre Wohlfühlfigur zu erreichen. Die Besonderheit: Im Mittelpunkt des Coachings steht neben der bloßen Gewichtsreduktion vor allem der Aufbau eines neuen Bewusstseins für einen gesunden Lebensstil – ohne große Einschränkungen oder Verzicht.
Gerade in Corona-Zeiten ist es wichtig, das Immunsystem zu stärken. Und da hilft es, neben Vitaminen, Coenzymen etc. immer wieder Phasen einzulegen, in der die Nahrungsaufnahme reduziert wird. Neben neuer Power fürs Immunsystem verliert man ganz nebenbei auch ein paar Pfunde und der Anti-Aging-Prozess wird in Gang gesetzt. Klassisch fasten und komplett auf Nahrung verzichten muss dafür niemand mehr. Das Intervall-Fasten oder das Scheinfasten sind ideale Methoden, die sich gut in den Alltag integrieren lassen. Der Nürnberger Gynäkologe und Präsident der German Society of Anti-Aging Medicine (GSAAM), Prof. Bernd Kleine-Gunk erklärt, wie sie funktionieren.
Zur Zeit ist es besonders wichtig, gesund zu bleiben. Was kann ich tun, um mein Immunsystem zu stärken?
Wir durchleben momentan eine schwierige Situation. Der Lockdown wirkt sich auf unser Immunsystem nicht gerade positiv aus. Sportstudios, Schwimmbäder und Co. haben zu. Mal schnell auf die Kanaren fliegen zum Sonne tanken kann man gerade auch nicht. Das bedeutet, dass z.B. der Vitamin D-Spiegel, der äußerst wichtig ist für unser Immunsystem, in den Keller sinkt. Es bedeutet aber auch, dass wir uns weniger draußen bewegen und mehr in geschlossenen Räumen aufhalten. Die Heizungsluft dort lässt unsere Schleimhäute austrocknen, Viren haben ein leichtes Spiel.
Viele Experten empfehlen Fasten…
Das ist tatsächlich so und inzwischen können wir auch durch Studien belegen, dass Fastenphasen die Regenerationsprozesse im Körper anregen. Bei dieser sogenannten Autophagie wird Zell-Müll abgebaut. Das heißt, alte oder beschädigte Zellen werden endgültig ins Nirwana geschickt. Damit stärkt man nicht nur das Immunsystem, sondern auch Anti-Aging-Mechanismen werden in Gang gesetzt, und so ganz nebenbei purzeln ein paar Pfunde.
Wie genau funktioniert das?
Im Prinzip sind es drei Faktoren, die das Fasten für uns so positiv machen. Zunächst einmal ist der Magen-Darm-Trakt enorm wichtig für unser Immunsystem. Er ist für uns eine gefährliche Barriere, denn was immer wir an Nahrung zu uns nehmen, gelangt hier in unsere Körperinnenwelt. Also Keime, Viren, Bakterien, Pilze, Giftstoffe etc. Fastet man, wird der Darm – und damit ein großer Teil der Abwehrkräfte – von seiner Aufgabe entlastet. Dazu muss man wissen: An der Darmwand wird konstant eine große Armee von Abwehrzellen und roten Blutkörperchen gebraucht, um sicherzustellen, dass dort nichts passiert. Werden diese dort aber gerade nicht benötigt, also zum Beispiel weil keine Nahrung aufgenommen wird, können sie an anderen Stellen arbeiten wie zum Beispiel in der Lunge. Und genau da wird ja auch Corona übertragen. Zudem beruhigt sich beim Fasten das Immunsystem durch eine verminderte Zufuhr von Allergenen und Nährstoffen, die an Entzündungsreaktionen beteiligt sind.… weiterlesen
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.
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