Skip to main content

Mut beweisen in schwierigen Zeiten

Mut kann man trainieren. Gerade in einer Zeit, in der schlechte Nachrichten unseren Alltag bestimmen, ist er erforderlich. Dabei scheint es immer schwieriger zu werden, über sich hinauszuwachsen. Ob Naturkatastrophen, Kündigungen oder politische Herausforderungen – die Spuren, die sie bei uns hinterlassen, sind nicht zu übersehen.

Mut – “Es braucht Helden, die den Mut haben, ihre Ängste zu überwinden und neue Höchstleistungen zu erreichen”, sagt Bewusstseinscoach Bianca Esser. Sie ist Expertin darin, Menschen dabei zu helfen, ihre Ziele zu erreichen, und sie weiß um die Schwierigkeiten, die sich dabei oft ergeben. Doch sie gibt auch Hoffnung: Hier nennt sie acht Wege, um über dich hinauszuwachsen, um mutiger zu werden und das eigene Potenzial voll auszuschöpfen.

Warum wir heutzutage mehr Mut brauchen, um unsere Ziele zu erreichen

In der heutigen Welt, die geprägt ist von Schnelllebigkeit und Unsicherheit, ist es unerlässlich, mutig zu sein, um Ziele zu erreichen. Neue Technologien und Veränderungen am Arbeitsmarkt erfordern kontinuierliche Anpassungen und eröffnen gleichzeitig neue Chancen. Allerdings müssen wir uns dafür oft aus unserer Komfortzone herauswagen und mit unbekannten Situationen auseinandersetzen, um diese Chancen nutzen zu können.

Auch im täglichen Leben tauchen immer wieder Herausforderungen auf – sei es in zwischenmenschlichen Beziehungen oder bei der Bewältigung von Aufgaben. Mut und Selbstvertrauen sind daher unerlässlich, um erfolgreich und glücklich zu sein. Dies umfasst die Fähigkeit, die Komfortzone zu verlassen, Ängste zu identifizieren und zu akzeptieren, Gedanken bewusst zu kontrollieren, Achtsamkeit zu praktizieren, mentale Visualisierungen durchzuführen und Gedankenhygiene zu betreiben. Vor allem ist es wichtig, nicht zu zögern, da das Zögern Raum für Selbstzweifel und Ängste schafft.

Raus aus der Komfortzone

Vielleicht fühlst du dich sicher in deiner Komfortzone und verbringst einen Großteil deines Lebens dort. Aber dadurch kannst du oft in deiner persönlichen Entwicklung stagnieren. Der beste Weg, deinen Mutpegel zu erhöhen und persönlich zu wachsen, besteht darin, deine Komfortzone zu verlassen. Auch wenn es beängstigend sein kann, kannst du durch das Entdecken unbekannter Gebiete wachsen und lernen, mit unerwarteten Situationen umzugehen. Es ist wichtig, bewusst in Situationen zu gehen, die Ängste auslösen, um später auch in unvorhergesehenen Situationen gelassener reagieren zu können.

Ängste erkennen

Wenn man vor der Herausforderung steht, seine Komfortzone zu verlassen, ist es normal, Angst zu haben. Denn Angst ist die Basis für Mut – Mut bedeutet, die Angst zu überwinden. Doch bevor du deine Ängste überwinden kannst, musst du sie erst einmal erkennen und verstehen. Du solltest dir bewusst machen, wovor du dich genau fürchtest und welche Situationen diese Ängste hervorrufen. Es gibt häufige Ängste wie Verlust-, Existenz-, Versagens- oder fehlerorientierte Ängste, aber auch spezifische Ängste vor Dingen oder Tieren. Um deine Komfortzone zu verlassen, ist es notwendig, Ängste zu identifizieren und zu verstehen, was einen dazu bringt, in der Komfortzone zu bleiben.

Die Macht der Akzeptanz

Ist man sich erst mal seiner Ängste bewusst, sollten sie nicht heruntergespielt oder geleugnet werden, da Verdrängung zur Verstärkung der Angst führen kann. Stattdessen ist es wichtig, die Angst anzunehmen und sich bewusst damit auseinanderzusetzen. Indem du die Angst im Körper beobachtest und sie durchfühlst, ohne dich dabei in Gefahr zu bringen, kannst du das Gehirn desensibilisieren und auf eine neue Gewohnheit trainieren. Dadurch kannst du eine positive Reaktion auf eine vorher angstauslösende Situation im Körper bewirken und die Angst überwinden. Dieser Ansatz der Akzeptanz kann helfen, Ängste produktiv zu verändern und den Weg aus der Komfortzone zu finden.

Gedanken bewusst steuern

Oftmals sind es unsere Gedanken, die uns davon abhalten, mutig zu sein. Allein der Gedanke, dass etwas Schlimmes passieren könnte, kann Angst auslösen. Doch unsere Gefühle sind nichts anderes als ein biochemischer Cocktail im Körper, der auf die Gedanken im Gehirn reagiert. Deshalb: Bewusst machen, welche Gedanken gerade vorherrschen und welche Gefühle diese auslösen. Anstatt dir Gedanken darüber zu machen, was alles passieren könnte, solltest du lieber daran denken, dass du mutig warst und dein Ziel erreicht hast. Durch bewusste Gedankenkontrolle kann man seine Ängste überwinden und mutiger sein.

Im Hier und Jetzt leben

Achtsamkeit bedeutet, voll und ganz im Hier und Jetzt präsent zu sein. Oftmals sind wir jedoch in Gedanken entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft unterwegs und verpassen dabei das Leben im Moment. Durch das Praktizieren von Achtsamkeit kannst du in Sekundenschnelle gedankenlos werden und zur Wahrnehmung übergehen. In diesem Zustand gibt es keine Bewertung, sondern reines Sein. Dadurch werden auch keine Gedanken und somit auch keine Angstgefühle ausgelöst. Indem du dich auf die Gegenwart konzentrierst und Achtsamkeit praktizierst, kannst du mutiger werden und das Leben in vollen Zügen genießen.

Vom Traum zur Realität

Bevor du den nächsten Schritt gehst, der Mut erfordert, kannst du die Kraft der „mentalen Visualisierung“ nutzen. So geht’s: Vorstellen man sei schon am Ziel angekommen, hat es mental in Besitz genommen und fühlt den Erfolg, bevor der erste Schritt überhaupt getan ist. Du kannst verschiedene Dinge visualisieren wie Erfolg oder gewünschte Abläufe und Situationen. Durch das Einbeziehen aller Sinne lässt sich das Erlebnis so realistisch wie möglich gestalten und das Gefühl des Erfolgs, der Zufriedenheit und Dankbarkeit spüren. Durch wiederholtes mentales Training kannst du deine Ängste überwinden und mutiger werden, um deine Träume in die Realität umzusetzen.

Gedankenhygiene für mehr Mut

Jeder denkt vor dem Zubettgehen an die Körperhygiene, aber fast keiner praktiziert die Gedankenhygiene. Dabei ist es enorm wichtig, sich bewusst zu werden, welche Gedanken uns davon abhalten, das nächste Ziel zu erreichen. Anstatt dich davon unterkriegen zu lassen, kannst du die Situation umdrehen und in die mentale Visualisierung übergehen, um den Tag positiv abzuschließen. Indem du dir vorstellst, das Ziel bereits erreicht zu haben und die damit einhergehenden Gefühle der Zufriedenheit und des Erfolgs fühlst, kannst du die Gedankenhygiene betreiben und dich auf einen erholsamen Schlaf vorbereiten.

Warum Zögern uns zurückhält

Wir lassen uns oft von unserer Angst lähmen und zögern deshalb, wichtige Schritte zu gehen. Doch das Zögern hat Konsequenzen: Es verstärkt das schlechte Gewissen und die Angst und lässt Selbstzweifel aufkommen. Zudem können sich aus dem Zögern indirekte Folgen ergeben, wie beispielsweise familiäre, berufliche oder gesundheitliche Konsequenzen.

Wenn wir nicht auf unsere eigenen Bedürfnisse achten, werden wir langfristig einen Mangel verspüren, und wenn wir nicht in der Lage sind, Nein zu sagen, opfern wir uns auf. Auch das Scheuen vor Hilfeersuchen erschwert das Leben. Mutig zu sein und nicht zu zögern, ist deshalb wichtig, um langfristig glücklich und zufrieden zu sein. Wenn wir den Mut aufbringen, aus der Komfortzone auszubrechen, unsere Ängste anzunehmen und unsere Gedanken bewusst zu kontrollieren, können wir unsere Ziele erreichen und ein erfülltes Leben führen.

Mut

Kommentare (1)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert