Männerdominierte Berufe: Wie Frauen Respekt und Anerkennung gewinnen 

Männerdominierte Berufe sind für viele Frauen immer noch eine Herausforderung. Sie treffen in vielen Branchen auf Vorurteile, Geschlechterrollen und institutionelle Barrieren.

Diese Hindernisse in männerdominierten Berufen können dazu führen, dass Frauen sich nicht gehört fühlen oder Schwierigkeiten haben, sich im Berufsleben zu behaupten. Es gibt jedoch Möglichkeiten, wie sie ihre Stimme erheben und sich erfolgreich in männerdominierten Feldern positionieren können. 

Herausforderungen erkennen und angehen 

In männerdominierten Berufen sehen sich mit vielfältigen und komplexen Herausforderungen konfrontiert. Eine der größten Hürden ist das Vorurteil, dass Frauen in bestimmten Positionen oder Aufgabenbereichen weniger kompetent sind als Männer. Und wenn es nicht die Kompetenz ist, dann die biologische Uhr, die eine baldige Schwangerschaft ankündigt und somit eine längere Abwesenheit prophezeit. Diese Vorurteile können den beruflichen Fortschritt behindern und dazu führen, dass ihnen weniger Verantwortung übertragen wird.

Geschlechterrollen können ebenfalls dazu führen, dass Frauen in männerdominierten Berufen unterschätzt oder benachteiligt werden. Sie werden oft als zu emotional oder auch zu wenig durchsetzungsfähig wahrgenommen, was ihre Karrierechancen beeinträchtigen kann. Darüber hinaus können auch institutionelle Barrieren, wie mangelnde Kinderbetreuung und die Doppelbelastung durch Beruf und Familie den Aufstieg in Führungspositionen erschweren. Frauen stoßen häufig auf Widerstand und Vorurteile in Unternehmen, die von Männern dominiert werden, was ihre berufliche Entwicklung behindern kann. 

In männerdominierten Berufen: Stimme und Präsenz stärken 

Um sich in männerdominierten Berufen erfolgreich zu positionieren, ist es entscheidend, dass Frauen ihre Stimme und Präsenz stärken. Das bedeutet, selbstbewusst aufzutreten und sich Gehör zu verschaffen. Eine selbstbewusste Frau sollte sich ihrer Stärken bewusst sein und diese aktiv einsetzen, um sich in männerdominierten Feldern zu behaupten. Selbstvertrauen und Durchsetzungsfähigkeit sind dabei von großer Bedeutung. Dabei muss die Durchsetzungsstärke nicht immer laut sein.

Frauen sollten lernen, sich selbst zu präsentieren und ihre Ideen und Meinungen klar und deutlich zu äußern. Doch oftmals scheuen wir uns davor, eine klare Position zu beziehen und bleiben im Generischen. Es ist wichtig, dass man lernt, sich in männerdominierten Berufen zu behaupten und für seine Interessen einzutreten. Dazu gehört auch, sich nicht von Vorurteilen oder Geschlechterrollen beeinflussen zu lassen und selbstbewusst aufzutreten.

Das bedeutet auch, nicht das andere Geschlecht klein zu machen, um sich größer zu fühlen. Sich nicht davon abhalten lassen, seine Ziele zu verfolgen, ist die wichtige Lektion, die es zu lernen gilt. Es ist immer du vs. du. Denn jede Herausforderung im Leben soll einem etwas zeigen. Es ist etwas, an dem man wachsen darf, und diese Chance sollte man nutzen.

Praktische Strategien zur Verbesserung 

Expertin und Coach Amira Ben Achour empfiehlt Frauen in männerdominierten Berufen, praktische Strategien zur Verbesserung ihrer Stimme und Wahrnehmung zu nutzen. Dazu gehören unter anderem: 

  1. Selbstreflexion: Frauen sollten sich ihrer Stärken und Schwächen bewusst werden und gezielt an ihrer Weiterentwicklung arbeiten. Eine regelmäßige Selbstreflexion ist unabdingbar, um persönliche Ziele zu definieren und den eigenen Weg, in Form einer Vision, zu finden. Aber auch zu hinterfragen, wie man vor allem die Stärken weiter schärfen kann.
  2. Kommunikationstraining: Durch gezieltes Kommunikationstraining kann man lernen, selbstbewusst und klar zu kommunizieren. Sie sollten ihre Meinungen und Ideen deutlich äußern und sich nicht scheuen, ihre Stimme zu erheben.
  3. Das Offensichtliche ansprechen: Oftmals fühlen wir uns in Situationen, die von Vorurteilen und Geschlechter-Klischees geprägt sind, überrollt. Doch proaktiv die eigene Wahrnehmung konstruktiv formuliert auszusprechen ist in dem Moment mehr als entwaffnend. Manchmal sogar ist es dem Gegenüber nicht mal bewusst. Hier gilt also: tief durchatmen, einen Schritt zurückgehen, Wertung rausnehmen und neutral die eigene subjektive Wahrnehmung von der Situation äußern.
  4. Netzwerkaufbau: Ein starkes berufliches Netzwerk kann dabei unterstützen, sich in männerdominierten Feldern zu behaupten. Sie sollten aktiv Kontakte knüpfen und Beziehungen zu anderen Fachkräften aufbauen, um von deren Erfahrungen und Unterstützung zu profitieren. Nicht um “gegen” Männer zu arbeiten, sondern einfach um Fürsprecher für sich zu gewinnen. Strategisch denken ist kein Verbrechen.
  5. Weiterbildung: Kontinuierlich in berufliche Weiterbildung investieren und sich gezielt weiter qualifizieren zu lassen ist ein Muss. Eine fundierte Ausbildung und zusätzliche Qualifikationen können dazu beitragen, die Position in männerdominierten Branchen zu stärken und die Karrierechancen zu verbessern. Doch hier geht es nicht nur um fachliche Weiterbildungen, es geht um Persönlichkeitsentwicklung. Die deutsche Sprache ist dabei sehr deutlich: “ent” und „wickeln“. Der Einkauf eines Coachings ist der größte Hebel, den man anwenden kann, um raus aus der eigenen Perspektive rein in neue Blickwinkel des eigenen Seins zu wachsen. 

Das Fazit zum Schluss

Die Frau, die sich erfolgreich in männerdominierten Berufen positionieren möchte, steht vor zahlreichen Herausforderungen. Doch mit Selbstbewusstsein, Durchsetzungsfähigkeit und gezielten Strategien kann sie für sich einstehen und sich Gehör verschaffen. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Stärken erkennen und aktiv nutzen, um sich in männerdominierten Branchen zu behaupten und Ihren Platz im Berufsleben zu finden. Das bedeutet nicht, sich an das Verhalten eines Mannes angleichen zu müssen.

Durch Selbstreflexion, Kommunikationstraining, Netzwerkaufbau und Weiterbildung in verschiedenen Facetten kann man seine eigene Position stärken und die Karrierechancen verbessern. Es ist entscheidend, dass Frauen sich ihrer Stärken bewusst sind und selbstbewusst auftreten, um sich in männerdominierten Arbeitsfeldern zu behaupten. Es ist aber auch wichtig zu verstehen, dass hinter versteckten Klischees kein Nachteil steckt, sondern vielmehr der Umgang damit entscheidend ist.

Alles was wir empfinden ist im ersten Zuge wahr und die Gefahr des “Wegignorieren” und „Drüber Stehen“ ist groß. Mit bewusstem authentischem Auftreten und Agieren statt reagieren, kann man in diversen Situationen die Spannung auflösen. Alles ist subjektiv, und es gibt einen Grund, warum der Kollege gegenüber ist, wie er ist.

Photos: Nicoletta Hanke (2)

Karriere, Männerdominierte Berufe

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