Die Macht der Gedanken – alte Glaubenssätze und Denkmuster über Bord werfen
Wir denken ständig, doch selten sind wir uns bewusst, dass wir denken. Dieser unbewusste Autopilot ermöglicht es uns, Kapazitäten freizusetzen, um neue Dinge zu lernen. Motivations-Coach Roger König gibt wertvolle Tipps
Die Macht der Gedanken. Das Problem beginnt, wenn unser Autopilot falsch programmiert ist. In diesem Fall nehmen wir die Welt verzerrt wahr, da unsere negativen Gedanken und Erfahrungen die Sicht trüben. Negative Gedanken, die wir oft mit früheren schlechten Erfahrungen verbinden, können wie unsichtbare Ketten wirken, die uns in unserem Handeln und Denken einschränken.
Diese Gedanken-Muster sind tief in uns verwurzelt – sie haben sich oft bereits in der Kindheit entwickelt und prägen unser Selbstbild nachhaltig. Gedanken wie „Ich bin nicht gut genug“ oder „Das geht sicher schief“ entstehen häufig automatisch und entziehen sich oft unserer bewussten Kontrolle. Diese „negativen Glaubenssätze“ verzerren unsere Wahrnehmung und hindern uns daran, unser volles Potenzial zu entfalten.
Wie lassen sich negative Gedanken beeinflussen?
Der Wunsch, negative Gedanken loszuwerden, ist stark. Sie können belastend sein, Angst auslösen oder uns das Gefühl geben, uns selbst im Weg zu stehen. Doch sie einfach verdrängen zu wollen, führt oft dazu, dass sie noch mächtiger werden. Stattdessen gilt es, ihnen zu erlauben, da zu sein, ohne dass man sich mit ihnen identifiziert. Sie sind nicht die Realität – sie sind lediglich eine von vielen Perspektiven. Es geht darum, Distanz zu den negativen Einschätzungen des inneren Kritikers zu gewinnen.
Wenn man von negativem Denken überwältigt wird, ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass es „nur“ Gedanken sind. Entscheidend ist, wie sehr man sich mit ihnen identifiziert. Der erste Schritt, destruktive Denkmuster zu durchbrechen, ist, sich seiner Glaubenssätze bewusst zu werden. Einmal an die Oberfläche gebracht, können diese hinterfragt und umgewandelt werden. So lassen sich automatische Bewertungen der Realität überprüfen.
Die Kraft der Vorstellung
Um die Macht unseres Denken zu verdeutlichen, hilft oft eine einfache Übung: Stell dir eine leuchtend gelbe Zitrone vor. Du nimmst sie in die Hand, fühlst die raue Schale, riechst den frischen Duft und schneidest sie gedanklich auf. Wenn du dir vorstellst, in die Zitrone zu beißen, wirst du vielleicht bemerken, wie dein Mund sich zusammenzieht und Speichel produziert. Diese körperliche Reaktion zeigt, dass unser Gehirn nicht unterscheiden kann, ob etwas real ist oder nur in unserer Vorstellung existiert. Genau so wirken auch unsere negativen Denkmuster – sie beeinflussen unmittelbar unsere Emotionen und körperlichen Prozesse.
Gedanke – Gefühl – Verhalten – Realität
Unser Denken beeinflusst unsere Gefühle, und diese wirken sich auf unser Verhalten und unsere persönliche Realität aus.… weiterlesen

C&C Autor aus Basel
Er verfügt über eine langjährige und erfolgreiche Karriere als Verkaufsleiter im Außendienst und ist heute ein gefragter Motivationscoach. Seine Expertise umfasst insbesondere Motivationstraining, die Förderung eines positiven Mindsets sowie die Entwicklung und Vermittlung effektiver Strategien für langfristigen Erfolg. Nach persönlichen Schicksalsschlägen fokussierte sich Roger König verstärkt auf die Psychologie, um ein tieferes Verständnis für menschliches Verhalten und Motivation zu erlangen. Seine kreative Energie schöpft er aus ausgedehnten Spaziergängen, während Autofahrten, durch bereichernde Gespräche und intensives Studium aktueller Fachliteratur.