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Autor: Margit Rüdiger

CultureAndCream-Autorin aus München Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.

Das perfekte Make-up…

…auch für reifere Haut Wenn man es genau nimmt, ist die Haut eine ziemlich kurze Zeitspanne unseres Erwachsenenlebens wirklich makellos jung. Schon ab 25 Jahren zeigen sich Farbunterschiede zu früher, die ersten feinen Linien treten auf. Deshalb sollte auch die Schminktechnik mit uns „mitwachsen“. Das heißt jetzt nicht, dass man auf Farbe und Experimente verzichten muss. Ich bin ohnehin kein Verfechter von strengen Vorschriften und Regeln. Sich schminken soll schließlich Spaß machen und in keinem Alter zur lästigen Pflicht werden. Und dennoch gibt es einige Tricks, mit denen das Gesicht jünger und frischer aussieht. Wer es probieren will, hier sind sie: Prime it! Egal ob mit 14 oder 40, der Schlüssel zu einer perfekten Foundation ist die gründliche Vorbereitung der Haut. Bevor der erste Tropfen Make-up fließt, unbedingt einen Moisturizer auftragen. Visagistin Gucci Westman empfiehlt ein wenig Gesichtsöl, das man auch unter sein Make-up mischen kann, um ihm zusätzlich Feuchtigkeit zu verleihen. Hat die Haut mit vergrößerten Poren und Fältchen zu kämpfen, verhilft ein Primer zu mehr Ebenmäßigkeit. Er muss auch nicht aufs ganze Gesicht, es genügen die Regionen, die man egalisieren möchte. Ein Primer präpariert auch die Oberlider vor dem Lidschatten, wenn die Haut mit der Zeit durchscheinender wird und zu rötlichen bzw. bläulichen Verfärbungen neigt. Flüssig statt kompakt Festere Foundation-Texturen setzen sich gern in Fältchen ab. Macht das Gesicht maskenhaft. Das gilt auch für matte Produkte und zu starkes Mattieren mit farbigem Puder. Wer zu öliger Tendenz vor allem in der T-Zone neigt, verwendet zum Setting der Grundierung und als Touch-up zwischendurch einen zarten Transparentpuder. Der mattiert zuverlässig, lässt aber den Teint noch leuchten. Glow ist überhaupt das Keyword für eine jugendlich, strahlende Haut. Das erreicht eine Flüssig-Foundation mit lichtreflektierenden Pigmenten. Sie lenkt von den kleinen „Untiefen“ ab und schenkt ein makelloses Ergebnis. Keine dicke Schicht auftragen. Ganz dünn gelingt sie mit einem angefeuchteten Schminkschwamm. Ein wirkungsvoller Tipp für natürlichen Glow ist übrigens eine DIY-Kurzmassage am Abend oder bevor man sein Make-up aufträgt, um die Durchblutung der Mikrogefäße anzuregen. Geht per Hand oder mit einem kleinen Gesichtsroller. Anleitung findet man im Internet. Optisches Lidlifting Krähenfüsse – was für ein häßliches Wort, Lachfältchen gefällt mir viel besser – und dunkle Ringe sind die größten Probleme der unteren Augenregion. Best hack: Ein Concealer, eine Nuance heller als die Foundation. Macht den Blick wacher und reduziert optisch die Faltentiefe. Bei bläulichen Verfärbungen eine gelb- oder orangefarbene Abdeckcreme wählen. Auch hier die flüssige Textur einer festeren Creme vorziehen, weil diese zu trocken ist und feine Linien hervorhebt.… weiterlesen

Zurück zu einem wachen und verjüngtem Blick

Die effektivsten Methoden, um Schlupflider entsprechend der Ausprägung wirkungsvoll zu korrigieren Ein Hautüberschuss am Oberlid kann schon in jungen Jahren zu einem sogenannten Schlupflid führen. Dadurch sieht man immer etwas müde und erschöpft oder gar unfreundlich aus. Wenn dann im Zuge der Hautalterung auch noch die darunter liegende Muskulatur erschlafft, prägen sich die hängenden Augenlider stärker aus oder entstehen gar erst. Es gibt inzwischen mehrere Methoden, das zu korrigieren. Bei noch geringer Ausprägung der Schlupflider kann ein neues, nicht-invasives Verfahren mit atmosphärischem Plasma angewendet werden, das ganz ohne Skalpell auskommt. Die Energie wird durch das Gerät als Plasmastrahl auf die Hautoberfläche übertragen. Dabei entstehen Mikrowunden auf der Hautoberfläche. Diese stimulieren den Wundheilungsprozess, wodurch es zu einer sichtbaren Straffung der Haut kommt. Meist ist nur eine einzige ambulante Behandlung nötig – das Ergebnis sieht man nach sieben bis zehn Tagen. Während dieser Zeit muss man allerdings mit einer Verkrustung der behandelten Zone rechnen. Bei stärkerer Erschlaffung der Oberlidhaut hilft nur das Skalpell. Wie eine klassische Lidstraffung vor sich geht, erklärt Dr. Stefan Kalthoff von der Rosenpark Klinik in Darmstadt. Wie kommt es zu Schlupflidern? Häufig sind Schlupflider bereits in der eigenen Genetik angelegt. Hinzu kommt, dass mit zunehmendem Alter die Hautelastizität nachlässt. Menschen, die ohnehin schon immer ein Schlupflid hatten, können nicht mehr alles sehen. Das hängende Oberlid raubt ihnen im wahrsten Sinne des Wortes die Sicht und schränkt das Blickfeld stark ein. Ab welchem Alter beginnt es? Der Prozess der Hautalterung ist genetisch programmiert und findet in der Lederhaut statt. Diese Hautschicht besteht aus Bindegewebszellen und Bindegewebsfasern wie Kollagen und Elastin. Sie verleihen der Haut Spannkraft und Elastizität. Mit zunehmendem Alter verliert das Hautgewebe an Kollagen und Elastin. Die Haut wird dünner, Wasser- und Fettgehalt nehmen ab. Bei den meisten Menschen zeigen sich erste Zeichen der Hautalterung ab dem 35. Lebensjahr. Durch den Verlust der Spannkraft prägen sich bereits genetisch angelegte Schlupflider also noch weiter aus. Das betrifft Frauen wie Männer gleichermaßen. Was wird bei dem Eingriff gemacht? Beim Oberlidlifting wird überschüssige Haut reduziert, eventuell erschlaffte Muskulatur sowie hervortretendes Fettgewebe werden entfernt. Die feine Augenlidhaut wird anschließend mit dünnstem Nahtmaterial verschlossen. Hierbei entsteht lediglich eine ganz feine Narbe in der Lidfalte. Abgeheilt ist sie für Außenstehende nicht erkennbar. Welche Risiken sind damit verbunden? Neben kleinen Blutergüssen und Schwellungen kann es in seltenen Fällen zu einer Wundheilungsstörung und in Folge dessen zu einer nicht optimalen Narbenbildung kommen. Menschen mit diesem Problem wissen aber meist, dass sie darunter leiden.… weiterlesen

Mykonos und Delos – zwei Welten

So nah und doch so fern. Nur 40 Fährminuten trennen die beiden Inseln in der Ägäis. Aber der Unterschied könnte nicht größer sein. Mykonos: shoppen und feiern Das moderne Bohemian-Treiben der Alt- und Neu-Hippies. Party bis zum Morgengrauen. Das habe ich bisher immer über die Insel gehört. Doch eigentlich gibt es zwei Mykonos. Ich spreche von Mykonos Town. Chora nennen die Mykonioten so einen zentralen Ort. Tagsüber strahlt die Stadt im gleißenden Weiss der Kykladen-Häuser mit dem Knallblau des Meeres um die Wette. Ich habe das Gefühl, als würde ich zum ersten Mal echtes Licht sehen, so geblendet bin ich. Vielleicht gibt es hier deshalb so viele Sonnenbrillenläden. Shoppen macht in Mykonos ohnehin richtig viel Spaß. Unbedingt bei Dimitris Halvatzis (#dimitrishalvatzis) und Mykonos Sandals vorbeischauen. Die engen gepflasterten Gassen bergauf und bergab sind ein Labyrinth, in dem sich jeder Besucher nur zu gern verliert. Wartet doch hinter jeder Ecke ein neues hübsches Lädchen, ein schnuckeliges Restaurant oder eines der unzähligen Mini-Kirchlein. Die Plätze mit ihren Restaurants, Bars, Cafés sind oft nicht größer als ein Handtuch. Die Häuserkanten sind Marshmallow-rund. Kleider, Schuhe, Schals und Taschen Bommel-verbrämt. Alles ist niedlich, ohne -chen Endung lässt sich kaum etwas beschreiben. So auch Little Venice mit seinen Terrassen und Holz-Balkonen erbaut im venezianischen Stil direkt am Meer. Der Blick auf die berühmten weißen Windmühlen, das Wahrzeichen der Insel, ist im 5 Euro-Tässchen Cappuccino inbegriffen. Fünf der ehemals zehn Kato Mili aus dem 16. Jahrhundert sind noch erhalten. Fast 400 Jahre lang wurde dort das gesamte Getreide gemahlen. Heute befindet sich in einer Mühle ein Museum. Während sich die Stadt tagsüber quirlig zeigt, setzt sie nach Sonnenuntergang ihr Glamour-Gesicht auf. Überall erglimmen Lichterketten, oft gespannt zwischen Palmen und Bougainvilleen. Die Sonne versinkt in theatralischer Röte im Meer. Und der Sternenhimmel – er könnte nirgends schöner sein. Ähnlich glitzernd aufgerüstet ist das Publikum. Meist jung, hübsch, hetero oder schwul und vor allem zahlungskräftig ist. Fast 10 Euro pro Bier ist keine Seltenheit. Das Sympathische an dem ganzen Trubel: Die Mykonioten nehmen alles mit gelassener Freundlichkeit und unerschütterlicher Toleranz. Doch eines machen sie dabei deutlich: Sie sind und bleiben der Chef im Haus. Sehr sympathisch! Delos: Ruhe und Kultur Vom alten Hafen in Mykonos, der neue Port ist das Revier der täglich anlegenden Kreuzfahrtschiffe, geht meine Reise in die Vergangenheit los. 40 Minuten dauert die Überfahrt mit der Fähre. Die Passagiere, im Sommer mag es Horror sein, werden von dem Delos Cruiser „Orca“ an Land der flachen Insel gespuckt, die wie ein Floß im Meer zu treiben scheint.… weiterlesen

Ein grünes Paradies ohne Schlange

Mein Besuch in der Königlichen Gartenakademie in Berlin Sie kennen Berlin? Ich auch, dachte ich, bis ich die Königliche Gartenakademie in Dahlem entdeckte. Die Seele baumeln lassen. Ein etwas abgegriffenes Bild, aber dort trifft es genau zu. Es ist ein unwiderstehlich romantischer Ort zum Wohlfühlen, Bummeln, Shoppen und Schlemmen. Sie haben richtig gelesen. In der Gartenakademie gibt es ein wunderbares Café/Restaurant. Gerade den sonntäglichen Brunch sollte man sich einmal gönnen mit einem Mega-Angebot aus kalten und warmen Speisen. Die exquisiten Kuchenstücke sind so hoch, dass sie sich kaum aufrecht auf dem Teller halten können. Das „Café in der Gartenakademie“ ist täglich außer Montag geöffnet mit Plätzen im Gewächshaus oder im Garten. Historische Vergangenheit Die königliche Gartenakademie ist eine Oase für Gartenkultur an einem historischem Ort. In der Gewächshausanlage residierte einst die von Peter Joseph Lenné 1823 in Potsdam Wildpark gegründete „Königliche Gärtnerlehranstalt“. Es war die erste Ausbildungsstätte für Gartenkultur in Europa. 1903 fand der Umzug nach Berlin-Dahlem statt in die damals modern gestaltete, inzwischen historische Gewächshausanlage. 2008 wurde die ehemalige „Königliche Gartenlehranstalt“ von der Landschaftsarchitektin Gabriella Pape und Gartenhistorikerin Dr. Isabelle Van Groeningen zu neuem Leben erweckt. Beide haben ihre Studien am größten Botanischen Garten der Welt, Kew Gardens in London, absolviert. Es grünt so grün Das riesige, in Dreiecksform angelegte Gelände bietet alles, was man sich nur wünschen kann für Garten und Balkon. Blühendes und Grünes. Nutzkräuter und Zierstauden, Gehölzer, Stauden, Obstbäume, einen japanischen Garten, ein Zwiebelhaus. Blühendes ist nach Farben sortiert, so dass man bei noch geschlossenen Knospen nicht rätseln muss, was später daraus wird. Was immer man sucht an Pflanzen, name it. Hier wird man fündig. Bei mir war es eine asiatische Heilpflanze. Centella Asiatica, auch Tigergras genannt. Die konnte ich bis dato nirgends auftreiben. Wer seinen grünen Daumen erst noch entdecken muss, bekommt in der Gartenakademie freundliche (für Berlin eher unüblich!), fachliche Hilfe. Wer noch tiefer einsteigen will: Die Gartenschule von Dr. Isabelle Van Groeningen bietet verschiedenste Kurse, praktische Workshops, Vorträge und Führungen für Anfänger und Fortgeschrittene an. In einem der liebevoll restaurierten Gewächshäuser findet man Gabriella Pape in ihrem Gestaltungsstudio. Dort werden seit nunmehr zehn Jahren traumhafte Gärten für jedes Budgets und Terrain geplant und gestaltet. Noch mehr zu entdecken Ich kann mich kaum satt sehen an den üppigen Pflanzen, Bäumen und Laubengängen. Die Gewächshäuser und Pavillone erzeugen einen unvergleichlichen Charme. Ich erfahre, dass die Häuschen von Hand aus kanadischer Zeder (Thuja Plicata) gefertigt werden. Es sind die einzigen von der Royal Horticultural Society zertifizierten Gewächshäuser von Gabriel Ash.… weiterlesen

Are you ready for Summer?

Die warmen Tage stehen vor der Türe. Der Urlaub ist längst gebucht. Da ist es an der Zeit, sein Beauty-Management auf Sommerzeit umzustellen. Erst mal peelen! Denn alles, was danach auf die Haut kommt, kann viel intensiver wirken und sorgt für eine ebenmässige Optik. Das gilt besonders für Selbstbräuner. Für den Körper und vor allem für Beine und Po verwende ich gerne ein Salz-Peeling. Die Körner verstärken den Massage-Effekt, und man fühlt direkt, wie die Durchblutung aktiviert wird. Im Gesicht mag ich es lieber softer. Da benutze ich ein Peeling auf Enzymbasis. Das kommt ganz ohne die aggressiveren Rubbel-Körnchen aus, es wirkt über biochemische Reaktionen. Hä? Etwas einfacher ausgedrückt. Enzyme spalten Eiweißbausteine, und Hautzellen bestehen schließlich aus Eiweiß. Deshalb lassen sich die toten Schüppchen nach der Einwirkzeit einfach abwaschen. Jedenfalls fühlt sich der Teint hinterher glatt und soft an. Tropfenweise bräunen So, nun ist meine Haut bereit für eine kleine Schummelei. Winterblässe ade! Mit einem leicht gebräunten Teint fühle ich mich gleich wohler, wenn draußen die Temperaturen steigen. Aber mit der Sonnenbräune geht es einfach nicht so schnell, und die künstliche Tönung ist außerdem gesünder. Also mische ich in meine Tagespflege ein paar Bräunungstropfen. Dropping nennt man das in der Beauty-Sprache. Die Inhaltsstoffe dieser Tan Drops entsprechen den zuckerartigen Verbindungen Dihydroxyaceton (DHA) im Selbstbräuner. Allerdings kann ich hier den Bräunungsgrad selbst ganz genau steuern. Je mehr Tropfen, desto dunkler die Färbung. Beinarbeit leisten Bei den Beinen halte ich es genau wie im Gesicht. Wie braun sie unterm Kleid hervorschauen, das will ich selbst bestimmen. Schrittweise und vor allem streifenfreie Bräune kriege ich mit einem Gradual Tanner genau in der Tönung hin, wie ich sie möchte. Je öfter ich so eine Körperpflege mit Bräunungsfaktor anwende, umso mehr Farbe nehmen die Beine an. Allerdings haben selbstbräunende Produkte grundsätzlich keinen Sonnenschutz. Für das erste Sonnenbad trage ich deshalb einen hohen Lichtschutz zwischen LF 30 und 50 auf, damit sich die Haut langsam wieder an das UV-Licht gewöhnen kann und ihren Eigenschutz entwickelt. Etwa zwei bis drei Wochen mit UV-Strahlung dauert es, bis die sogenannte Lichtschwiele nach dem Winter wieder voll aufgebaut ist. Dieser natürliche Eigenschutzmechanismus der Haut entspricht übrigens allenfalls einem Sonnenschutzmittel mit dem Faktor 4. Pampern und korrigieren Farbunebenheiten wie Pigmentflecken lassen die Haut unruhig aussehen. Dagegen hilft Vitamin C, das zugleich ein extrem potentes Antioxidant ist. Als aufhellendes Tagespflege-Serum trage ich es morgens unter meiner Tagespflege auf. Damit der Teint schön prall und rosig aussieht, sollte diese feuchtigkeitsbindende Substanzen wie Hyaluronsäure, Glycerin, Panthenol oder Urea enthalten.… weiterlesen

Wendy Iles: I just Love Hair!

Normalerweise sitzen in ihrem Frisierstuhl prominente Frauen wie Heidi Klum, Keira Knightley und Cate Blanchett. Heute nimmt C&C Platz und erfährt von Hollywoods Haar-Ikone ihr Erfolgsgeheimnis, Tipps und Tricks, wie man Traumhaare stylt. C&C: Sie haben 2016 in Hollywood den Beauty Oscar for Hair gewonnen. Wendy Iles: Wie schön, dass Sie das wissen. Ich vergesse es die meiste Zeit. Aber es war einer der denkwürdigsten und magischsten Momente in meinem Leben, außer meiner eigenen Hochzeit. Offensichtlich machen Sie etwas, was andere so nicht können? Es liegt in meiner DNA als Haarstylistin, dass mir Haare am Herzen liegen. Ich liebe schönes, üppiges Haar. Wenn jemand in meinem Friseurstuhl sitzt, denke ich als erstes an die Pflege der Haare. Das ist es wahrscheinlich auch, was mir in Hollywood so schnell die Türen geöffnet hat. Es war für die Celebrities (Wendy nennt sie A-lister), die ich gestylt habe, wie ein frischer Wind. Plötzlich war da ein Friseur, der kein Haarspray benutzt hat, kein Mousse. Die Haare waren hinterher nicht klebrig-steif und hingen nicht schwer nach unten. Meine prominenten Kundinnen hatten oft einen 12-stündigen Drehtag hinter sich, abends noch einen Party, und um Mitternacht fühlten sich ihre Haare noch immer prachtvoll, sauber und schön an. Welches Produkt aus Ihrer eigenen Haarpflege-Linie „Iles Formula“ sollte man sich unbedingt zulegen? Bei meinen Jobs habe ich oft kein fließendes Wasser zur Verfügung. Aber wenn dann so ein A-Lister vor mir sitzt, muss ich das Beste aus den Haaren herausholen. Und ziemlich oft habe ich sehr strapazierte Haare vor mit. Dann benutze ich mein „Finishing Serum“. Es kann strohige Haare in seidige Strähnen verwandeln, nur indem ich es einföhne. Wie genau wendet man es an? Das Haar muss zumindest angefeuchtet sein. Dann nehme ich meine zwei wichtigsten Helfer zur Hand: meinen Dyson-Haarföhn und das Serum. Es braucht die Föhnwärme, um im Haar wirken zu können. Den Dyson bevorzuge ich, weil er wirklich schnell ist, mit Ionen-Technik ausgestattet ist und ein Aufladen der Haare verhindert. Ich föhne die Haare und gebe dabei jeweils kleine Mengen des Serums auf die Haarmitte und in die Enden, nie an die Wurzeln. Auf diese Weise nehme ich mir Strähne für Strähne vor. Während ich mich so vorarbeite, verwandelt das Serum Stroh in Seide, feine, geschädigte Haare sehen dicker aus und fühlen sich besser an. Auch dicke, buschige „Pferdehaare“ werden richtig seidig. Da das Serum Seiden-Anteile enthält, bekommen die Haare auf dem roten Teppich diesen wundervollen, luxuriösen Glanz.… weiterlesen

Muskelaufbau ohne Training. Geht das?

Ja. Ein neues Gerät aus USA kann die Muskulatur aufbauen, ohne dass irgendwelche schweißtreibenden Übungen nötig sind. Ein flacher Bauch und ein knackiger Po stehen auf der Body-Wish-List von Frauen und Männern ganz oben. Das erfordert ganz schön viele Sit-ups und Kniebeugen, jahrelanges Training und jede Menge Durchhaltevermögen. Ein neues Gerät aus USA vereinfacht es jetzt enorm, dieses Ziel zu erreichen. Es heißt Emsculpt und basiert auf elektromagnetischen Wellen. Der Effekt einer Sitzung von 30 Minuten entspricht etwa dem von 20.000 Sit-ups oder ebenso vielen Kniebeugen/Squats. Doch der Vergleich hinkt, denn im Fitnessstudio wäre ein solches Training physikalisch gar nicht möglich – Sit-ups beanspruchen etwa 40 Prozent des Muskels, Emsculpt dagegen 100 Prozent. „Generell ist das Gerät für körperaffine Menschen zu empfehlen, die damit zusätzlich neben dem normalen Training den Extrapush definieren“, sagt Dr. Sonja Sattler, Gründerin der Bellari Institute. Wie wirkt Emsculpt? Es arbeitet nicht wie herkömmliche EMS-Geräte (Elektromyostimulation) mit Strom-Impulsen, sondern mit elektromagnetischen Wellen. Diese dringen tiefer ins Gewebe ein und sorgen somit für ein deutlich effektiveres Ergebnis. Durch die Erzeugung eines elektromagnetischen Feldes werden die Muskelgruppen zu Tausenden von Kontraktionen angeregt. Die Muskeln werden sozusagen durchgerüttelt. Auf diese Weise kann die Muskelmasse an den gewünschten Körperzonen sehr schnell deutlich vergrößert werden. Ein zusätzliches Plus im Bauchbereich: Die Fettpölsterchen werden weniger. Denn durch die Turbo-Aktivität der Muskeln wird der Fettstoffwechsel überstimuliert und baut örtliche Fettzellen dauerhaft ab. Dazu Dr. Sattler: „Jedoch steht für mich hier ganz klar die Muskelmasse im Fokus und nicht der schöne Nebeneffekt des Fettabbaus.“ Was passiert während der Behandlung? Man lehnt sich bequem auf der Liege zurück und entspannt. Das flache, impulsabgebende Handstück wird auf der zu behandelnden Zone aufgelegt und festgeschnallt. Sobald die Intensität eingestellt ist, idealerweise bei 100, beginnt das Gerät zu arbeiten. Man fühlt zuerst eine starke Kontraktion, die sich innerhalb der nächsten 30 Minuten zu einem festen Griff entwickelt und die Zielregion jeweils für einige Sekunden erstarren lässt. Unterbrochen wird es vom sogenannten „entspannenden Klopfen“. Durch die individuell einstellbare Intensität kann erreicht werden, dass auch für schmerzempfindliche Patienten die Behandlung so angenehm wie möglich ist. Ist es schmerzhaft? Je nach Behandlungsintensität kann es sich unangenehm anfühlen, aber nie schmerzhaft. Nach Abschluss ist man sofort wieder fit und kann ohne Einschränkungen seinem Alltag nachgehen. Die Muskeln fühlen sich hinterher auch weder müde oder gestresst an. Wie viele Sitzungen werden benötigt? Für ein optimales Ergebnis sollten insgesamt drei bis vier Sitzungen im Abstand von zwei bis drei Tagen durchgeführt werden.… weiterlesen

Eine schöne Maske(rade)

Was aussieht wie eine multifunktionale Ski-Brille der Zukunft ist in Wirklichkeit ein echtes Beauty-Update Ultraschall und Hochton sind ein wirksames Anti-Aging Duo. Das weiß man. Doch in der Beauty Mask von Plésyr kommen gleich drei Spitzentechnologien zusammen: Hyaluron Seren in einer Kombination aus 2-D-und 3-D-Hyaluronat, eine hauchdünne Bio-Cellulose Maske aus fermentiertem Kokoswasser und eine steife Kunststoffmaske mit Ultraschall-Knöpfen für den oberen Gesichtsbereich. Erfunden hat das Behandlungskonzept das Schweizer Premium-Beauty-Unternehmen Plésyr . Statt Anti-Aging haben sie sich Good-Aging auf die Fahne geschrieben. Das hat mich neugierig gemacht. Deshalb habe ich die Einladung von Horst Kirchberger angenommen, die Beauty Mask in seinem Münchner Institut zu testen. Hauttypgerechtes Programm Zunächst wird ein Hautanalysetest durchgeführt. Das ist wichtig, um das individuelle Programm zusammenzustellen. Alle Behandlungsprodukte von Plésyr stehen in der Kabine bereit. Ebenso das technische Equipment. Es besteht aus einem Beauty Pod, der Beauty Mask und dem Beauty Stylo. Die Cellulose-Maske wird mit dem Hautzustand entsprechenden Seren kombiniert. Bevor es richtig los geht, bekomme ich Gesicht und Dekolleté mit Cleansing Milk und Toner gereinigt. Die Seren, die nun auf meine Haut kommen, werden nicht wie man es gewohnt ist einmassiert, sondern großzügig verteilt. Dann wird es kalt. Die feine, getränkte Bio-Cellulose Maske wird so auf dem Gesicht modelliert, dass sie sich faltenfrei anschmiegt. Die Maske wird angelegt Dann ist die steife Kunststoffmaske an der Reihe. Sie soll flach auf der Haut liegen und nicht zu eng sitzen, bekomme ich erklärt. Ihre Ultraschall-Knöpfe sind so positioniert, dass alle wichtigen Partien wie Stirn und Wangenknochen optimal mit den Schallwellen versorgt werden. Nun muss ich mitarbeiten. Über den Beauty Pod regelt die Behandlerin die Intensität des Hochtons. Sie fragt mich, wann es auf meiner Haut zu prickeln beginnt. Sobald es unangenehm wird, reduziert sie den Hochton, denn nichts soll weh tun. Und tatsächlich, während ich die nächsten 20 Minuten auf meiner Liege entspanne, spüre ich so gut wie nichts von dem, was in meiner Haut passiert. Und das ist jede Menge. Während die Maske die Wirkstoffe der Seren und der Cellulose Maske optimal in die Haut einschleust, können sie mit Hilfe des Ultraschalls problemlos durch die Hautbarriere gelangen. Die Hochton-Vitalfrequenz verteilt sie zusätzlich im gesamten Gesicht. Das Ganze soll zu einem natürlichen Botox-Effekt führen, Mimik Falten gezielt glätten. Ich bin gespannt. Faltenglättung per Stick Während der Einwirkzeit ist die Behandlerin nicht untätig. Mit dem Beauty Stylo arbeitet sie an Kinn, um die Lippenpartie und am Dekolleté den Überschuss der Bio-Cellulose-Flüssigkeit ein.… weiterlesen

Hasenfutter wird zum Superfood

Knackig frische Selleriestängel haben jede Menge Benefits Das Health-Credo „an apple a day keeps the doctor away“ hat ausgedient. Dass Sellerie viel mehr zu bieten hat an Vitaminen und Vitalstoffen war lange Zeit in Vergessenheit geraten. Während in den US-amerikanischen Healthy Lifestyle Zentren Los Angeles, New York und Miami die Ernährungs-Profis längst auf dem Sellerie-Trip sind, macht das Grünzeug jetzt auch bei uns mehr und mehr von sich reden. Dabei handelt es sich keineswegs um eine Neuentdeckung. Seit Hunderten von Jahren ist die aromatische Pflanze aus dem östlichen Mittelmeerraum als heilbringende Pflanze weltweit bekannt und genutzt. In der Traditionellen Chinesischen Medizin setzt man sie gegen zu hohen Blutdruck ein, in der Ayurvedischen Medizin bei Verdauungsproblemen. Zudem soll Sellerie regenerierende Wirkung auf das Nervensystem ausüben und dabei helfen, das Blut zu reinigen, Entzündungen zu lindern und die Darmgesundheit zu unterstützen. Da steckt Power drin Sellerie ist reich an Calcium, Sodium, Kupfer, Magnesium, Eisen, Zink, Potassium. Er enthält Fettsäuren und die Vitamine A, C, E, D, B6, B12 und das Knochen-Vitamin K. Letzteres trägt ebenfalls zur Gesundheit der Zähne bei. Hinzu kommt der Vorteil, dass das knackige Gemüse einen hohen Wassergehalt aufweist. Beide Faktoren fördern die Speichel-Produktion. Das wiederum hat den Vorteil, dass Essensreste und Bakterien aus der Mundhöhle gespült werden und Karies keinen Nährboden findet. Grün macht schlank und sexy Nicht zuletzt ist Sellerie ein Figurwunder. Durch verdauungsfördernde Ballaststoffe lässt er die Pfunde leichter schmelzen, kalorienarm ist er außerdem. Ein Stängel bringt es gerade mal auf 10 Kalorien. Hinzu kommt, dass der hohe Wasser- und Elektrolyte-Gehalt Austrocknung verhindert und Blähgefühle reduziert. Sogar zum Stresskiller soll er taugen. Tatsächlich wirken sich seine Mineralien wie Magnesium und sein essentielles Öl beruhigend auf das Nervensystem aus. Ein Sellerie-Snack am Abend soll besser schlafen lassen. Andererseits behauptet Dr. Alan R. Hirsch, Neurologischer Direktor der Smell and Taste Treatment and Research Foundation in Chicago, Illinois, dass zwei Pheromone im Sellerie – Androstenon und Androstenol – das sexuelle Erregungsniveau boosten können. Sie werden freigesetzt, wenn man einen der grünen Stängel kaut. Gekocht oder gepresst? Sellerie funktioniert als Zutat in Suppen und Eintöpfen und verleiht vielen kulinarischen Kreationen ein besonderes Aroma. Roh in Stücke geschnitten eignet er sich als „Löffel“, um Dips und Pasten damit aufzunehmen. Und nicht zuletzt kann man ihn zu Saft verarbeiten. Wellness-Blogger aus der ganzen Welt promoten das grüne Elixier bereits als Health-Booster und Schönheitsdrink. Pure Delight, der deutsche Vorreiter klassischer Saftkuren, hat natürlich auch längst einen Sellerie-Saft im Programm und sogar zur Sellerie Challenge aufgerufen .… weiterlesen

Der Haar-Magier von Paris

Star-Friseur Christophe Robin überrascht mit seinen Tipps C&C: Mit Ihrer Volumenpaste bekommt jede Frau eine Traummähne. Wie gibt es das? Christophe Robin: Die Entwicklung hat ewig gedauert. Ich wollte etwas, das den Haaren Volumen schenkt, sie aber nicht mit einer Textur überzieht. Die würde sich nämlich auch auf die Kopfhaut legen. Damit bekommt man zwar Volumen hin, aber die Kopfhaut kann nicht mehr atmen. Die Haare werden fettig, und man hat sie etwas wie ein Soufflé auf dem Kopf. Fettige Kopfhaut ist überhaupt ein großes Thema. Dagegen wollte ich etwas tun. Deshalb enthält meine „Cleansing Volumizing Paste“ Rosenextrakte, die wie eine natürliche Hyaluronsäure wirken. Dazu kommt Rasulschlamm aus Marokko, damit die Kopfhaut nicht fettet. Gleichzeitig enthält er alle wichtigen Mineralien. Das bringt das Volumen. Sie behaupten, dass man vor dem Shampoonieren am besten ein Öl aufträgt? Der beste Trick ist ein Pre-Shampoo-Treatment, das ich seit 25 Jahren auch in meinem Pariser Salon anwende. Tatsächlich war das Lavendel Haaröl mein erstes Produkt, das ich entwickelt habe. Egal, welches Shampoo Sie danach benutzen, zuerst Öl auf das Haar geben, durchbürsten und dann waschen. Man kann es auch über Nacht anwenden und die Haare am nächsten Morgen waschen. Wie vermeidet man es, seine Haare zu schädigen? Der häufigste Fehler ist, dass zu viel Shampoo benutzt wird. In vielen Produkten sind Stoffe, die sich um das Haar und auch auf die Kopfhaut legen wie beispielsweise Silikone. Dann muss man wieder waschen, und je häufiger man seine Haare wäscht, desto empfindlicher werden sie. Und wenn man das Shampoo nicht richtig auswäscht, dann bleibt immer etwas davon auf dem Haar zurück, und es glänzt nicht. Auch benutzen die Frauen zu viele Stylinggeräte und -produkte. Oft sieht man auf Youtube in Tutorials, dass fünf oder mehr Produkte angewendet werden sollten. Das ist viel zu viel. Es macht die Haare trocken und schmutzig. All diese Produkte beschweren die Kopfhaut. Wie wäscht man dann richtig? Man schüttet zuerst etwas Shampoo in die Hände, dann damit an die Haarwurzeln gehen. Sofort etwas Wasser dazugeben, um das Produkt zu emulgieren. Dann mehr Wasser dazugeben und gut spülen. Lieber wenig Shampoo benutzen und zweimal waschen, wenn die Haare schmutziger sind. Trockenshampoo wird zum Stylen benutzt oder wenn keine Zeit zum Haarewaschen ist. Was halten Sie davon? Trockenshampoo ist gut für einen Tag. Aber abends damit ins Bett zu gehen ist wie mit Make up zu schlafen. Die Kopfhaut muss atmen können. Deshalb abends Fenster auf, Kopf nach unten und die Kopfhaut mit den Fingerspitzen vier Minuten lang massieren.… weiterlesen