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Autor: Nina Zeller

CultureAndCream-Autorin aus München Als studierte Kunsthistorikerin und Archäologin kenne ich die Geschichten von Kulturen, Gebäuden und Gemälden – na, zumindest von den meisten. Meine Tätigkeit als Beauty-Redakteurin hat in mir die Liebe zu Cremes (und Unmengen Nagellacken) entfacht. Aktuell schreibe ich über Medizin- und Gesundheitsthemen. Was schon immer das Schönste für mich war? Auf Reisen neue Trends und Hot-Spots zu entdecken, die ich hier mit Euch teilen möchte.

Parkhotel Mondschein, eine Design-Oase in Bozen

Mondschein klingt nach wolkenlosen Sommernächten, Kerzenflackern und romantischer Stimmung. Dass man mit dem Begriff seit Mai 2022 auch Retro-Design, urbanes Flair und Yoga-Sessions verbindet, liegt am großen Re-Opening des gleichnamigen Parkhotels mitten im Zentrum von Bozen. Das historische Gebäude des Parkhotel Mondschein glänzt neuerdings mit einer von Efeu überrankten Fassade zu den typisch verzierten Jugendstil-Balkonen. Innen sorgen Grün-, Grau- und Brauntöne für einen angenehmen Charme der Midcentury-Ära und erinnern an die umliegende Bergwelt der Dolomiten, die man von den insgesamt 76 Zimmer und Suiten aus bewundern kann. Je nach Bedarf stehen verschiedene Größen zur Verfügung – von 15m² Petite- oder Single-Zimmern bis hin zu 45m² großen Suiten. Einst Bozens erstes Gasthaus Das eindrucksvolle Haus mit seinen ikonischen weißen Fensterläden und eleganten Stuckverzierungen steht unter Denkmalschutz. Es wurde 1330 als erstes Gasthaus in Bozen erbaut und 1890 durch Erweiterungen im Belle Epoque Stil vergrößert, um mehr Gästen Platz zur Erholung bieten zu können. Die umfangreichen Renovierungsarbeiten gestaltete das Meraner Innenarchitektur-Büro Biquadra unter der Leitung von Christina Biasi-von Berg. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf Stimmigkeit, Minimalismus und subtile Eleganz gelegt. Materialien wie Holz und Samt sowie breite Gänge, hohe Decken und Stuckverzierungen sind eine Hommage an die lange Geschichte des Hauses. Bei den Möbeln dominieren klare Linien und hochwertiges, dunkles Holz, dazu gemütliche Polsterbetten und klassische weiße Lampenschirme. Das originale Fischgrätparkett blieb erhalten, wurde aber saniert, während die Bäder eine komplette Erneuerung erfuhren. Aber auch hier lautet das Motto: weniger ist mehr. Elegante weiße Fliesen, rahmenlose Spiegel und silberne Armaturen im Retro-Stil fügen sich nahtlos in das übrige Design der Hauses ein. Parkhotel Mondschein: Minimalismus trifft Eleganz Um einen schönen Kontrast zum Retro-Design zu setzen, hat die Südtiroler Inhaber-Familie Dissertori außerdem zwei Künstlerinnen beauftragt: Im Rahmen eines Artist-in-Residency-Programms haben sie Gemälde und Fotografien kreiert, die vom Haus inspiriert sind. Ein weiteres Herzstück des Vier-Sterne-Hotels ist der weitläufige, von Palmen gesäumte Park. Er steht auch externen Gästen offen – ob für einen Sundowner, ein üppiges Frühstück oder einen starken Kaffee für zwischendurch. Wo sich im Rest Italiens das Leben auf einer Piazza abspielt, so tut es das in Bozen mittlerweile im begrünten Park des Mondschein Hotels. „Wir wollten einen Ort schaffen, an dem Leute zur Ruhe kommen und sich eine Auszeit gönnen. Dafür braucht es nicht viel, aber das Wenige muss erstklassig sein”, erklärt Gastgeber Moritz Dissertori. Beste Voraussetzung zum Entspannen: Das Body & Mind-Konzept. „Wir haben uns einem tiefreichenden, sinnvollen und bewussten Bewegungs- und Ruhe-Angebot verschrieben mit Kursen wie Yoga, Qi Gong und Tai Chi, einer Sauna sowie einem sehr gut ausgestatteten Gym“, so Moritz Dissertori.… weiterlesen

Voller Charme: Magdalener Hof in Südtirol

Der Magdalener Hof oberhalb von Bozen ist eine Herzens-Empfehlung. Denn mit den wirklich guten Hotels ist es wie mit einer neuen Liebe: Man kann von ihnen nicht genug bekommen, will aller Welt davon berichten und möchte am liebsten nie mehr Abschied nehmen müssen. Das Vier-Sterne-Haus inmitten der Dolomiten ist gerade mal zehn Fahrminuten von Bozen, der Südtiroler Landeshauptstadt, entfernt. Nah genug also für ausgedehnte Shopping- und Sightseeingtouren. Und doch liegt der Magdalener Hof weit genug draußen, um mal so richtig abschalten zu können. Blick in die Berge, Sprung in den Pool Und dazu gibt es jede Menge Möglichkeiten und Locations: Etwa am Süßwasser-Pool, der mit 4×12 Meter groß genug ist, damit man ganz in Ruhe seine Bahnen ziehen oder auf einer Luftmatratze dösen kann. Für eine zusätzliche Erfrischung sorgt der Pool-Service mit köstlichen Drinks aus der Hotelbar. Genießen Sie dabe den Blick auf die weinbehangenen Berge. Relaxen können Sie auch in der stylischen Lounge-Ecke mit Dschungel-Tapete in einem wundervoll gepflegten Garten. Besonders romantisch wird es am Abend mit einem Sundowner in der Hand. Wer gerne indoor relaxt, zieht sich in eines der neuen exklusiven Deluxe-Zimmer und Suiten in der nebenan liegenden Dependance mit dem bezeichnenden Namen „More Magdalener“ zurück. Mit ihrem Bau begann die konstante Verjüngungskur, der der Magdalener Hof in den vergangenen Jahren unterzogen wurde. Nach deren Eröffnung wurden die Doppelzimmer im Haupthaus komplett renoviert. Aus dem ehemaligen Konferenzraum wurde 2018 ein cooles und modernes Fitnessstudio. Essen und Trinken im Magdalener Hof Auch die begrünte Panorama-Terrasse ist ein Traum zum Erholen – und zum Sattwerden mit Genuss. Dafür sorgen mediterrane Gerichte wie hausgemachte Pasta und Pizza, Meeresfrüchte-Salat, Tatar vom Südtiroler Rind und eine Paella, die auch außerhalb Bozens ihre Fans hat. Die Küche der Magda, wie Freunde den Magdalener Hof liebevoll nennen, ist marktfrisch, saisonal, größtenteils regional, sehr raffiniert. Kurzum: Sie schmeckt hervorragend! Die optimale Ergänzung zum Kulinarik-Feuerwerk kommt aus dem hoteleigenen Weinkeller, der aus dem 14. Jahrhundert stammt. Dort lagern italienische und französische Klassiker nebst landestypischen Spitzentropfen. Tipp: Für einen Absacker eignet sich wunderbar die Lounge & Bar im Nebengebäude, die ganz im Stil der Twenties gehalten ist! Dort können Sie auch mit Locals ins Gespräch kommen, weil die lässig-elegante Bar ein beliebter Treffpunkt für die Bozner ist. Radtour oder Yoga im Garten In den Tag startet man in der Magda übrigens am besten mit einem Radausflug. Mein Tipp: Kalterer See samt Manincor-Weingut! Letzteres ist nicht nur architektonisch ein Musterbetrieb Südtiroler Weinbaukultur, den Michael Graf Goëss-Enzenberg, Winzer und Diplom-Önologe, mit großer Weitsicht aufgebaut hat.… weiterlesen

Heilerde-Therapie im Hotel BollAnts im Nahetal

Produkte und Verfahren für die Schönheit und das Wohlbefinden gibt es viele. Von Cremes mit Retinol oder Hyaluron bis hin zu minimal-invasiven Behandlungen oder ganzheitlichen Gesundheitskuren. Eine eher weniger bekannte Therapie, so schlicht wie ursprünglich, bietet das idyllisch gelegene Hotel BollAnts – Spa im Park in Bad Sobernheim in Rheinland-Pfalz nahe Mainz an. Heilerde – dort, inmitten des grünen Nahetals, hat man sich auf genau diesen natürlichen Rohstoff spezialisiert. Als Teil von Felke Med, ein Naturheilverfahren, das Körper und Geist wieder auf Touren bringen soll, geht es um Bäder und Anwendungen mit Lehm. Schon die alten Römer schworen darauf! Als Entdecker der Heilerde-Therapie in der Neuzeit gilt der Naturheilkundler Adolf Just (1859-1936). Der deutsche Pastor Emanuel Felke übernahm das boomende Konzept Ende des 19. Jahrhunderts und machte es zu seiner Zeit über die Grenzen hinaus bekannt. Als „Lehmpastor“ ging er sogar in die Geschichte ein. Heilerde: Ganzheitliche Wirkung Was an Heilerde so besonders ist? Die darin enthaltenen, naturreinen Inhaltsstoffe wie Mineralien und Spurenelemente sollen das Immunsystem stärken, den Blutfluss verbessern und sogar entzündete Gelenke und Hautleiden wie Akne lindern. Bei gutem Wetter nimmt man sein Lehmbad im BollAnts ganz unprätentiös unter freiem Himmel in kleinen Gruben, die gefüllt sind mit dem braunen Schönheitselixir. Direkt danach kann man die Erde im Fluss Nahe abwaschen, der entlang des Spa-Gartens fließt. Es ist ein nachhaltiges wie einzigartiges Erlebnis! Bei schlechtem Wetter und im Winter hüpft man stattdessen in das Kräuterdampfbad des großzügigen Indoor-Wellnessbereichs und trägt dort die Heilerde auf. Zarte Haut und ein wunderbar leichtes Schwerelosigkeitsgefühl sind die Benefits. Nach einem Felke-Treatment gilt eigentlich: viel trinken und ruhen. Gar nicht so leicht umzusetzen, locken doch im 3.500 qm großen bollant.SPA weitere Wellness-Highlights wie zwei Pools – einer davon mit Panorama-Blick ins Tal und auf die große Liegewiese! –, mehrere Saunen und ein exklusiver Rückzugsort mit Fernost-Flair: das Prana Spa (gegen Aufpreis). Aerial-Yoga trifft Klangreisen Prana bedeutet im Hinduismus so viel wie Lebenskraft oder -energie. Passend dazu findet man auf 220 qm neben einer Sauna und einem Liegebereich samt Sonnenterrasse auch Aerial-Yogatücher vor. Das Gefühl der Schwerelosigkeit nach der Felke-Anwendung verstärkt sich beim Hin- und Herschaukeln in den bunten Stoffbahnen. Herrlich! Auch Klangreisen und geführte Meditationen finden im Prana Spa regelmäßig statt, um die Hauptenergiezentren im Körper, die Chakren, positiv zu beeinflussen und eine vollständige Entspannung und innere Ruhe hervorzurufen. Zimmer mit Charme, Küche mit Stern Rundum wohl fühlt man sich im familiengeführten BollAnts Hotel übrigens auch in den neuen Halenberg Suiten.… weiterlesen

Venedig – In Luxus schwelgen im Bauer Palazzo am Canale Grande

Eleganz ist zeitlos, so sagt man. Das trifft vor allem auf Häuser zu wie den altehrwürdigen Bauer Palazzo im Herzen von Venedig. Näher am Canale Grande und am Markusplatz lässt es sich nicht wohnen – und noch dazu so herrlich luxuriös. Venedigs Bauer Palazzo im Herzen der italienischen Lagunenstadt begeistert mit seinem Art-déco-inspiriertem Design aus dem 19. Jahrhundert ebenso wie mit einer sagenhaft großen Dachterrasse – der höchsten Venedigs! Feinschmecker dürfte es sowohl dort, im siebten Stock, im Fine-Dining-Restaurant mit dem passenden Namen „Settimo Cielo“ (siebter Himmel) sehr gut gefallen, als auch in dem im Erdgeschoss beheimateten Gourmet-Lokal „De Pisis“ mit Terrasse und Blick auf den Canal Grande. Venedig vom Feinsten Seit 1880 empfängt der Bauer Palazzo seine Gäste und zwar in 191 Zimmern und Suiten, die schicker nicht sein könnten. Murano-Glas, Marmor und kunstvoll bedruckte Tapeten finden sich ebenso wieder wie Deckengemälde, Kristalllüster, geschnitzte Stuckdecken und vergoldete Spiegel. Schon eine Nacht in dieser schönen Umgebung fühlt sich so wunderbar mondän und romantisch an wie eine Gondelfahrt auf dem Canal Grande. Er ist der Hauptwasserstraße in der „Stadt der tausend Brücken“, die Venezianer nennen ihn Canałazzo. Mit knapp vier Kilometer Länge ist er zwischen 30 und 70 Meter breit und bis zu fünf Meter tief. Die erste Biegung des S-förmigen Kanals wird als Volta di Canal bezeichnet. Apropos Romantik: Der Bauer Palazzo wurde übrigens aufgrund einer wunderschönen Liebesgeschichte gegründet! Der junge österreichische Unternehmer Julius Grünwald verliebte sich 1880 in die Tochter eines angesehenen Hotel-Direktors namens Theodor Bauer. Das Paar gab dann kurzerhand den Bau eines Hotels in Auftrag, indem sie zwei getrennte Immobilien direkt am Eingang zum Canal Grande zusammenlegte. Der größte Teil des Palastes stammt aus dem 18. Jahrhundert. Allerdings gehen bei fast allen Palazzi, die man entlang des Canale Grande findet, auf die Zeit um 1500 zurück. Der Bauer Palazzo, damals noch Bauer-Gründwald, wurde in den 1940er Jahren durch einen Anbau erweitert. Salute unter Einheimischen Heute gehört Bauer Palazzo zu den „Leading Hotels of the World“ und begeistert nicht nur Touristen mit seiner zentralen Lage, dem zuvorkommenden Service und dem bezaubernden Ambiente. Auch viele Einheimische besuchen vor allem abends die gemütliche „B Bar-Lounge“ im Erdgeschoss. Dort lassen sich nämlich nicht nur kreative Cocktails und erlesene Weine genießen, sondern auch alljährlich ab Herbst Jazz-Abende und Live-Musik. Wer mehr Zweisamkeit sucht, sollte mit dem Aufzug hoch in den 8. Stock. Dort, über den Dächern Venedigs, steht für die Gäste des Palazzo Bauer neben einem eleganten, nachneuesten Standards ausgestatteten Fitnessstudio, nämlich auch ein Außen-Whirlpool mit Aussicht auf den Markusturm parat.… weiterlesen

Vigilius Mountain Resort: Mit der Seilbahn ins Hotel

Das Vigilius Resort in Südtirol hat viel zu bieten. Nicht nur, dass eine Auszeit im Grünen spätestens en vogue ist, seit der Förster und Natur-Liebhaber Peter Wohlleben 2007 sein Buch „Wald ohne Hüter“ launchte. An Fichten, Lärchen und Kiefern entlang zu spazieren, reduziert schließlich erwiesenermaßen den Stresspegel und macht den Kopf frei. Ganz im Zeichen dieses nachhaltigen Lifestyles steht das 5-Sterne-Hotel Vigilius Mountain Resort in Südtirol. Vom schmucken Örtchen Lana nahe Meran aus geht’s per Seilbahn rauf auf’s idyllische Vigiljoch, wo das nachhaltige, grüne Haus in luftigen 1.500 Metern Höhe thront. Die dortige Devise: Weniger ist mehr. Im Vigilius Mountain Resort erwarten die Gäste Vogelgezwitscher, Bergpanorama und herrliche Ruhe – Autos dürfen erst abends und das auch nur limitiert fahren. Ein Refugium über den Wolken also, das für Entschleunigung mit Herz steht. Denn der Spirit unter den Mitarbeitern ist familiär, der Umgang mit den Gästen freundschaftlich. Aperitivo auf der Piazza So trifft man sich abends vor dem Dinner zum obligatorischen italienischen Aperitivo auf der Piazza des Vigilius, einem elegant-gemütlichen Lounge-Bereich mit Wohnzimmer-Charakter und Zugang zu einer der drei hauseigenen Panorama-Terrassen. Aperol Spritz, Sekt, alkoholfreie Cocktails und Weine nebst Fingerfood werden offeriert – gratis dazu: der unverstellte Blick auf die prächtige Silhouette der Dolomiten. Gleich nebenan, im Bibliotheksraum mit deckenhohen Regalen, wird regelmäßig die Leinwand heruntergefahren, um all jene Gäste mit Kino-Abenden glücklich zu machen, denen ein Fernseher im Zimmer dann doch fehlt. Faszinatierende Architektur Im Vigilius Mountain Resort spielt eben die Natur die Hauptrolle. Dafür sorgt schon der einzigartige Baustil vom Südtiroler Star-Architekten Matteo Thun. Er schuf 2003 den formschönen Komplex, der einem liegenden Baum ähnelt, mit 41 Zimmern und einem schmucken Spa-Bereich, wo Anwendungen wie das neue 80-minütige Signature-Treatment mit Schafwolle und anschließender Ganzkörpermassage das herrliche Gefühl von absoluter Entspannung verstärken. Die minimalistische und zugleich heimelige Einrichtung des Design-Hotels mit Klimahaus-A-Zertifizierung besteht außerdem zur Gänze aus erneuerbaren Ressourcen wie Holz, Stein, Lehm sowie Glas. Kleinfigurige Frauenskulpturen und rote Farbakzente sind das einzig Hervorstechende in dem zeitlosen Gebäude, das auch gerne als „Insel in den Bergen“ bezeichnet wird. Exquisit speisen Wobei: Das kreativ angerichtete Essen im Vigilius fällt einem sofort ins Auge. Besonders hervorzuheben ist die feine Auswahl an hausgemachten, raffinierten Brotaufstrichen am Frühstücksbuffet – vom Flieder-Gelee bis zur Pistaziencreme und der Lavendel-Marmelade! Küchenchef Filippo Zoncato legt gemäß der Hotel-Philosophie im Restaurant „1500“ Wert auf Bio-Qualität, Regionalität und Saisonalität – und moderne Interpretationen. Sympathisch auch: Jeden Abend stehen drei Menüs zur Wahl („Kreativ“, „Vita“ und „Daheim“), aus denen man sich sein persönliches Mehr-Gang-Menü zusammenstellen kann.… weiterlesen
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Das Kranzbach – Rückzugs-Paradies in Oberbayern

Es gibt Orte, die ein regelrechter Mythos umgibt. Etwa das legendäre Hotel Sacher in Wien, oder das Chateaux Marmont in Los Angeles. Im beschaulichen Oberbayern ist es unter anspruchsvollen Reiseliebhabern das Adults Only-Haus Das Kranzbach in Garmisch-Partenkirchen. Schon die unmittelbare Umgebung der Fünf-Sterne-Unterkunft entschleunigt: Berge, Wiesen, Wälder, wohin man blickt. Dazu die kilometerlange Einfahrt mit Springbrunnen und Alpenpanorama, wirklich beeindruckend. Weitere Hotels oder Wohnhäuser nebenan sucht man vergebens. Nichts beeinträchtigt die abgeschiedene Idylle des 130.000 qm großen, schlossähnlichen Areals, das 1913 von einer wohlhabenden Britin namens Mary Isabel Portman erworben wurde. Passend zum Abgeschiedenheitscharakter lautet die Hotel-Prämisse: keine externen Gäste, keine Events, keine Hochzeiten oder Tagungen. Exklusivität at its best Die findet sich auch im elegant-lässigen Interieur wieder. Die englische Star-Designerin Ilse Crawford setzt auf Naturmaterialien. Clean chic und gedeckte Töne. Bei den rund 100 Zimmern und Suiten lässt es sich aus 11 Kategorien wählen. Die Gartenflügelzimmer sind minimalistisch, die Unterkünfte im historischen Schlosstrakt punkten mit britisch-modernem Charme und das absolute Highlight für alle Romantiker und Ruhe-Liebenden: das Baumhaus ein paar Schritte abseits vom Hotel. Japanischer Onsen in Oberbayern Neben exquisiter Einrichtung, Lage und Service (kostenfreier Bahnhof-Transport, kostenfreie Spa-Nutzung am Abreisetag bis abends) begeistert uns vor allem der gigantische Wellness-Bereich. 3 500 Quadratmeter mit acht Saunen, fünf Innen- und Außenpools (darunter ein japanischer Onsen!) und eigenen Ladies-Bereich.Getoppt wird diese Großzügigkeit an Platz und Raum nur noch vom hochwertigen Essen im verglasten Speisesaal mit Blick auf die Zugspitze. Vor allem die Pfannkuchen beim hervorragenden Frühstück sind die besten, die wir je gegessen haben! Und: Als Betthupferl erhält jeder Gast nach dem Abendessen Bruchschokolade aus der hoteleigenen Chocolaterie – himmlisch gut. An alles ist gedacht im „Kranzbach“ Damit parallel zu unserem gesteigerten Wohlbefinden nicht auch die Kalorienzufuhr durch die Decke geht, nehmen wir dankbar am Aktivprogramm vom Kranzbach teil, das – wen überrascht es?! – ebenso vielfältig und exklusiv ist wie das ganze Haus selbst. Ob Nordic Walking, Pilates, Waldbaden, Yoga, oder auch Meditation. Für letztere Aktivitäten gibt es im angrenzenden Wald das zum Hotel gehörende Meditationshaus, entworfen vom japanischen Architekten Kengo Kuma. Durch die hohen verglasten Fenster des Gebäudes vollführt man quasi den herabschauenden Hund inmitten der Natur. Abends spielen wir in einem der fancy Salone Dart und nippen an unserem Espresso Martini, danach geht es ins Bett. Etwas erschlagen von den vielen Eindrücken, dem Komfort und der beeindruckenden „An-alles-und-jeden-ist-gedacht“-Mentalität des Hauses. Das Kranzbach ist eben zu Recht ein Ort, den ein Mythos umgibt.… weiterlesen

Auszeit am Tegernsee im Relais-Chalet Wilhelmy

Dass Deutschland durchaus viel zu bieten hat in Sachen Landschaft, Erholung und Genuss, ist nicht erst seit Corona bekannt. Ein Sehnsuchtsziel ist und bleibt dabei der Tegernsee südlich von München. Dort, im Ort Bad Wiessee, liegt ein echtes Hotel-Juwel: das familiengeführte 4-Sterne-Anwesen Relais-Chalet Wilhelmy. Es gehört völlig zu Recht zu den Sightsleeping-Hotels. Dieses Branding erhalten nur Häuser in Bayern, deren Gesamtkonzept in den Bereichen Design, Kultur, Architektur und Ästhetik überzeugt. Orte für Augenmenschen, könnte man auch sagen. Berg-Panorama inklusive Mit dem unverstellten Blick auf die Berge und ins Grüne bietet das Wilhelmy ein großzügiges Zuhause auf Zeit inmitten der Natur. Die spektakuläre Kulisse lässt sich in jedem der 24 Zimmer, zwei Suiten und zwei Apartments wunderbar genießen, deren Einrichtung von traditionell bis stylisch-modern reicht, sodass alle Design-Vorlieben abgedeckt sind – ganz nach dem Motto des Hotels: innen Behaglichkeit, außen kraftvolle Landschaft. Highlight ist mitunter das 100 Quadratmeter große, freistehende Luxus-Chalet neben dem Haupthaus mit zwei Schlafzimmern, Weinkühlschrank, Kamin, Sauna und einem Bad mit freistehender Wanne. Liebevolle Details wie ein stilisierter Hirsch, das Haus-Maskottchen, zeigen, wie viel Sorgfalt bei der Wahl der Stoffe und Accessoires in allen Räumlichkeiten dahintersteckt. „Wir haben alles nach Feng Shui eingerichtet, achten auf eine strahlungsfreie Atmosphäre und nutzen gesundes Wasser, das mit dem Plocher-Energie-System vitalisiert wird“, erklärt Inhaberin Stefanie Ziegelbauer. Ästhetik trifft Wellness Das Boutique-Hotel verfügt über ein 2020 erweitertes Spa. Nebst Bio- und Zirben-Sauna, einer Salzinhalations- und Infrarotkabine, Aroma-Dampfbad, Erlebnisdusche und Whirlwanne mit Lichttherapie, gibt es im Außenbereich einen ganzjährig beheizten Pool mit Massagedüsen. Wer von Wasser nicht genug bekommen kann, macht am besten noch einen Abstecher in das neu gestaltete Jod-Schwefelbad von Bad Wiessee , das ganz in der Nähe vom Relais-Chalet Wilhelmy liegt. Nach Entwürfen des italienischen Star-Architekten Matteo Thun findet man dort einen eleganten wie puristischen Rückzugsort, um Wasseranwendungen wie Wannenbäder unter fachlicher Anweisung zu machen. Hier kocht der Hausherr Den Abend einläuten oder ausklingen lassen, geht am besten in der hotel-eigenen „Brennerei“-Stube in fuchsia-farbenen Ohrensesseln vor dem offenen Kamin. Der Tegernsee und ganz besonders das Relais-Chalet Wilhelmy ist eben ein Ort zum Abschalten, Innehalten und Wohlfühlen. Und wenn Sie dann im Restaurant mit seinen warmen Naturfarben zu kräftigen Rottönen an den mit Leinenstoffen eingedeckten Tische Platz nehmen, werden Sie vom Hausherrn Johannes Ziegelbauer höchstpersönlich bekocht – mit leichter, französisch-mediterraner Küche. Alle Gerichte werden frisch und mit viel Sorgfalt zubereitet. Das täglich wechselnde Menü richtet sich nach dem, was die Saison und die Region bereit hält.… weiterlesen

Gourmet-Tipp: Das teuerste Fleisch der Welt im Aomi in Südtirol

Kobe- und Wagyu-Beef gilt als das teuerste Fleisch der Welt. Aber ist teuer gleich besser? Stimmt nicht immer. Doch im Südtiroler Spezialitäten-Lokal Aomi überzeugt die Qualität in Sachen Fleisch auf jeden Fall. Nur wenige Kilometer von der Kurstadt Meran entfernt, lädt das sterneverdächtige Restaurant zu einem Tasting des preislich exorbitantesten Rinderfleischs der Welt ein. Ausschließlich Kobe- und Wagyu-Beef in diversen Zubereitungsarten und Kompositionen wird serviert. Eine Geschmacksreise der besonderen Art, die Restaurantleiter Alexander Senoner gekonnt versteht, anzuleiten. 5- oder 7-Gang-Menü Im edlen Ambiente mit blauen Akzenten und japanischen Elementen genießen Gäste (auch externe) beispielsweise Lardo-Creme und Schinken-Paté vom Wagyu-Rind und Kobe-Beef-Ravioli. Egal, ob man sich für das 5- oder 7-Gang-Menü entscheidet: Das Highlight bleibt stets der Hauptgang mit drei verschiedenen Fleischstücken (aus Südtirol sowie Japan) auf einem Teller zum Direkt-Vergleich. Gleich nebenan übernachten Wer sich nach dem vorzüglichen Dinner ausruhen möchte, braucht nur wenige Schritte zu gehen, denn das Aomi ist Teil des Hotel-Komplexes Suites by Hidalgo. Zur Wahl stehen 20 modern-funktionelle Zimmer, vom Terrassen-Apartment, über Penthouse bis zum Garten-Bungalow. Der Panorama-Blick in die Südtiroler Berge ist bei allen Räumlichkeiten genauso inkludiert wie eine vollausgestattete Küche samt geräumigem Wohn- und Essbereich sowie der Zugang zum kleinen-feinen Spa und der Gartenlandschaft mit Pool. Chic wohnen und göttlich speisen Inhaber Otto Mattivi hat mit den Suites by Hidalgo im Örtchen Burgstall einen tollen Ort für Gourmets und Genießer kreiert. Neben dem Aomi können Gäste und externe Besucher auch im Restaurant Hildago Grill speisen. Dort gibt es wunderbare traditionell-italienische Gerichte wie gratinierte Zucchini-Blüten und mit Käse überbackene Crespelle.Das gelungene Konzept – chice Unterkünfte treffen auf Spitzen-Kulinarik – findet sich auch im neuen Schwesternhotel wider, den Arua Private Spa Villas oberhalb Merans. Sie gehören seit 2019 zur Hidalgo-Collection und bieten höchste Privatsphäre nebst Infinity-Sole-Pool und durchdesigntem Interieur. Auch hier gilt: Qualität hat ihren Preis, doch besser geht es nicht! Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch. Photos: Hidalgo (4), Mike Badstübner (2)… weiterlesen

Hotel Muchele – zauberhaftes Hideaway in Südtirol

Einmal wohlfühlen, bitte! Diesen Wunsch verspürt wohl jeder Mensch. In Zeiten der Corona-Pandemie vielleicht noch etwas stärker. Für den Zustand absoluter Zufriedenheit kann man einen schönen Spaziergang in der Natur machen, oder sich ein gutes Essen gönnen. Dafür muss nicht unbedingt weit verreist werden. Doch wen die Fernlust packt, der ist am besten im 4-Sterne-Superior Design-Hotel Muchele aufgehoben. Denn dort, im kleinen Örtchen Burgstall nahe Meran ist Wohlfühlen nicht nur Teil des Konzepts, sondern gelebte Mentalität. Das beginnt schon bei der ersten Kontaktaufnahme per Mail. „Liebesbrief aus dem Muchele“ heißt es im Betreff. Weiter freut man sich beim Lesen über freundliche Sätze wie „Sie als Glücksmensch verbringen ein Wochenende in unserem schönen Land“. Sofort fühlt man sich willkommen, mehr noch sehnsüchtig erwartet. Geschenk für die Augen: das Interieur Zu verdanken ist diese Gute-Laune-Kultur den Inhaberinnen vom Muchele, den drei Ganthaler-Schwestern, alle genauso charmant wie hübsch. Der Empfang beim Check-in ist daher, wie erwartet, ausgesprochen herzlich, wenn nicht schon fast familiär. Kein Wunder, ist das ganze Haus doch ein Familienbetrieb. So geht der Name vom Hotel auf den Ur-Ahnen Michael, „Much“ genannt, zurück. Die Schwestern Martina, Priska und Anna führen das Haus nun in der dritten Generation und haben es sich zur Aufgabe gemacht, jeden Gast zu verwöhnen. Ankommen und wohlfühlen bekommt also im Muchele eine ganz neue Bedeutung. Das modern-lässige Interieur mit Möbeln vom preisgekrönten, italienischen Hersteller Moroso und der spanischen Star-Designerin Patricia Urquiola ist ein Geschenk für die Augen. Die prächtig eingerichteten 40 Zimmer und Suiten mit Berg-Panorama-Blick sind ebenfalls so gut durchdacht wie ästhetisch konzipiert. Ein großer, gepflegter Garten mit Pool und Palmen sowie die Sonnen-Terrasse, auf der poppig bunte Stühle stehen, sorgen für mediterranes Flair. Das abendliche 6-Gang-Menü, bestehend etwa aus Lammrücken in Minz-Thymiankruste und Frischkäse-Eis mit Melone, garantiert absolute Hochgefühle für die Geschmacksnerven. Kleinigkeiten, die beglücken Und dann gibt es neben all den aufmerksamen Mitarbeitern und dem herrlich erfrischenden Design-Elementen noch ganz viel Liebe zum Detail. Etwa Kronleuchter statt LED-Lampen in der Tiefgarage, oder die formschöne Glaskaraffe für den Morgen-Kaffee beim Frühstück, die einer Sanduhr ähnelt. Oft sind es ja die kleinen Dinge im Leben, die Freude machen. Im Hotel Muchele jedenfalls hat uns alles beglückt, und wir kommen gerne wieder. Was kostet es? DZ (je nach Saison) ab ca. 150 Euro p. P. inklusive Halbpension. Fotos: Hotel Muchele, Mike Badstübner… weiterlesen

Hofgut Hafnerleiten – Urlaub im Themen-Häuschen

Wenn ein Hotel mit Entschleunigung wirbt, bedeutet das meist, dass es kein Wlan gibt und dafür viel Natur. Das Hofgut Hafnerleiten im niederbayerischen Bad Birnbach ist zwar ein solches Refugium inmitten einer beschaulichen Landschaft. Allerdings bietet es weit mehr als eine internetfreie Zone nebst Wiesen und Wäldern. Da wäre zum einen die Anlage selbst und ihre Architektur. Statt einem anonymen Bau mit zig Zimmern verteilen sich auf 30.000 Quadratmeter zehn wunderschön gestaltete Themen-Häuschen mit hellen Farben und edlen Materialien. Jedes davon ist einzigartig in Design und Atmosphäre, bietet viel Platz, Licht und Natur. Im Baumhaus etwa nächtigen Gäste ein paar Meter über der Erde mit freiem Blick in den Himmel. Das Haus am See besitzt eine Terrasse mit Feuerstelle und direktem Seezugang, drinnen Infrarot-Kabinen, Kuschelkojen und wie alle anderen Häuschen auch eine Teeküche und einen Kamin. Im Einklang mit der Natur Die besondere Architektur setzten die Hofgut-Eigentümer Anja und Erwin Rückerl zusammen mit den Architektenbüros Studio Lot , Format Elf und dem Landschaftsarchitekten Wolfgang Wagenhäuser um. Neben den zehn Themen-Häuschen gibt es zwei Teichsuiten auf dem Areal und drei kleine Einzelzimmer, die sich im Haupthaus befinden. Dort erwartet einen auch die Bar, ein Kaminzimmer, der Wintergarten sowie ein großes Esszimmer. Hier können die Gäste abends an einer großen Tafel zusammenkommen – das ist aber kein Muß. Wer lieber unter sich bleiben möchte, kann sich das Abendessen auch direkt aufs Zimmer bzw. in sein Häuschen bringen lassen.Die Idee zum Hofgut Hafnerleiten hatte Inhaber Erwin Rückerl 1999, als er auf dem Areal die erste Kochschule Niederbayerns eröffnete. Der gelernte Koch und Barista-Meister begann aufgrund der großen Resonanz schon bald damit, Übernachtungsmöglichkeiten zu errichten. Und so nahm das Anwesen über die Jahre hinweg seine heutige Form an. Inzwischen stehen den Gästen auch fünf Wellness-Würfel zur Verfügung: für Massagen, zum Ausruhen und Saunieren. Im Sommer kann man sich zusätzlich eine Open-Air-Behandlung auf einem Floß im Badeteich gönnen – mehr Entspannung geht kaum! Empfang mit viel Herzlichkeit Doch es ist, wie eingangs erwähnt, nicht nur die Anlage selbst, die das Hofgut Hafnerleiten von anderen Feriendomizilen und Hotels unterscheidet, die mit Entschleunigung werben, sondern auch das dortige Lebensgefühl. Anja Horn-Rückerl als die gute Seele des Hauses trifft man immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Dazu ein persönlicher Service, zutrauliche Hauskatzen und ein fabelhaftes Essen. Der Hausherr Erwin Rückerl legt mit seiner Küche viel Wert auf ein mediterranes Lebensgefühl, das dank der gemütlich-familiären Atmosphäre im Hofgut Hafnerleiten optimal zur Geltung kommt.… weiterlesen