Für Sie getestet: „Vit C + Biobotox Serum“ von Doc.Berger.Effect
Biobotox in Kombination mit Vitamin C hört sich interessant an. Sind beides doch Helfer gegen vorzeitiges Altern der Haut. Letzteres ist nicht nur bekannt als effektives Antioxidans, das die Haut vor den „bösen“ freien Radikalen schützt. Denn diese können den Alterungsprozess beschleunigen. Vitamin C ist für die Festigkeit und Elastizität der Haut mitverantwortlich, indem es die Kollagen-Produktion anregt. Letztendlich lässt sich damit das Erscheinungsbild von feinen Linien und Falten reduzieren. Nicht zu vergessen: Das Vitamin besitzt eine aufhellende Wirkung. Es hat die Fähigkeit, Altersflecken und Hyperpigmentierungen zu mindern und es lässt den Teint strahlen.
Biobotox statt Botulinumtoxin
Biobotox wird in der Anti-Aging-Pflege als Konkurrenz zur Botox-Therapie gehypt. Vergleichen kann man die beiden mitnichten. Während Botulinumtoxin die Muskulatur gezielt blockiert und für einen gewissen Zeitraum lähmt, wirkt Biobotox in erster Linie entspannend auf die Hautoberfläche. Bei der Substanz handelt es sich um pflanzliche Wirkstoffe wie Spilanthol aus der Parakresse oder Argireline, eine organisch, chemische Verbindung aus sechs Aminosäuren, weshalb man es auch als Hexapeptid bezeichnet. Argireline ist übrigens auch als „Notox“ bekannt und wird in diesem Fall für stärkere Effekte per Microneedling möglichst tief in die Haut eingebracht. Die Wirkung einer Botox-Injektion darf man jedoch in keinem Fall erwarten. Aber für Spritzen-Phobiker:innen ist es eine softe Alternative, um zumindest feinen Mimik-Falten entgegenzuwirken.
Damit aber nicht genug. Das Power-Serum von Doc.Berger enthält noch weitere hochwirksame Anti-Aging-Substanzen. Da ist einmal die Ferulasäure, die ähnlich wie das Vitamin C (3-O-Vit.C) wirkt. Die beiden sind ein kraftvolles Duo, das die Kollagenproduktion aktiviert. Ferulasäure ist eine organische Verbindung, die in verschiedenen Pflanzen, z. B. Stinkasant, Dill, Reis oder Süßgräsern wie Weizen oder Gerste, vorkommt. Purslane ist ebenfalls ein Wirkstoff pflanzlicher Herkunft. Im Deutschen wird er auch Portulak-Extrakt gennant. In der Anti-Aging-Pflege spricht man ihm porenverfeinernde, verjüngende, feuchtigkeitsspendende und beruhigende Eigenschaften zu. Aber viel wichtiger: Purslane ist ein innovatives Time-Control-Molekül, das die Telomere, also die Kappen der Chromosomen, schützt und auf diese Weise für die Langlebigkeit der Zellen sorgen soll.
Mein Test
Das „Vit C + Biobotox Serum“ kommt in einer braunen Pipettenflasche. Das macht Sinn, weil das Vitamin C als extrem hitze- und lichtempfindlich gilt. Auch die Flüssigkeit ist braun. Was mir weniger gefällt, weil ich die Farbe sehr unkosmetisch finde. Doch das ist eine reine subjektive Vorliebe. Noch weniger gefällt mir der leicht modrige Geruch. Beides ist wohl den Ingredienzien geschuldet. Aber wie heißt es doch – wer schön sein will, der muss leiden. Wenn es meine Haut tatsächlich verschönt, na gut.
Ich trage morgens und abends jeweils drei Tropfen aufs gereinigte Gesicht auf. Schon nach kurzer Zeit beginnt die Haut leicht zu spannen. Der Beweis, dass sich auf der Oberfläche bereits etwas tut. Man kann das Serum problemlos mit anderen Seren kombinieren. Um das Spannungsgefühl zu reduzieren, benutze ich allerdings lieber sofort danach meine gewohnte Pflegecreme.
Eine neue Doktor-Brand
Hinter der neuen „Doc.Berger.Effect“-Pflegelinie steckt übrigens wieder mal eine Ärztin: Dr. Luise Berger ist Plastische und Ästhetische Chirurgin in München mit einer über 15jährigen Praxis-Erfahrung. Ihr Behandlungsspektrum umfasst Schönheitsoperationen und Nicht-Operative Verfahren. Bei ihrer Luxuspflege setzte sie auf die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse mit effektiven Wirkstoffen in reiner und hochkonzentrierter Form. Bei dem Konzept der Rezepturen war es ihr wichtig, auf reizende, allergieverdächtige, hormonell wirksame oder auf andere kontrovers diskutierten Zusatzstoffe zu verzichten.
„Vit C + Biobotox Serum“ von Doc.Berger.Effect, 15 ml, 248 Euro
CultureAndCream-Autorin aus München
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.