Für Sie getestet: „T.L.C. Sukari Babyfacial“ von Drunk Elephant
Erst mal ein paar Worte zur Optik. Mir gefällt die Aufmachung des amerikanischen Beauty-Labels, und der humorvolle Name macht Lust auf die Produkte. „Drunk Elephant“ ist eine Erfindung der Gründerin Tiffany Masterson. Wie sie darauf kam? Die Inspiration kam von den Früchten des afrikanischen Marula-Baums, besser gesagt von den Elefanten, die diese zum Fressen gern haben. Frisst er das überreif gegärte mirabellenähnliche Obst vom Boden, torkelt der Dickhäuter bald darauf beschwipst durch die Savanne. Und einer der Hauptinhaltsstoffe der „Drunk Elephant“-Linie ist das Marulaöl. Worauf Tiffany Masterson verzichtet in ihrer Pflege, das sind die sogenannten „Suspicious Six“, hautreizende Stoffe wie ätherische Öle, chemische UV-Filter, Duftstoffe, Alkohol, Silikone und Sulfate. Sie selbst will ihre Pflege als „clean-clinical“ verstanden haben, als klassische Organic Skincare möchte sie das Label nicht bezeichnet sehen. Ihr Credo lautet: Das Beste und Effektivste aus beiden Welten – der Naturkosmetik und der konventionellen, synthetischen Kosmetik – zu vereinen. Was mich persönlich besonders neugierig werden lässt, ist das „T.L.C. Sukari Babyfacial“, denn es besteht aus einer hohen Fruchtsäure-Formulierung. Nämlich 25 Prozent Alpha-Hydroxysäure (AHA) aus Glykolsäure, Weinsäure, Milchsäure und Zitronensäure, um die abgestorbenen Hautzellen zu entfernen und die Zellaktivitäten zu pushen. Hinzu kommen zwei Prozent Beta-Hydroxysäure (Salicylsäure), die die Poren von Unreinheiten befreit. Und schließlich soll Kichererbsenmehl die Haut ins Gleichgewicht bringen.
Ganz schön sauer
Das Kichererbsenmehl gibt der Maske seine sandfarbene Tönung. Das mag ich schon mal, denn Grün oder Weiß auf dem Gesicht sieht immer nach Halloween aus. Die Textur aus dem luftdichten Spender lässt sich gut verteilen auf der Haut. Die Augenpartie spare ich aufgrund der hohen Säureanteile besser aus. Diese machen sich dann auf der Haut auch bemerkbar. Es prickelt gleich in den ersten Minuten, an den Nasenflügeln sogar etwas stärker. Hört aber bald wieder auf. Nach 20 Minuten nehme ich die Maske mit lauwarmem Wasser ab. Ich erwarte Rötungen. Aber erstaunlicherweise bleiben diese aus. Die Haut fühlt sich tatsächlich babyzart an. Anschließend trage ich das Marula-Öl auf. Es nährt die Haut und versorgt sie mit einem hohen Gehalt an Antioxidantien. Ich bin skeptisch, denn Öl verursacht bei mir gern Pickel. Aber tatsächlich, Marula zieht schnell ein, und ich vertrage es gut. Einmal pro Woche ist jetzt bei mir Sukari Time. Bevorzugt abends. Tagsüber lege ich dann immer einen Lichtschutzfaktor auf, weil Säuren bekannterweise die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen. In jedem Fall sieht mein Teint nach dem Home-Peeling immer frisch, klar und glowy aus.
„T.L.C. Sukari Babyfacial“ von Drunk Elephant, 50 ml Maske + 3 ml Marula Öl, ca. 76 Euro (über Douglas)
CultureAndCream-Autorin aus München
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.