Für Sie getestet: Lippenstift von La Beauté Hermès
Wenn die gute Fee mir einen Wunsch freistellen würde für einen Luxusartikel, würde ich ihr eine „Birkin“ in Auftrag geben. Für mich der Inbegriff von klassischem Luxus. Den kleinen Luxus habe ich mir bereits selbst gegönnt – einen der neuen Lippenstifte von Hermès Beauté. Beauty ist ein Novum für das Traditionshaus. Pierre Hardy, Kreativdirektor im Unternehmen und verantwortlich für Schuhe, Schmuck und High Jewellery, hat das Objekt entworfen. Vor fünf Jahren begann die spannende Reise in die Welt der dekorativen Kosmetik. Dieses Jahr ist die Rouge Hermès-Kollektion aus 24 Lippenstiften, 10 matt und 14 seidig-glänzend, auf den Markt gekommen. Eine raffinierte Auswahl, die von den Métiers Seide mit seinen unendlich vielen Farben (75.000 Farbnuancen) und Leder (900 Töne) inspiriert ist.
Funktionale Ästhetik
Schon allein die dreifarbige Hülle – gebürstetes Gold, Lackschwarz und ein Elfenbeinton – mit dem goldfarbenen Ex-Libris-Motiv im Deckel – liegt geschmeidig in der Hand. Der Lippenstift selbst trägt den Hermès-Schriftzug. Mit einem sonoren Clack schließt sich die Hülle. Und die ist ein Objekt für immer, das einen lange begleitet. Denn der Lippenstift ist nachfüllbar. Ich habe für mich dieses Mal die Farbe Orange Boite 33 gewählt. Ein sommerlich-sonniges Orange. Einen Farbton, den ich schon lange suche. Die Textur ist perfekt: schön cremig und doch matt, langenhaltend und doch nicht austrocknend. Ein gelungenes Debüt für La Beauté Hermès. Ich denke, man darf schon gespannt sein auf die nächsten Objekte. Alle sechs Monate sollen neue vorgestellt werden. „Von Make-up bis Hautpflege“ heißt es aus dem französischen Traditionshaus. Meine einzige Kritik: Das lederne Stift-Etui ist zugegebenermaßen äußerst edel. Doch den Preis von 1.520 Euro finde ich – Verzeihung – schon etwas übertrieben. Auch wenn es in der für das Haus typisch hochwertigen Handwerkskunst gefertigt ist…
Rouge Hermès Lippenstift, ca. 62 Euro
Hermès, Lippenstift, Luxusobjekt
CultureAndCream-Autorin aus München
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.