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Schlagwort: Barefootwear

FĂŒr Sie getestet: Barefootwear „Groundies“

Groundies? Barefootwear? Klingt interessant! Ich liebe zwar coole Schuhe von High Heels bis Sneakers – doch kaum zuhause gibt es fĂŒr nichts Schöneres als barfuß, maximal in Socken, zu laufen. Auch im Garten genieße ich es, den Boden unter mir zu spĂŒren. Hat vielleicht auch was damit zu tun, dass ich dadurch, bei aller Hektik, immer wieder auch sprichwörtlich Bodenhaftung kriege. Und meine FĂŒĂŸe lieben es, freilaufend zu sein. Schuhe, die Barfuß-GefĂŒhl versprechen, muss ich also testen. Also habe sie mit in den Herbsturlaub am Rittener Hochplateau in SĂŒdtirol genommen. Barefootwear im Test Meine „Groundies“ waren ein Prototyp des Modells, das vergangenen Monat, im Dezember 2021, auf den Markt kam: Boots in Lodenoptik. Filz mit veganem Leder, der Filz aus recyceltem PET mit einer Sohle aus Leicht-TPU. Was als erstes auffĂ€llt: Die Stiefel sind super-leicht und weit geschnitten. Alle Zehen haben richtig Spielraum. Aber es gibt kein Fußbett, keine Erhöhung der Ferse, keine DĂ€mpfung – es fĂŒhlt sich an, als stĂŒnde man auf Karton. Nullabsatz und neutrales Fußbett nennt der Hersteller das. Sehr ungewohnt jedenfalls, auch fĂŒr Gerne-Barfuß-Geher wie mich. Nach den ersten Schritten ĂŒberwiegt aber das Interesse an der neuen Erfahrung. Auf dĂŒnnen Sohlen ĂŒber Stock und Stein Die Sohle sieht von außen robust aus, ist aber extrem flexibel und dĂŒnn – denn sie soll ja nur den Fuß vor Verletzungen oder KĂ€lte schĂŒtzen. Und tatsĂ€chlich: Man spĂŒrt alles. Schon im Hotel geht’s los: Ich fĂŒhle den Absatz der Treppenstufen, den Unterschied zwischen Holzboden und Teppich. Draußen laufe ich ĂŒber Gras
 fĂŒhlt sich an wie Gras, nur eben durch den Sohlenfilter. Dann ein kleiner Waldweg, auf dem sich wirklich jede Unebenheit, jedes Ästchen, jedes Steinchen in meine FĂŒĂŸe drĂŒckt. Schon komisch, und jetzt wird es fast zur Challenge, da ich diese Art Untergrund sonst nicht barfuß betreten wĂŒrde. Ich bin aber ĂŒberrascht, wieviel Grip die Sohlen bei aller FeinfĂŒhligkeit bergab doch haben. Dann geht’s mit der Rittener Bahn nach Klobenstein, durchs Dorf ĂŒber geteerte Wege und Kopfsteinpflaster. Anschließend laufe ich zurĂŒck, ĂŒber die „Freud-Promenade“, auf den Spuren des berĂŒhmten Psychoanalytikers. Zu welchen Erkenntnissen ihn die Groundies auf dem Wanderweg wohl gebracht hĂ€tten? Ich wĂŒrde mit ihm jetzt gern ĂŒber Bodenhaftung aus psychoanalytischer Sicht diskutieren. Das Fazit zu den Groundies Meine FĂŒĂŸe freuen sich jetzt auf die Couch. Ich muss zugeben, zwei Stunden ĂŒber Stock und Stein waren schon eine tiefgreifende Erfahrung. Die FĂŒĂŸe haben eine ReizĂŒberflutung. Oder: Sie fĂŒhlen sich gut durchblutet an.… weiterlesen