Online-Handel: Maximalen Umsatz entsprechend der Jahreszeit erzielen
Beim Online-Handel lässt sich der Umsatz steigern, wenn man die Saison-Ereignisse in Betracht steht. Bald steht Ostern vor der Tür – und somit eine der bedeutsamsten Phasen im Jahresverlauf für den Online-Handel. Das hat mehrere Gründe: Zum einen feiern zahlreiche Menschen das Fest und schenken sich kleine Aufmerksamkeiten. Andererseits markiert Ostern den Beginn des Frühlings. Die ersten Sonnenstrahlen, Vogelgezwitscher und wärmere Temperaturen machen automatisch Lust auf Änderungen. Die Wohnung wird frühlingshaft dekoriert, die Garderobe ausgetauscht und die ersten Schokoeier wandern in den Einkaufswagen.
Der Online-Handel sollte sich demnach auf diese Saison gründlich vorbereiten. Denn gerade im Frühling trennt sich die Spreu vom Weizen. Nur Anbieter, die gut für die Saison gewappnet sind, können die Kundschaft überzeugen und mit einer guten Bilanz ins neue Jahr starten. Passend zum Saisonbeginn sollten Online-Händler deshalb die folgenden fünf Tipps von Torben Baumdick, Inhaber der digitalen Beratungsfirma BAUMDICK GmbH, berücksichtigen, mit denen sie ihren Umsatz im zweiten Quartal noch einmal steigern können.
- Frühlingshafte Events im Marketing aufgreifen
Im Frühling stehen eine Menge Ereignisse an, wie beispielsweise Ostern, aber auch der Beginn der Gartensaison und Muttertag. Für viele Menschen sind diese Anlässe allerdings nicht nur ein Symbol für Neuanfang und Freude, sondern sie versetzen die Konsumenten fast wie von selbst in Kauflaune. Damit Online-Händler davon profitieren können, müssen sie Kunden in dieser saisonalen Phase allerdings mit attraktiven Deals abholen.
Dies ist Händlern am besten möglich, indem sie zu jedem Event auch eine entsprechende Rabattaktion veranstalten. Zum Beispiel könnten Online-Händler rund um Ostern Artikel, die zum Frühlingsbeginn passen, oder spezielle Gartenprodukte zu reduzierten Preisen anbieten, um neue Kunden zu gewinnen und alte zum Kauf zu motivieren. Dabei gilt es jedoch, die Zeiträume und verfügbaren Stückzahlen nicht zu großzügig zu bemessen – ist ein Artikel nur begrenzt verfügbar, steigt der Kaufdruck, den der Kunde verspürt.
- Beim Online-Handel den Shop immer passend dekorieren
Passend zum jeweiligen Ereignis sollte auch die Shop-Seite angepasst werden, um Kunden auf Deals aufmerksam zu machen. Die einfachste Methode dazu besteht darin, das Banner am Seitenanfang bei jeder Aktion durch ein zum jeweiligen Anlass passendes zu ersetzen.
Das Banner sollte dabei immer auf die Aktion hinweisen, die aktuell die besten Angebote bietet. Läuft gleichzeitig ein längerer Frühlings-Sale im Shop, sollte dessen Banner also zu jedem Event kurzzeitig durch ein zum Anlass passendes ersetzt werden. Den Online-Händler kostet dies so gut wie nichts – er kann jedoch seine Umsätze durch gekonnte Vermarktung seiner Aktionen steigern.
- Newsletter-Abonnenten über Rabattaktionen informieren
Verfügt ein Online-Shop bereits über eine Mailing-Liste aus Newsletter-Abonnenten und Bestandskunden, bietet es sich zudem an, auch diese als Marketing-Instrument zu nutzen. Die E-Mail-Adressen liegen schließlich bereits vor – es stellt also weder preislich noch zeitlich einen großen Aufwand dar, zu jedem Event einen Newsletter zu erstellen und per E-Mail zu versenden.
Am besten funktioniert diese Form des Marketings, indem Kunden dreimal an ein Event erinnert werden – am Vortag, zu Beginn des Angebots und einige Stunden vor dessen Ende. Die erste Mail fungiert dabei als Teaser, um Kunden auf das Event einzustimmen und die Angebote anzukündigen, während die beiden Erinnerungen zusätzlichen Druck aufbauen, schnellstmöglich im Shop einzukaufen, bevor die Aktion endet.
- Zu jedem Event-Sale bezahlte Anzeigen schalten
Zusätzlich sollten Kunden auch in den sozialen Medien auf Saison-Aktionen aufmerksam gemacht werden. Dazu bietet es sich an, Retargeting zu nutzen – eine Technologie, die bezahlte Werbeanzeigen gezielt bei denjenigen Nutzern auf Facebook, Instagram und Co. einblendet, die schon einmal im Shop gestöbert oder im Online-Handel eingekauft haben.
Dabei gilt es, die Kampagne möglichst genau der jeweiligen Aktion anzupassen. So sollten einerseits natürlich passende Anzeigen erstellt werden, die aber auch nur geschaltet werden sollten, solange die Aktion selbst läuft. Dies garantiert, dass sich der finanzielle Aufwand trotz großer Wirkung in Grenzen hält.
- Im Online-Handel Vertrauen durch Kundenstimmen aufbauen
Saison-Aktionen und Marketing im Online-Handel sind zwar an und für sich schon Faktoren mit enormer Zugkraft – um aus dem Saisongeschäft das meiste herauszuholen, muss jedoch noch mehr getan werden. So müssen Online-Händler insbesondere Neukunden davon überzeugen, dass auf sie Verlass ist. Dies funktioniert nur, wenn andere Kunden in Reviews und Testimonials über ihre positiven Erfahrungen mit dem Shop und seinen Produkten berichten.
Dabei gilt es, zwei Meilensteine anzustreben, bei denen die Conversion-Rate sprunghaft ansteigt. Der erste davon liegt bei rund 50 Bewertungen und sollte das Minimum darstellen, das an Rezensionen erreicht werden muss. Die bestmögliche Conversion-Rate lässt sich hingegen nur erreichen, wenn der Shop in über 100 Rezensionen mit durchschnittlich 4,8 Sternen oder mehr bewertet wurde. Es ist daher anzuraten, proaktiv auf Kunden zuzugehen und sie zur Bewertung zu motivieren. Wird zusätzlich ein Rabatt-Gutschein als Belohnung für Rezensionen angeboten, ist es auch jetzt noch möglich, vor Ostern genügend positive Bewertungen zu sammeln, um Neukunden zum Einkaufen im Shop zu bewegen.
C&C-Autor aus Oldenburg
Torben Baumdick ist Geschäftsführer der BAUMDICK GmbH. Die digitale Beratungsfirma hilft Menschen bei der Gründung ihrer Selbstständigkeit im E-Commerce und zeigt ihnen, wie sie sich ein sicheres, zweites Standbein aufbauen. Seit über vier Jahren bietet die BAUMDICK GmbH bereits ihr einzigartiges Mentoring an und wurde zuletzt sogar von FOCUS-Business als „Wachstumschampion 2024“ ausgezeichnet.