Warum ist Männern eigentlich nie kalt?
Ich höre immer wieder von euch, dass ich auf meinem Blog mehr Persönliches von mir posten soll. Deshalb habe ich mich entschlossen, diese Rubrik einzuführen, auf der ich regelmäßig News aus meinem Leben erzähle – was gerade passiert, was mich berührt, ärgert, erfreut. Die kleinen Dinge aus einem ganz normale Alltag eben.
Da stellt sich mir zum Beispiel die Frage, warum Männer und Frauen ein so unterschiedliches Kälteempfinden haben. Mein Mann findet eine Zimmertemperatur von 18 Grad angenehm warm, ich hole mir Frostbeulen. So viele Schichten kann ich gar nicht anziehen, dass ich mich bei so einer Raumtemperatur wohlfühle. Inzwischen haben wir uns auf 21 Grad in den Wohnbereichen geeinigt. Im Schlafzimmer bleibt es bei 16 Grad. Da ist er eisern. Dafür hat er mir zu Ostern ein Schaffell geschenkt. Es soll meine zugegeben nicht gerade erotische, aber gemütliche Heizdecke ersetzen, die er absolut unmöglich findet. Erotik kann ich ich den Schafspelz aber auch nicht unbedingt erkennen. Doch ich zeige guten Willen und versuche mich mit dem Teil anzufreunden.
Mir ist kalt
Mit meinem „Es-ist-wieder-viel-zu-warm-hier-drinnen“-Problem stehe ich offensichtlich nicht alleine da, wenn ich mich in meinem Umfeld umhöre. Meine Schwester erzählt mir, dass ihr Mann selbst bei Minusgraden bei offenem Fenster am besten schläft. Der Freund meiner Freundin stellt seine – leider ungepflegten – Füsse nicht nur im Sommer sockenlos in Birkenstocks zur Schau. Unser Nachbar sitzt bereits in den ersten, noch kühlen Frühjahrstagen in Shorts und T-Shirt auf der Terrasse, dass es mir schon beim Anblick die Kälteschauer über den Rücken jagt, obwohl der unter Pullover und Fellweste bestens eingemummelt ist. Klar sind Männer mit durchschnittlich 40 Prozent Muskeln eindeutig im Vorteil, was die „körpereigene Heizung“ angeht. Muskeln verbrennen nun mal Energie und lassen Wärme entstehen.
Frauen dagegen müssen mit nur 25 Prozent Muskelanteil auskommen, aber dafür ist der „isolierende“ Fettanteil höher. Je schlanker, umso weniger ist davon vorhanden. Also zu dünn ist auch nicht gut, das sage ich schon immer. Und doch habe ich immer wieder geographische Unterschiede festgestellt. Bei Engländerinnen zum Beispiel. Wie oft habe ich gestaunt, wenn sie sich selbst im tiefsten Winter nachts in London auf den Weg in ihren Club machten – mit nackten Beinen in High Heels. Also gibt es wohl auch bei Frauen ein unterschiedliches Kälteempfinden. Oder sind die Londonerinnen einfach nur hipper und leidensfähiger, wenn es um ihren Style geht?
Obwohl ich nicht zur Gazellen-Fraktion gehöre, ist mein Wärmebedürfnis jedenfalls enorm. Gerade jetzt, nachdem ich eine 9tägige Detox-Kur hinter mir habe – aber davon ein andermal. Jedenfalls hat mir meine Schwester gerade ein Paar Lammfell-Puschen geschenkt. Die sind so schön kuschelig und sehen auch noch hübsch aus. Gerade jetzt bei dem verrückten Aprilwetter kriege ich sie gar nicht mehr von den Füßen.
CultureAndCream-Autorin aus München
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.
Marion
Ich habe auch immer kalte Füße und schlafe selbst im Hochsommer mit Socken!
Mir gefällt dein Pfeffer-und-Salz-Haar und dein Style. Du hast mich definitiv (mit Nikol Johnson und Erika Henry Johnston) ermutigt, zu meinem natürlichen Farbverlauf zu stehen. Auch ich habe mich für hellere Strähnchen zum Übergang entschieden, wrde aber nur alle halbe Jahr nachsträhnen.
Du bist eine tolles Role Model und dein Blog ist inspirierend!
Liebe Grüße
Marion