Die lang diskutierte Legalisierung von Cannabis könnte in den kommenden Monaten in die Tat umgesetzt werden. MPU-Berater Dustin Senebald sieht darin aber nicht nur eine positive Botschaft, sondern befĂŒrchtet einen Anstieg an Suchtkranken. DarĂŒber hinaus drohen weitere Risiken.
So ist nach dem Konsum von Cannabis etwa beim FĂŒhren eines Autos mit dem Entzug der Fahrerlaubnis zu rechnen. In diesem Beitrag zeigt Dustin Senebald, warum er der Legalisierung nicht nur aufgeschlossen gegenĂŒber steht.
Der gelegentliche Gebrauch schadet nicht
Was verboten ist, wirkt in der Regel reizvoll. Wenn es sodann zu einer Legalisierung kommt, möchten vermutlich viele Menschen ihre Neugier stillen. So könnte es sich auch hinsichtlich des Cannabis entwickeln: In den ersten Monaten ist mit stark steigenden Konsumentenzahlen zu rechnen. Das muss nicht unbedingt schlimm sein. Wer am Freitag oder Samstag einen Joint genieĂt, muss also nicht befĂŒrchten, dass sich das darin enthaltene THC â so die AbkĂŒrzung fĂŒr den berauschenden Pflanzenbestandteil Tetrahydrocannabinol â am Montag noch im Körper nachweisen lĂ€sst.
Die Gelegenheit wird zur Routine
Bei einigen Konsumenten wird es aber nicht beim gelegentlichen Gebrauch bleiben. Cannabis entfaltet eine leicht euphorisierende Stimmung, es kann Schmerzen lindern und zu einem erholsamen Schlaf beitragen. Da verwundert es nicht, wenn viele Menschen kĂŒnftig hĂ€ufiger oder sogar tĂ€glich zum Joint greifen. Der THC-Gehalt wird sich damit frĂŒher oder spĂ€ter aber doch im Organismus nachweisen lassen. Autofahrer, die unter dem Einfluss von Cannabis in eine Verkehrskontrolle geraten, können somit auch den Verlust ihrer Fahrerlaubnis riskieren.
Die erforderlichen Richtwerte fehlen
Beim Alkoholkonsum wissen alle BĂŒrger, welche Messwerte sich negativ auf ihr Bewusstsein sowie ihr Verhalten auswirken â und ab wann der Verlust der Fahrerlaubnis droht. Beim Gebrauch von Cannabis fehlen diese Richtwerte leider noch immer. Ab welcher THC-Konzentration im Körper mit BeeintrĂ€chtigungen der Wahrnehmung zu rechnen ist, kann nicht beantwortet werden. Es kann also sein, dass sich der Betroffene gut fĂŒhlt, er an sich selbst keine besonderen Symptome erkennt und er deshalb eine illegale Rauschfahrt vornimmt.
Die Folgen sind nicht absehbar
In den letzten Jahren hat der Staat die Legalisierung von Cannabis spĂŒrbar vorangetrieben. Ăber den Verkauf und den Gebrauch will er kĂŒnftig weiterhin die Kontrolle behalten. Dank der damit verbundenen Steuereinnahmen profitiert er davon sogar direkt. FĂŒr den Konsumenten ergibt sich jedoch eine unĂŒbersichtliche Lage: Ihm fehlt es gegenwĂ€rtig an AufklĂ€rung. Ăber die Wirkung und Folgen durch den THC-Konsum wissen die meisten nĂ€mlich nur geringfĂŒgig oder gar nicht Bescheid.
Die VerÀnderungen erfordern ein Umdenken
Langfristig muss sich die Gesellschaft aber auch fragen, wie sie mit den Folgen des Cannabis-Konsums umgehen möchte.… weiterlesen
Dustin Senebald ist der GrĂŒnder und GeschĂ€ftsfĂŒhrer der SEDURA Consulting GmbH. Mithilfe seines Teams berĂ€t er bereits seit einigen Jahren sehr erfolgreich Menschen, die ihren FĂŒhrerschein verloren haben, dabei, diesen durch das Bestehen der MPU wiederzubekommen. Er konnte schon mehreren hundert Personen, die sich im StraĂenverkehr nicht ordnungsgemÀà verhalten haben, dabei helfen, die MPU erfolgreich zu bestehen und ihre MobilitĂ€t zurĂŒckzuerhalten. Diese Erfolge basieren darauf, dass der sich kontinuierlich weiterbildende VerkehrspĂ€dagoge und Kraftfahreignungsberater dank seiner langjĂ€hrigen Erfahrung eine groĂe Expertise im Bereich der Medizinisch-Psychologischen Beratung aufbauen konnte. Weitere Informationen unter: https://sedura-mpu.de/
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