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Suchergebnisse für „make-up

Für Sie getestet: Primer „Le Privilège Base Traitante“ von Rivoli

Ich benutze in der Regel keine Foundation, weil ich das Gefühl nicht mag, dass etwas auf meiner Haut „liegt“, und deshalb brauche ich auch keinen Primer. Das dachte ich zumindest bisher. Aber die „Base Traitante“ ist Tönung und Hautpflege in einem. Ein polyphenolisches Molekül aktiviert die natürlichen Abwehrmechanismen zum Schutz gegen UV-Strahlung. Als Hyaluronsäure-Vorläufer fördert es die Produktion von Hyaluronsäure-Molekülen, die auf natürliche Weise in unserer Haut vorhanden sind. Also starte ich meinen Test. Ist der Primer zu hell oder zu dunkel? Nach Reinigung und Tagespflege trage ich morgens den Primer zum ersten Mal auf. Die getönte Textur sieht in dem schweren zylindrischen Glasflakon ziemlich dunkel aus. Zu dunkel für mich? Doch als ich einen Pumpstoß davon auf meine Fingerspitzen gebe, ändert sich mein Eindruck ins Gegenteil. Der Rivoli-Primer könnte zu hell sein für meine eher mediterrane Haut. Trotzdem verteile ich ihn gleichmäßig im Gesicht. Das leichte, cremige Fluid lässt sich gut verstreichen. Die entnommene Menge reicht aus. Das Produkt ist ziemlich ergiebig. Schon mal ein Vorteil bei dem Preis. Auch auf dem Gesicht aufgetragen und gut verteilt, erscheint mir das Ergebnis ziemlich hell, als würde die Schicht oben auf der Haut verbleiben, ohne mit dieser zu verschmelzen. Ich warte. Doch nach kurzer Zeit ist der Primer eingezogen und hat sich meinem natürlichen Hautton perfekt angepasst. Erstaunlich. Auch das beschwerende Make-up-Gefühl bleibt aus. Um das optische Ergebnis zu überprüfen, stelle ich mich mit einem Vergrößerungsspiegel extra ans Fenster mit Morgensonne, um zu sehen wie die Tönung im Tageslicht aussieht. Wie ungeschminkt Für mich ist das ein besonders wichtiger Aspekt, denn das ist das Gesicht, das ich meiner Umwelt präsentieren möchte. Die Haut soll ungeschminkt aussehen und von sich heraus strahlen. Auch wenn ich keine Foundation benutze, möchte ich trotzdem ein verfeinertes und ebenmäßiges Hautbild zur Schau stellen. Und genau das erfüllt der Primer. Er glättet und verleiht dem Teint sofort eine frischere Ausstrahlung. Die Haut sieht hydratisiert und angenehm aufgepolstert aus. Bien fait! Bei regelmäßiger Anwendung soll „Le Privilège Base Traitante“ sogar Rötungen beseitigen und Poren minimieren. „Le Privilège Base Traitante“ von Rivoli, 50 ml, 205 Euro… weiterlesen

Für Sie getestet: Augenbrauen-Serum „ukbrow“ von UK Skinlabs

Dünn und hochgezupft, das war mal Mode für die Augenbrauen. Unter dieser Jugendsünde leide ich noch heute. Der Trend ging dann irgendwann zu einem natürlicheren Look mit dickeren Brauenbögen. Doch die „Löcher“ in den meinigen ließen sich einfach nicht mehr schließen. Ich habe meinen Augenbrauen dann tätowieren lassen, was die kahlen Stellen nicht wirklich kaschierte. Als dann die Wimpern- und Brauenseren auf den Markt kamen habe ich auch diese alle ausprobiert. Rauf und runter habe ich mich durch diverse Brands getestet über Jahre. Einige basierten auf dem Gewebehormon Prostaglandin, andere waren rein pflanzlich zusammengesetzt. Keines taugte für mein Problem, außer dass die übrigen Härchen so lang wucherten, dass ich sie schneiden musste. Das Augenbrauen-Wunder aus England Dann las ich in den Ferien im August diesen Jahres in der englischen Vogue online den Artikel einer Kollegin. Tish Weinstock erging es ähnlich wie mir, nur hatte sie von Natur aus bereits spärliche Brauen. Auch sie hatte erfolglos jede Menge Produkte angewendet, hatte sich dann irgendwann entnervt in das Schicksal ihrer so gut wie nicht vorhandenen Brauen gefügt, bis ihr von einer Freundin der Hersteller von „ukbrow“ empfohlen wurde. Sie beschloß, diesem Produkt, davon gibt es übrigens auch das Wimpernserum „uklash“, eine Chance zu geben. Weinstock schrieb in ihrer Geschichte, dass sich ab Woche drei ihre Augenbrauen allmählich zu verändern begannen. Sie wurden dunkler und dichter, die Härchen länger. Sogar Freunde haben es bemerkt und sie darauf angesprochen. Pflanzliche Wirkstoffe Ihr Bericht war so überzeugend und klang so gar nicht nach bezahlter Werbung, dass ich beschloss, mir das Produkt auf der Seite von „Feelunique“ online zu bestellen. Und teuer war es auch nicht mit 37 £, der Versand nach Deutschland kostenlos. Schon eine Woche später trudelte der goldfarbene Stift in Form einer Wimperntusche bei mir zu Hause ein. Die Gebrauchsanweisung gab es sogar auf Deutsch. Die Wirkstoffe in dem Serum sind Vitamine, Peptide und Pflanzenextrakte wie Kürbiskern, Ginseng, Traubenkern und japanischer Sumpfstern. „ukbrow“ ist vegan und tierversuchsfrei. Einmal pro Tag sollte ich es 12 Wochen lang auftragen für vollere und definierter Brauen. Für mich offensichtlich genau das richtige Produkt, denn der schwedisch-iranische Firmengründer der Brand Nima Pourian sagt: “Wir haben bereits so vielen Frauen geholfen, die ihre Augenbrauen in den 90er Jahren überzupft oder diese aus medizinischen Gründen beispielsweise nach einer Chemotherapie verloren hatten.“ Nachwuchs nach drei Wochen Ich bin gespannt. Noch am selben Abend beginne ich mit meinem Test. Die transparente Flüssigkeit lässt sich mit dem festen, weißen Pinsel am Ende des Applikators problemlos und einfach auftragen, nichts tropft.… weiterlesen

Hautpflege: Es geht immer noch besser!

Hautpflege mit den richtigen Produkten ist für mich etwas Essenzielles. Es gehört zu meinen täglichen Ritualen wie Zähneputzen. Aber so konsequent und liebevoll wie man sich zu Hause um seine Haut kümmert, die Kosmetikerin kann doch noch mehr erreichen. Das wurde mir gerade wieder sicht- und spürbar vor Augen geführt bei einem ganz besonderen Facial. Laut einer Umfrage von Statista gehen nur 11 Prozent der deutschen Frauen regelmäßig einmal pro Monat zur Kosmetikerin, 52 Prozent nie. Schade. Die „Verweigerer“ wissen gar nicht, was ihnen entgeht. Ich erfahre es jeden Monat hautnah an meinem Gesicht. Ich benutze zu Hause die gleichen Doctor Mi!-Produkte, mit denen die Kosmetikerin in der Praxis von Dr. Miriam Rehbein arbeitet. Meine Haut ist ebenmäßig und hat den gewünschten Glow. Kosmetikerin Marietta ist auch sehr zufrieden mit dem, was sie sieht. „Ihre Haut ist wunderschön“, sagt sie. Auf meine skeptische Frage, ob man denn dann überhaupt noch etwas verbessern kann, antwortet sie, man könne immer noch etwas erreichen. Um das Ergebnis gleich vorweg zu nehmen: Marietta hatte Recht. Die Haut strahlt nach dem 1,5 Stunden-Facial, die Konturen sind straffer, sogar die Mundwinkel sind leicht angehoben. Und der positive Effekt verstärkt sich in den Tagen danach noch. Aber der Reihe nach. Kirschkernschalen und Überschallgeschwindigkeit Mein Facial beginnt mit der Reinigung. Da ist bei mir nicht viel zu holen, weil ich nie Make-up trage, dann folgt das Peeling mit den geschroteten Kirschkernschalen. Das mache ich zu Hause auch regelmäßig, weil es richtig viel Glow schenkt. Zum Ausreinigen gibt es auch nicht viel. Desinfiziert wird mit „Tone.S“, weil die zweiprozentige Salicylsäure, eine öllösliche Betahydroxysäure, noch die letzten Fettpartikel von der Haut wischt und die Wirkstoff-Aufnahme verbessert. Es folgt das Glow-Peel von Obagi. Bekannt wurde der Hollywood-Doc Zein Obagi durch sein tatsächlich azurblaues Blue Peel, das drei Säuren in sich vereint. Optisch weniger spektakulär als die blaue Textur ist das Glow- oder Radiance Peel mit Salicylsäure, aber es prickelt ganz schön auf der Haut. Es arbeitet auch in der Tiefe, bildet neues Kollagen und repariert, minimiert die Poren. Das JetPeel, das danach kommt, jagt mir jedesmal Kälteschauer über den Rücken. Aus kleinen Düsen mit Überschallgeschwindigkeit und über 700 Stundenkilometern trifft ein Wasser-Gas-Gemisch auf die Haut. Aber es lohnt sich, denn die Wirkung ist phänomenal. „Es wirkt wie ein Fitnesstraining für die Haut“, erklärt Marietta. Die obere Hautschicht wird durch den Aerosolstrahl schonend gepeelt mit dem Resultat, dass der Teint frischer und glatter ist, kleine Linien und Falten scheinen minimiert.… weiterlesen

Für Sie getestet: Lip Color „Air Matte“ von Nars

Ein sehr bekannter internationaler Make-up-Künstler hat mir während eines Interviews mal gesagt hat, dass matte Töne die Lippen tot wirken lassen. „Geht gar nicht“, winkte er ab, obwohl ich mit mattgeschminktem Mund vor ihm saß. Nicht sehr charmant. Aber meine „Glanzzeiten“ auf den Lippen waren damals ohnehin längst beendet, nachdem die matten Töne den Beauty-Markt erobert hatten. Ich liebe matte Farben. Für meinen Geschmack sind sie subtil und elegant, weniger aufdringlich als eine vinylglänzende Schicht auf dem Mund. Seidenmatt lasse ich mir gerade noch eingehen. Luftig-leichte Lip Color Aufgrund meiner Matt-Faszination hat bereits „Powermatte Lip Pigment“ von Nars in mir einen großen Fan gefunden. Die Textur trocknet schnell und ist wischfest. Der perfekte Partner zu Zeiten von Mund-Nase-Bedeckung. Noch leichter auf den Lippen liegt „Air Matte Lip Color“. Schwerelose Perfektion wie sie nicht besser sein könnte. Seidige Polymere und Mikropuder bilden eine langanhaltende Formel, die ein überaus angenehmes Tragegefühl erzeugt. Perfekt ebenmäßig Wie lässt sich „Air matte“ auftragen? Mit dem auf einer Seite abgeschrägten und dadurch individuell anpassbaren Applikator lässt sich die Farbe bis in Ecken und Konturen ganz einfach verteilen. Weiche Pigmente legen sich federleicht auf die Lippen. Eine Art Weichzeichner-Effekt. Sie wirken auch leicht aufgepolsternd. Oder liegt es an der orangeroten Farbe „Mad Rush“, dass mir meine Lippen voller scheinen? In jedem Fall sind sie perfekt gestylt. Die Farbe ist langanhaltend, wenn auch nicht so wischfest wie bei „Powermatte“. Nachschminken, selbst ohne Spiegel, ist kein Problem, weil die Textur so schön cremig ist. Zehn Farben stehen zur Auswahl. “Lips are all about fun. Virtually every color can work on everyone“, sagt Francois Nars, Founder & Creative Director der Marke. Welche werde ich wohl als nächstes ausprobieren? Das dunkle „Pin up“ oder das nudige „All yours“? In jedem Fall muss ich mich beeilen, weil „Air Matte Lip Color“ eine Limitierte Edition ist. „Air Matte Lip Color“ von Nars, 7,5 ml, 28 Euro… weiterlesen

Für Sie getestet: Bräunungsgel „Sunless Tanning“ von Reviderm

Eine sanft gebräunte Haut macht einfach bessere Laune. Und blass steht dunklen Typen wie mir einfach auch nicht. Aber was macht man, wenn der Sommer um die Ecke ist? Ich greife dann am liebsten zu einem Selbstbräuner, schon deshalb weil ich nicht gerne Make-up benutze. Ich probiere dann mit Begeisterung immer wieder Produkte aus, die auf den Markt kommen. Bräunungsgel mit Feuchtigkeitsspendern Der neue Selbstbräuner von Reviderm für Gesicht und Körper verspricht eine nicht fettende Textur mit feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen. Das finde ich wichtig, weil viele dieser Produkte auf der Haut ein unangenehmes Trockenheitsgefühl zurücklassen. Ich trage das “Sunless Tanning Gel“ morgens nach der Gesichtsreinigung mit meinem „Tone. S“ von Doctor Mi! auf. S steht für Salicylsäure, und diese Betahydroxysäure entfernt Hautschüppchen und was sonst von der Haut noch runter muss. Ähnlich einem Peeling ist die Oberfläche nun glatt und für den Selbstbräuner bereit. Erst einmal muss ich circa 30 mal pumpen, bis das sonnengelbe Bräununsgel aus dem Spender kommt. Für meinen Geschmack liegt es etwas zu flüssig auf den Fingern, aber es lässt sich gut auftragen. Verteilen bis an die Augen, den Haaransatz und gegen den Hals ordentlich ausstreichen, damit es keine Ränder gibt. Hände waschen hinterher nicht vergessen, ermahne ich mich, sonst bleiben dort häßlich braune Spuren zurück. Natürliche Bräune nach drei Stunden Anfangs fühlt sich als Gel auf dem Gesicht ein wenig klebrig an. Eine nicht seltene Gel-Eigenschaft. Aber dieser Eindruck verschwindet schnell, sobald der Selbstbräuner eingezogen ist. Auch den UV-Schutz anschließend darüber aufzutragen, klappt problemlos. Dann mache ich mich erst mal zu meiner samstäglichen Shopping-Runde auf. Mal sehen, wann sich das Bräunungs-Ergebnis einstellt. Nach etwa drei Stunden überzieht eine sanfte Bräune mein Gesicht – sonnengeküsst wie es immer so schön in der Werbung heißt. Außerdem fühlt die Haut sich gut hydratisiert an. Kein Spannungsgefühl, kein Fettglanz. Auch meine ansonsten leicht ölige T-Zone ist am Nachmittag immer noch schön matt. Mir genügt der sehr natürliche Bräunungsgrad meiner Haut vollends, aber wer es intensiver möchte, der kann die Anwendung wiederholen. Das Ergebnis hält bei mir vier Tage an trotz meiner gewohnten Pflege-Routine, die ich selbstverständlich beibehalte.Noch ein Tipp: Bei sehr heller Haut das Bräunungsgel mit der Tagespflege mischen und auftragen. “Sunless Tanning Gel“ von Reviderm, 30 ml, 35 Euro… weiterlesen

Produktwahl: Ist teuer gleich mit gut?

Die Frage stellt sich bei der Wahl von Kosmetik- und Pflege-Artikeln. Aber geht die Gleichung tatsächlich auf? Luxus-Produkte sind elegant, edel, unverkennbar. Alleine mit der Verpackung drücke ich aus, dass ich mir damit etwas Besonderes leiste. Dagegen kommen günstigere Produkten meist in schlichterer Aufmachung daher. Doch selbst wenn das Auge weniger verwöhnt wird, muss man deshalb beim Inhalt auch weniger Qualität in Kauf nehmen? Im vergangenen Jahr führte das Marktforschungsinstitut Statista eine bundesweite Verbraucher-Umfrage zum Thema Produktwahl durch. 6,01 Millionen der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre gaben an, dass sie sich „bei Kosmetik, Körperpflege gern etwas teurere Produkte leisten“. Was zum Kauf verführt ist meist die schöne Optik, das Image der Marke und eine verheißungsvolle Werbung. Aber ist teuer auch gleichzeitig besser? Generell stimmt das sicher nicht. Kosmetik-Konzerne stecken Millionenbeträge in die Forschung, und die müssen sich irgendwie amortisieren. Oft zahlt der Verbraucher einen überteuerten Preis für patentierte Formeln mit kryptischen Bezeichnungen oder firmeneigene Entwicklungen von innovativen bzw. seltenen Inhaltsstoffen. Dass diese tatsächlich wirksamer und ihren Preis wert sind, dafür mangelt es fast immer an wissenschaftlichen Beweisen. Und auch darüber muss man sich im Klaren sein: Den einen einzigartigen Wirkstoff, der die Haut jung und gesund erhält gibt es ohnehin nicht. Vielmehr sind es zahllose Substanzen, die den Hautstoffwechsel beeinflussen können. Produktwahl: natürliche Inhaltsstoffe versus synthetische Ob eine Brand auf Hightech-Moleküle aus dem Labor setzt oder auf Pflanzenstoffe aus der Natur ist in erster Linie eine Image-Frage und auf die Käufer-Zielgruppe ausgerichtet. Denn ein bekennender Naturkosmetik-Verwender wird niemals Chemie an seine Haut lassen. Trotzdem ein kurzer Hinweis zum Begriff „natürlich“: Solche Substanzen sind nicht unbedingt besser als die synthetischen Alternativen, die in einem Labor hergestellt werden, oder unterscheiden sich gar davon. „Natürlich ist ein klassisches Marketingwort“, sagt Benjamin Knight Fuchs, Apotheker und Gründer der US-Pflegelinie Truth Treatment Systems. „Für einen Chemiker gibt es nichts Natürliches. Der Körper unterscheidet nicht zwischen natürlich und synthetisch, es geht nur um die molekulare Struktur. Wenn ich Vitamin C (aus der Natur) nehme oder es in meinem Labor herstelle, ist es dasselbe Molekül. Ich schaue auf die Zutaten, um zu sehen, ob der Körper sie erkennt.“ In der Regel sind mehrere Inhaltsstoffe nötig, damit ein Produkt funktioniert. Der Minimalismus-Trend mit weniger Inhaltsstoffen, der gerade für empfindliche Haut empfohlen wird, passt nicht zwingend für jeden Hauttyp. Auch was die Konzentration eines Inhaltsstoffes angeht. Wahrscheinlicher ist, dass eine teure Creme einen höheren Anteil davon enthält. Die Konzern-Realität sieht so aus: Bringt ein Beauty-Riese einen neuen Wirkstoff auf den Markt, der in der Werbung dann als „den Pflegemarkt revolutionierend“ bezeichnet wird, ist dessen Weg in die konzerneigenen Cremetöpfe vorgezeichnet.… weiterlesen

Was bringen Gesichtssprays?

Jetzt nach dem Sommer hat man oft das Gefühl, dass die Haut trockener ist als gewöhnlich. Feuchtigkeit in Form eines Gesichtssprays einfach aufsprühen, das klingt doch einfach und verlockend. Aber können diese sogenannten Face Mists tatsächlich etwas? Die kleinen Spühfläschchen werden von der Beauty-Industrie als der perfekte Frische-Kick und Wachmacher für jede Gelegenheit angepriesen. Egal ob man morgens nach dem Aufstehen noch einen zweiten Wake-up-Call braucht oder ob die Haut mittags ein Tief hat. „Ein Face Mist dient zur schnellen Erfrischung der Haut“, hat mir Loretta Miraglia, Senior Vice President Product Development von La Mer, mal bei einem Sommer-Lunch erklärt, während sie so ein Fläschchen aus der Tasche zog. „Es belebt, revitalisiert, beruhigt und entspannt die Haut. Gleichzeitig bügelt es kleine Trockenheitsfältchen aus.“ Wasser als Gesichtsspray? Erfüllt Wasser nicht den gleichen Zweck? Die Antwort ist „nein“, mit normalem Wasser funktioniert es nicht. Es ist in der Regel viel zu kalkhaltig und trocknet die Haut noch zusätzlich aus. Allerdings ist es auch nicht egal, welches Gesichtsspray man benutzt. Klar, Feuchtigkeit spenden sie alle. Das ist unbestritten. Aber tatsächlich kommt es auf die Inhaltsstoffe an. Welche Wirksubstanzen enthalten sind und in welcher Konzentration – das ist die Voraussetzung dafür, dass sie der Haut tatsächlich etwas bringen. Im Vergleich zu früher sind die neuen Gesichtssprays eine Art sprühfähiges Serum. Sie enthalten nicht mehr nur Blüten- oder Thermalwasser, sondern oft Aktivstoffe, wie man sie auch in einem Serum findet. Diese können weitaus mehr als beruhigen und befeuchten. Zu den Power-Formeln in den Sprays gehören beispielsweise Vitamine, Niacinamid, Probiotika, Aloe Vera,Resveratrol oder Cannabidiol, Magnesiumsalze und Hyaluron, aber auch bleichende Substanzen werden eingesetzt. Auf den Inhalt schauen Achten Sie beim Kauf als erstes auf die Grundstoffe, dass das Spray Feuchthaltemittel beinhaltet. Glycerin oder Hyaluronsäure sollte drin sein. Dann haben Sie schon mal die Basis. Die hilft nämlich, die Feuchtigkeit in der Haut unter Verschluss zu halten und die Oberfläche zu befeuchten. Zweitens sollte man die Wirksubstanzen genau unter die Lupe nehmen, damit sie an die derzeitigen Bedürfnisse der Haut angepaßt sind. Erst mit der richtigen Formulierung sind sie mehr als ein erfrischender Spritz, sondern haben die Power, etwas zu bewirken. In der entsprechenden Zusammensetzung können sie Akne bekämpfen, einem trockenem Teint nachhaltig Feuchtigkeit spenden und auch die Aufnahme der nachfolgenden Hautpflegeprodukte optimieren. Aber denken Sie daran: Ein Face Mist kann auch kontraproduktiv also dehydrierend wirken. Es passiert dann, wenn man sich in einer extrem trockenen Umgebung befindet oder im Winter, wenn die Haut von Natur aus trockener ist.… weiterlesen

Skinimalismus: Weniger ist das neue Mehr!

Unter Minimalismus versteht man längst nicht mehr ausschließlich eine Kunstrichtung aus den 60er Jahren. Die Konzentration auf das Wesentliche hat sich zu einem Lifestyle-Konzept entwickelt, das viele Lebensbereiche umfasst. Inzwischen gehört auch die Hautpflege dazu. Ein Trend, der zu begrüßen ist, denn er tut der Haut und dem Geldbeutel gut. Der Begriff Skinimalismus wurde Anfang des Jahres von der Social-Media-Plattform Pinterest als Trend 2021 ausgegeben. Auslöser dafür war, dass die Suchanfragen nach Themen wie „natürliches Make-up“ und „strahlende Haut auf natürliche Weise“ immer häufiger auftraten. Alleine der Suchbegriff „natürliche Haut“ ist in letzter Zeit um unglaubliche 400 Prozent gestiegen, und auf Instagram haben sich Hashtags wie #skinimalism, „skinpositivity“ und „bodypositivity“ durchgesetzt. Skinimalismus für mehr Natürlichkeit Die Idee des Skinimalismus beinhaltet nicht nur, sich auf wenigere, aber effektive Pflege- und Make-up-Produkte zu konzentrieren, sondern auch seine Haut so zu zeigen, wie sie wirklich aussieht – nicht verfälscht durch Schichten von Primer, Foundation, Contouring-Puder und Rouge oder durch Social-Media-Filter, die auch die kleinste Pore noch wegmogeln. Echte Haut hat nun mal Unregelmäßigkeiten, Flecken und Pickel. Und dazu darf man ruhig auch stehen. Inzwischen weiß doch jeder, dass die perfekte Haut eine große Lüge ist. Es gibt sie einfach nicht, auch wenn Filter, Photoshop, photo-editing Apps, and airbrushed Beauty Brand Kampagnen uns das glauben machen wollen. Alicia Keys „nacktes“ Gesicht Es war das Jahr 2016, in dem die berühmte amerikanische Soul- und R&B-Sängerin Alicia Keys beschloß, auf Make-up zu verzichten. Auch auf der Bühne. Ihre Begründung, sie sei süchtig nach Schminke gewesen. Damit wurde sie zur Protagonistin der No-Makeup- und Skinimalismus-Bewegung. Bis heute erscheint die Künstlerin in der Öffentlichkeit ohne Make-up. Sie genehmigt sich bei ihren Auftritten höchstens mal Mascara und Kajal. Und trotzdem hat sie nicht weniger Erfolg und wird nicht weniger geliebt von ihren Fans. Auch sie hat wohl festgestellt, dass man sich nicht schminken sollte, um einer Schönheitsnorm zu entsprechen, sondern nur, wenn man wirklich Lust darauf hat. Die Corona-Pandemie hat vieles verändert, auch das Schminkverhalten. Laut einer internationalen Umfrage des Statista Global Consumer Survey vom Juni 2021 verzichten 41 Prozent der deutschen Frauen inzwischen auf Make-up. Dafür befragt wurden über 8000 Frauen in Deutschland, Brasilien, China, Frankreich, Russland, Südkorea, Großbritannien und den USA. In China und Südkorea verweigern nur 20 Prozent das Make-up. Beim Interesse an Schönheit dagegen bilden die Deutschen mit neun Prozent das Schlusslicht. Da liegen die Russinnen (47%) und die Französinnen (39 Prozent) an der Spitze. Allerdings ist das veränderte Beauty-Verhalten auch den weltweiten Lockdowns geschuldet.… weiterlesen

Für Sie getestet: Genial gut – Concealer „Nudefix“ von Nudestix

Ich bin ständig auf der Suche nach dem perfekten Concealer für meine von Natur aus eher dunkle Haut. Zum Abdecken von kleinen Unebenheiten im Gesicht haben mehrere funktioniert, aber unter den Augen nicht. Entweder war die Farbe zu hell oder zu dunkel. Das Mischen bin ich jetzt auch leid – zu ungeduldig. Manchmal würde ich mir am liebsten, wie auf dem Foto, eine Tüte über den Kopf ziehen. Nun endlich habe ich jetztden richtigen Ton getroffen und ausgerechnet bei einer Brand, von der ich nur drei Concealer-Nuancen zur Auswahl hatte.„Nudefix“ von Nudestix klingt lustig – irgendwie nach Idefix, Asterix’ Wachhund. Dabei ist die kanadische Firma ein echt seriöses, verantwortungsvolles Unternehmen. Alle Make-up-Produkte sind ohne Parabene, clean, cruelty free, und eco-friendly Die Gründerin Jenny Frankel sammelte über 20 Jahre Erfahrungen in der Beauty-Branche in Produktentwicklung und Verfahrenstechnik, bis sie ihre eigene Brand lancierte und ihre beiden Töchter Ally und Taylor mit ins Beauty-Boot holte. So viel zum Background. Concealer in der Black Box Schon die Verpackung des Concealers finde ich sehr ansprechend. Er wird in einer schlichten, schwarzen Metallbox geliefert. Die Textur, die ich vorsichtig aus der Tube drücke, ist ein flexibles Puder-Gel. Das bedeutet, dass es auf der Haut beweglich bleibt, nicht austrocknet und den Teint wie ungeschminkt aussehen lässt. Der Concealer gleitet direkt auf die Haut, so leicht ist die Textur. Dabei glättet sie optisch kleine Fältchen, mindert Augenringe und erzeugt einen lang anhaltenden polymerfreien Film.Natürliche Inhaltsstoffe wie Sweet Berry reduzieren Rötungen, Irritationen und Entzündung. Natürliche sanfte AHA (Alphahydroxysäure) gleicht den Hautton aus. Klettenwurzelextrakt bringt das Hautmikrobiom, das die Haut gesund erhält, indem es sie vor schädlichen Bakterien schützt, ins Gleichgewicht. Hyaluronsäure sorgt für die Befeuchtung der Haut, polstert sie auf und wirkt als Antioxidans. Concealer richtig auftragen Der Hersteller empfiehlt, „Nudefix“ mit dem dazugehörigen Applikator, den Fingern oder einem Pinsel aufzutragen. Ich mache es so: Mit dem Applikator tupfe ich drei bis vier Punkte vom inneren Augenwinkel entlang der Tränenrinne auf. Dann verblende ich die Abdeckcreme mit einem speziellen Concealer-Pinsel nach außen. Er ist kompakt und vorne abgerundet. Bei Bedarf kann ich die Deckkraft durch eine weitere Schicht intensivieren. Manchmal habe ich – gerade zur Pollenzeit – am äußeren Augenwinkel eine kleine gerötete, dunkle Stelle. Dann trage ich auch dort mit dem Pinsel etwas Concealer auf und verwische die Farbe nach oben in Richtung Augenbraue. Das kaschiert nicht nur, sondern wirkt optisch wie ein kleines Lifting, und man sieht sofort jünger und wacher aus.… weiterlesen

Bronzer für jeden Hauttyp: Let’s Fake

Es war 1984, als Guerlain den ersten gepressten Bräunungspuder auf den Markt brachte. Terracotta (ital. gebrannte Erde) hieß er, und so manche Trägerin sah oft auch genau danach aus. Damals verteilte man den Puder nämlich großzügig im gesamten Gesicht. Das hatte oft den Effekt, dass damit, schneller als einem lieb war, die Haut eine Tönung bekam, als würde man bei den Winnetou-Festspielen auftreten wollen. Doch inzwischen hat sich viel getan. Aus der Kriegspfad-Nummer ist ein Contouring- und Frischmacher-Wunder geworden. Den Bronzer auf den richtigen Stellen im Gesicht aufgetragen, schenkt genau den Glow, den der US-Visagist Mark Carrasquillo beschreibt, als hätte man gerade eine Wanderung auf dem Himalaja hinter sich. Jedenfalls verschwindet die Winterblässe, Konturen werden akzentuiert. Mit jedem Pinselstrich erhält der Teint in der Tat die unverschämt frische Ausstrahlung von Höhenluft. Die Haarfarbe gibt den Ton an Aber bei Bronzen ist einfach Vorsicht und Umsicht geboten. Wendet man ihn falsch an, wirkt die Bräune sofort unnatürlich und überschminkt. Fast alles hängt erstens vom richtigen Ton und zweitens von der Auftragetechnik ab. Die Farbnuance richtet sich in der Regel nach dem Hauttyp. Schätzt man ihn falsch ein, kann das Experiment wiederum schief gehen. Am einfachsten ist es, sich an seiner Haarfarbe zu orientieren. An der natürlichen versteht sich und nicht an der aktuellen Coloration. Bronzer für Blondinen Auf die Weltbevölkerung gesehen sind nicht mal zwei Prozent echte Blondies. Rund um den Globus sind etwa 98 Prozent dunkel- bis schwarzhaarig, und weniger als ein Prozent haben rote Haare. Der natürliche Teint von blonden Frauen zeigt oft einen leichten Gelbstich. Für den Bräunungspuder empfiehlt es sich daher, einen helleren Ton zu wählen mit rosafarbenen Pigmenten. Bei extrem heller Haut wird der Bronzer nur – und wirklich nur – auf den Wangen aufgetragen, und zwar dünn mit einem extragroßen Pinsel, da das Gesicht sonst schnell überschminkt wirkt. Alle anderen können für Kontur-Effekte auch einen Hauch Farbe auf Stirn und Nasenrücken geben. Bronzer für Dunkelhaarige Eine braune Naturhaarfarbe in allen Schattierungen lässt etwas mehr Farbe zu. Oftmals tendiert sie zu einem leichten Rotstich. Für den Bronzer bedeutet das: Man kann eine wärmer Nuance wählen, die orangefarbene Pigmente beinhaltet. Bei einem eher kühlen Braun empfehlen sich hellbraune Nuancen mit einem dezenten Goldstich. Tendenziell können Brünette ruhig etwas mehr Tönung auf den Wangen vertragen. Also gerne öfter mit dem Pinsel über den Wangenknochen streichen. Die Bräune aber unbedingt -sanft und ohne harte Kanten auslaufen lassen. Nur so stellt sich der natürliche Touch an.… weiterlesen