Kommunikation im Jahre 2030: Die Zukunft der mobilen Technologien
Kommunikation jenseits von Smartphones. Ist eine Welt ohne sie wirklich unvorstellbar? Was uns heute noch utopisch erscheint, könnte schon in absehbarer Zukunft Realität sein. Beispielsweise ein persönlicher Chatbot, der über die Cloud jederzeit verfügbar ist, oder gar einen Chip im Kopf…
Innovative Kommunikation-Tools werden unsere Welt radikal verändern. Haben Sie sich schon mal vorgestellt, wie eine Welt ohne Smartphones aussehen könnte? Können Sie sich vorstellen, ohne Ihr geliebtes Gerät unterwegs zu sein? Wahrscheinlich nicht. Wir haben uns so sehr an diese Technologie gewöhnt, dass sie zu einem unverzichtbaren Begleiter geworden ist. Doch ist es wirklich so bequem, es ständig bei sich zu haben? Im schlimmsten Fall müssen wir uns mit einem Ladekabel oder einem Power-Pack herumschlagen, wenn der Akku zur Neige geht. Das kann wirklich sehr unbequem sein.
Eine Welt ohne Smartphone könnte eine vielversprechende Zukunft bedeuten. Online-Pionier und Internet-Unternehmer Jörg Eugster hat eine Vision, in der alle bekannten Funktionen und Anwendungen erhalten bleiben, ohne dass ein Smartphone nötig ist. Er zeigt uns eine Zukunft auf, die frei von Ablenkungen und Abhängigkeiten des Mobil-Telefons ist und stattdessen Raum für menschliche Interaktionen bietet.
Kommunikation in der Zukunft: die Vision
Nennen wir sie Lena, unsere Protagonistin dieser futuristischen Vorstellung. Ohne ein Smartphone aufgewachsen zu sein, hat sie von ihrem Großvater erfahren, dass es früher für die Kommunikation untereinander notwendig war, ein solches Gerät ständig mit sich herumzutragen. Dabei gab es zahlreiche installierte Apps, die für spezifische Aufgaben zuständig waren.
Lena hat heute die Möglichkeit, auf ihren persönlichen Bot zuzugreifen, der jederzeit in der Cloud verfügbar ist. Sie weiß, dass sie nur ihren ChatBot kontaktieren muss, wenn sie etwas wissen möchte. Dank der verschiedenen Optionen, die ihr zur Verfügung stehen, kann sie direkt in die Cloud sprechen und sagen: „Hey John, ich habe eine Frage“. Ihr persönlicher Chatbot antwortet mit einem kurzen akustischen Signal oder je nach Stimmung mit einem freundlichen Hallo, um zu signalisieren, dass er bereit ist für die Kommunikation.
Lena bittet John, ihr zwei Vorschläge für ihre Geburtstagsfeier am nächsten Freitag zu machen. Sie bittet ihn, ihre Freunde und ihre Gewohnheiten zu berücksichtigen und auch das Wetter zu überprüfen. John wird die Location entsprechend dem Wetter und den Mobilitätswünschen der Gäste organisieren. Lena ist ihrem ChatBot John sehr dankbar und freut sich auf eine unvergessliche Feier mit ihren Freunden.
In Kürze wird John seine Recherche beenden und das Ergebnis präsentieren. Sobald es vorliegt, kann Lena es bequem per Sprachsteuerung abrufen – sei es zu Hause oder im Büro. Für den Fall, dass sie sich in einer Menschenmenge befindet, möchte sie ihre Privatsphäre wahren und sicherstellen, dass niemand unerlaubt ihre Anfrage belauscht. Diskretion ist schließlich das A und O.
ChatBot John weiß und kann alles
Lena nutzt den Audio-Chip, der sich geschmeidig unter ihrer Haut in der linken Hand befindet, um blitzschnell Anfragen an ihren Bot zu stellen – auch in überfüllten Verkehrsmitteln. Dank dieser innovativen Technologie ist sie in der Lage, flüsternd und fast unhörbar mit ihrem Bot zu interagieren, ohne dass andere Fahrgäste etwas davon mitbekommen. Der Bot teilt ihr dann das Ergebnis ihrer Anfrage über den eingebauten Kopfhörer im rechten Ohr mit.
Sollte die Antwort multimedial sein, wird sie ihr über die künstliche Linse im rechten Auge angezeigt. Diese neuartige Technologie war früher undenkbar, wie ihr Opa ihr erzählt hat, da sie vom Autofahren abgelenkt hätte. Doch Lena lebt in einer Welt, in der sie sich dank selbstfahrender Autos keine Gedanken ums Fahren machen muss – und somit frei ist, jederzeit und überall ihre Anfragen schnell und unkompliziert an ihren Bot zu richten.
Der Chip im Kopf
Lenas Vater Luca hat bereits das neueste Feature erhalten und kann nun mit einem implantierten Chip im Kopf seine Anfragen an seinen persönlichen Bot einfach nur denken. Wie unglaublich bequem ist das denn? Allerdings erfordert es auch eine gewisse Konzentration, denn wenn er nicht aufpasst, wird der Bot seine Gedanken nicht verstehen oder falsch interpretieren. Das ist wirklich eine fantastische Innovation!
Wann endet die Smartphone-Ära?
Wenn Opa voller Begeisterung von der Ära der Smartphones erzählt, lächeln Sohn Luca und Enkelin Lena nur zustimmend. Niemand vermisst die Zeiten ohne die praktischen, aber unhandlichen Geräte, die immer dann keinen Saft hatten, wenn man sie am dringendsten benötigte. Ein Leben ohne Smartphone damals? Unvorstellbar!
Noch Science-Fiction oder baldige Realität?
Was halten Sie von dieser Vision? Ist sie utopisch, unrealistisch oder brauchen wir sie überhaupt? Denken Sie zurück an vor 30 Jahren. Hätte uns damals jemand erzählt, dass wir in der Zukunft ein kleines Gerät in der Hosentasche tragen würden, das uns in Echtzeit Zugang zu allen Informationen der Welt gibt und uns bei allem unterstützt, was wir brauchen – hätten wir das geglaubt? Wahrscheinlich hätten wir es als utopisch, völlig unrealistisch oder als Science-Fiction abgetan. Doch heute ist es Realität. Also, warum sollten wir uns nicht auch eine Zukunft vorstellen, in der wir noch weiter gehen und noch mehr erreichen können?
Die Vision des Autors soll als Inspiration dienen, die uns vorantreibt. Die Zeit rast dahin und wir fragen uns, ob wir noch weitere dreißig Jahre warten müssen, um das Ziel zu erreichen. Doch die Gewissheit, dass es irgendwann soweit sein wird, gibt uns die nötige Motivation, um weiterzumachen. Ein Beispiel hierfür ist die rasante Verbreitung von ChatGPT. Es ist offensichtlich, dass Endbenutzergeräte kleiner und weniger auffällig werden. Doch dies ist nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zur oben genannten Vision. Vielleicht möchten Sie keine Implantate, aber das würde bedeuten, dass Sie auf Unsichtbarkeit verzichten müssten.
Ein Chip im Kopf mag nicht jedermanns Sache sein, aber wenn Sie im Schlaf neue Sprachkenntnisse erwerben könnten, könnte sich die Motivation dafür erhöhen. In Zukunft wird es jedoch nicht mehr notwendig sein, Sprachen zu erlernen, da wir dank Geräten oder Implantaten in Echtzeit eine simultane Übersetzung erhalten werden, die durch das implantierte Headset und den Bot ermöglicht wird. Noch Fragen? Hier erfahren Sie mehr rund um das Thema der Digitalisierung.
Chatbot, Kommunikation Zukunft
C&C-Autor aus Schaan/Flandern
Als echter Online-Pionier der ersten Stunde und Internetunternehmer aus Leidenschaft hat Jörg Eugster drei Internet-Plattformen gegründet, aufgebaut, jahrelang erfolgreich geführt und dann gewinnbringend verkauft. Er ist Autor von zwei Bestsellern und diversen Fachartikeln. In über 1000 Referaten hat Eugster als Keynote-Speaker, Dozent und Seminarleiter sein Publikum für Themen wie Internet, Online-Marketing und Digitalisierung begeistert. Er wurde im November 2020 für sein jahrelanges Wirken mit dem Digital Lifetime Award von IAB Switzerland ausgezeichnet und geehrt. Heute hält er weiterhin Keynotes über unsere digitale Zukunft. Sein Claim dabei ist “Lust auf die Zukunft“.