CultureAndCream-Autorin aus München
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.
Keine Frage des Alters, nur eine Frage der richtigen Technik. Der Münchner Star-Visagist Horst Kirchberger (Foto oben) zeigt Step für Step, wie man sich auf moderne Weise Smokey Eyes schminkt. Nicht nur perfekt für das Silvester-Makeup. Ready?
Schritt 1: Den oberen und unteren Lidrand mit einem dunklen Kajalstift umranden. Ebenso die Lidfalte nachziehen und die Linien am Außenwinkel verbinden, so dass dieser dunkel ist.
Do: Um die zu bemalenden Konturen zu sehen, sollte man die Augenhaut „anheben“, d.h. unter der Braue mit einem Finger die Haut leicht nach oben ziehen. Don‘t: Wer das Auge zu sehr streckt, verändert die Augenform so, dass die Konturen nachher nicht da sitzen, wo sie sein sollten.
Schritt 2: Die entstandenen Konturen werden nun mit einem rund gebundenen Pinsel „weichgewischt“.
Do: Unbedingt einen rundgebundenen Pinsel zum Auflösen der Linien verwenden und anschließend mit losem Puder die entstandene Fläche satt abpudern. Das fixiert den Untergrund und verhindert, dass der nachfolgende, rauchige Lidschatten „wolkig“ wird. Don‘t: Den Lidschatten nie direkt auf die vorgezeichnete Kontur setzen, sondern immer vorher ausblenden und fixieren.
Schritt 3: Über die weiche Vorzeichnung einen dunklen, rauchigen Lidschatten setzen und ausschattieren.
Do: Am Außenwinkel ansetzen und nach oben hin ausschattieren. Don‘t: Nicht vor der Braue aufhören, sondern bis in die Braue hinein schattieren. Außerdem nie mit schwarzem Lidschatten arbeiten, sondern eher auf Grau-und Taupetöne zurückgreifen.
Schritt 4: Die oberen Lidkonturen noch einmal schwarz nachziehen – entweder mit Kajal oder Liquid Eyeliner.
Do: Die obere Kontur stärkt das Auge und macht es „wach“. Don‘t: Für die Konturen keine andere Farbe als Schwarz verwenden.
Schritt 5: Mit Kontur und Highlights Kontraste schminken.
Do: Der dunkle Smokey Untergrund bekommt mehr Kraft und das Auge mehr Glamour, wenn am Innenwinkel bis über die Pupille ein champagner- farbener Highlighter gesetzt wird. Don‘t: Nicht das ganze Lid aufhellen, sonst mischt sich der dunkle Lidschatten mit dem Highlight.
Schritt 6: Den Außenwinkel betonen und Mascara auftragen.
Do: Ob mit oder ohne Highlight: Das Auge wirkt umso glamouröser, wenn man nur in den Außenwinkeln schwarzen Lidschatten setzt und diesen sanft in den vorher ausschattierten Ton verlaufen lässt. Don‘t: Nicht mit zu viel Schwarz arbeiten, sondern eher die Farbe langsam aufbauen.
Fotos/Illustrationen @Horst Kirchberger, Make-up Studio München… weiterlesen
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.
Es ist eine Stadt der Vergangenheit. Am 16. November 2019 beging sie ihren 500. Geburtstag. Eine alte Dame, die ihr Make-up nur notdürftig erneuert. Unter dem Putz bröckelt es. Und dennoch strahlen Havanna und seine lebenslustigen Bewohner eine einzigartige Faszination aus.
Es war einmal…
…eine blühende und elegante Stadt im frühen 19. Jahrhundert, als der Handel zwischen der Karibik und Nordamerika sich auf dem absoluten Höhepunkt befand. Habana, wie die Kubaner sagen, trug den Beinamen „Paris der Antillen“. Zu Recht, wenn man sich die Architektur von damals ansieht bzw. das, was davon noch übrig geblieben ist. Die vielen prachtvollen Bauten von üppiger Schönheit, errichtet von den einstigen Tabak-, Rum- und Zuckerrohr-Baronen, lassen das frühere mondäne Leben erahnen. Die meisten der repräsentativen Villen und Privat-Residenzen standen in Miramar, dem Stadtteil der Oberschicht mit Yacht- und Countryclub und der Quinta Avenida, der 5th Avenue von New York nachempfunden. Nachdem die meisten der Schönen und Reichen ab 1959 vor der Revolution in die Vereinigten Staaten geflüchtet waren, wurden die Gebäude dem Verfall preisgegeben. In den bislang renovierten Villen von Miramar ist heute vor allem das Botschaftsviertel der kubanischen Hauptstadt untergebracht.
Neue Pracht und alte Armut
Überhaupt sind es vor allem öffentliche Gebäude wie unzählige Museen, das berühmte Gran Teatro oder das Capitol, die bereits aufwändig renoviert sind oder gerade restauriert werden. Oder La Vieja, die Altstadt von Havanna mit ihren engen Gassen, einfachen Restaurants und Bars, seit 1982 UNESCO-Weltkulturerbe, wird gerne vorgezeigt. Doch in unmittelbarer Nachbarschaft machen sich vielerorts Verfall, verzweifelte Stützversuche an einst imposanten Gebäuden und muffige Dunkelheit hinter farbigen Fassaden breit, wo die Einheimischen leben. In schmalen Hauseingängen oder leeren Räumen, die zeitweise zu mobilen Verkaufsstätten umfunktioniert werden, sieht man sie täglich für Lebensmittel Schlange stehen. Oft vergebens!
Taxifahrt im Oldtimer
Nicht wegzudenken aus Havannas Straßenbild und gleichzeitig beliebtestes Fotomotiv der Touristen ist die Armada amerikanischer Vintage-Strassenschlitten in den schönsten Regenbogenfarben. Sie werden zwar jeden Morgen von ihren Besitzern akribisch-liebevoll geputzt und auf Hochglanz poliert noch bevor die Touristen ihre Augen öffnen. Doch genau hinsehen darf man in der Regel nicht, wenn man in einen Dodge, Plymouth, Chevrolet, De Soto, Ford, Buick, Cadillac oder Imperial steigt. Der schöne Schein trügt. Der Fahrer muss gleichzeitig Mechaniker sein. Und so manches Mal wird ein Hammer aus dem Kofferraum geholt, wenn die Autotüre sich nicht freiwillig schließen will. Trotzdem muss man zumindest einmal so eine Fahrt unternommen haben. Es ist eine Art Zeitreise in die 1950er Jahre, bevor Fidel Castro und sein Bruder Raúl mit Che Guevara die Macht von Diktator Fulgenico Batista übernahmen.… weiterlesen
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Ob nach Schwangerschaften oder Wechseljahren, wenn die Beckenbodenmuskulatur geschwächt ist, kann es zu allerhand körperlichen Problemen kommen – von Inkontinenz bis zu Orgasmus-Schwierigkeiten. Auch verschiedene vaginale Veränderungen können die Lebensqualität einer Frau physisch, psychologisch und sexuell beeinträchtigen. Dagegen gibt es zwei neue, nicht invasive Methoden. Der Münchner Gynäkologe Dr. Maximilian Franz erklärt, wann und wie sie einzusetzen sind.
Emsella Chair – Bitte Platz nehmen
Der BTL Emsella Chair sieht aus wie eine Mischung aus 50er-Jahre Friseurstuhl und postmodernem Sessel. Man sitzt sehr aufrecht und mittig auf dem harten Stuhl, keine Lümmelposition, – und schon geht es los. Das System schickt fokussierte elektromagnetische Wellen durch den Unterleib und löst dadurch supermaximale Muskelkontraktionen aus. Über ein Steuerungstool wird die Intensität reguliert. Es beginnt mit niedrigen Elektroimpulsen, die bis auf 100 Prozent gesteigert werden. Der Emsella (Em- wie elektromagnetisch, sella, lateinisch für Stuhl) wurde von Urologen entwickelt und ist FDA-geprüft. In den USA ist das Beckenbodenwunder längst ein Renner, denn eine 30-minütige Sitzung entspricht 12.000 Kontraktionen. Das kann mit keinem anderen Beckenbodentraining erreicht werden. Schmerzen hat man währenddessen keine. Zu spüren ist ein Kribbeln, unterbrochen von Stoßbewegungen. Man kann lesen, Musik hören oder nur vor sich hin träumen. Nur das Handy darf nicht mit Platz nehmen. Laute einer Pilotstudie tritt eine Verbesserung der Beschwerden oft bereits nach ein, zwei Sitzungen ein. Übrigens bei Frauen wie Männern. Nach der zweiten Sitzung fühlt sich die untere Bauchmuskulatur fester an. Auch die untere Rückenmuskulatur wird gestärkt. Aber das sind die angenehmen Nebeneffekte. Nach der sechsten Sitzung hat sich durch die komplexe Straffung die Inkontinenz reduziert, und durch die Kräftigung des Beckenbodens kann dieser wieder bewusster angespannt werden. Die Orgasmus-Fähigkeit bei Frauen verbessert sich erheblich, bei Männern die Potenzstörungen.
Das sagt der Experte Dr. Maximilian Franz
Warum ist es eigentlich so schwierig, den Beckenboden zu trainieren?
Vor allem Schwangerschaften sorgen dafür, dass die Beckenbodenmuskulatur gedehnt und sehr belastet wird. Fehlendes Training sowieso. Und wer sie trainieren will, kann es eigentlich schlecht, weil man gar nicht, wo man trainieren soll. Vielfach findet man den Muskel überhaupt nicht. Man weiß oben im Kopf nicht ganz genau, wie man den Muskel unten kontrahiert. Da fehlt sozusagen das Mapping über die Zuordnung auf der Hirnrinde vom Muskel.
Wie viele Sitzungen braucht man auf dem Stuhl?
Empfohlen sind erstmal sechs Anwendungen mit wöchentlichen Abständen und anschließend drei Wochen warten. Auch wenn man den Bizeps trainiert, sieht man nicht von heute auf morgen wie er anschwillt.… weiterlesen
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Egal ob Tagescreme, Serum oder Gel. In der Anti-Aging-Pflege wird Hyaluronsäure als DIE Wunderwaffe gefeiert. Sie soll die Haut aufpolstern, Falten glätten und Rauigkeit ausgleichen. Doch ist das viele Lob tatsächlich berechtigt?
Zumindest ist Hyaluronsäure, kurz HA, unserem Körper nicht fremd. Chemisch gesehen ist es ein Polysaccharid, also ein Vielfachzucker, und damit wichtiger Bestandteil verschiedenster Bindegewebsarten. Sie ist Hauptbestandteil unserer Gelenkflüssigkeit und schmiert die Gelenke. Der größte Anteil an HA, etwa 50 Prozent, lagert in der Haut. Ihre Aufgabe ist es, enorme Wassermengen zu binden – pro Gramm bis zu sechs Liter. Leider geht auch hier mit dem Alter die körpereigene Produktion zurück. Und das bereits ab dem 25. Lebensjahr. Mit 50 sind die Wasserspeicher nur noch halb gefüllt. Das macht sich äußerlich bemerkbar: Feine Linien und Fältchen, eingefallene Wangen, Krähenfüße oder eine Vertiefung der Nasolabialfalte sind klassische Anzeichen von Hyaluronsäuremangel. Wie elastisch die eigene Haut noch ist, der sogenannte Hautturgor, lässt sich ganz einfach selbst messen: Man hebt mit zwei Fingern eine Hautfalte an der Hand an und lässt sie wieder los. Je nach Feuchtigkeitsgehalt bleibt sie stehen oder legt sich elastisch wieder an. Knackende Gelenke deuten übrigens darauf hin, dass die Hyaluronsäure sich aus der Gelenkflüssigkeit verabschiedet.
Kettenreaktion
So einfach, wie man sich das vielleicht vorstellt, lassen die leeren Speicher sich nicht füllen – und schon gar nicht von außen mit Creme. Ob und was diese bewirken kann, liegt vor allem an der Größe der HA-Moleküle. Das bestätigt auch Simone Presto, Ärztin und Expertin für die Eucerin-Serie HyaluronPlus: „Die langkettige (hochmolekulare) Hyaluronsäure ist ein sehr großes Molekül. Die bleibt auf der Haut liegen. Die mittelkettige dringt schon etwas tiefer ein, also in die oberflächlichen Hornhautschichten bis durch die Epidermis. Von den 12 Schichten der Epidermis erreicht man etwa die Mitte. Die kurzkettige (niedermolekulare) Hyaluronsäure kann in die Tiefe gehen.“ Aber auch hier gibt es ein Limit, räumt die Ärztin ein. Selbst die kleinsten HA-Moleküle können die Basalmembran nicht durchbrechen. Dies ist die unterste Lage der Oberhaut, wo ständig Zellen nachproduziert werden. Kein noch so innovatives Kosmetikum kann sie überlisten. Die kurzkettige Hyaluronsäure lagert sich dort ab und quillt regelrecht auf, weil sie Wasser aus dem Gewebe bindet. Auf diese Weise kann sie nicht nur dafür sorgen, dass Fältchen flacher werden, sondern auch dass die Zellkommunikation aufrecht erhalten wird. Letztendlich unterstützt sie die physiologischen Prozesse der Haut. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass genug Feuchtigkeit im Gewebe vorhanden ist. Das unterstreicht auch Simone Presto: „Schon deshalb ist es wichtig, dass man ausreichend trinkt.… weiterlesen
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Wie sich mit den Jahren der persönliche Mode-Geschmack verändert, ist es oft auch mit den Parfums, die man favorisiert. Und manchmal ist dabei ein Mann im Spiel – so war es zumindest bei mir.
Ich weiß es noch genau. Ich war vier Jahre alt, als ich die Lust am Parfümieren entdeckte. Dafür plünderte ich den Rosengarten meiner Mutter und weichte die roten und rosafarbenen Blütenblätter in Wasser ein. Meine Mutter war allerdings – aus purer Liebe – zu mir auch die einzige, die meine „Duftwässer“ verwendete – oder zumindest tat sie so. Mit acht war ich schwer verliebt in meinen attraktiven Vater. Dass er aus meiner Sicht meine Mutter mehr liebte als mich, schrieb ich einem quadratischen Zauber-Fläschchen zu, das sie in ihrer Frisierkommode verwahrte. Eines Abends, meine Eltern hatten gerade in großer Ballrobe das Haus verlassen, schlich ich mich in ihr Schlafzimmer und öffnete die Schublade, in dem der Schatz lag. Ich duftete mich vor dem großen Spiegel verschwenderisch ein – mit Chanel Nr. 5. Mit dem Erfolg, dass meine Kinderfrau mich anschließend in die Badewanne steckte und unsanft abschrubbte.
Meine erste (Parfum-)Liebe
Die Jahre vergingen und statt für meinen Vater schwärmte ich inzwischen für einen älteren Jungen aus dem Nachbar-Gymnasium. Ich war 13 und reif für mein erstes eigenes Parfum – davon war ich überzeugt. „Jil Sander Sun“ roch ich bei meiner besten Freundin, die echt cool war, etwas älter und schon einen festen Freund hatte. Meine Patentante schenkte es mir zum Namenstag, nachdem ich nicht locker gelassen hatte. Ich fühlte mich damit total erwachsen, und doch war seine süßlich-weiche Note etwas, das mich mit meiner noch nicht ganz abgestreiften Kindheit verband. Mit 17 traf ich meine erste große Liebe. Für immer und ewig sollte es sein. Welches Parfum hätte da besser gepasst als „Eternity“. Meine Ewigkeit dauerte allerdings nur ein gutes Jahr. Mit dem Kerl verschwand dann auch alles andere, was mich an ihn erinnerte, aus meinem Badezimmer. Von nun an ging es erst mal à la carte weiter – bei Männern und Düften.
Lebensabschnittsbegleiter
Wenn ich heute so darüber nachdenke, passten beide „Lebensabschnittsbegleiter“ – die Parfums und die Männer – immer irgendwie zusammen. Mit einem Gitarristen aus London fühlte ich mich so eins, dass ich mit ihm nicht nur die Liebe zur Musik teilte und die Vorliebe für grüne Parka, sondern auch für „ck one“, den ersten Unisex-Duft, den es damals überhaupt gab. Dann kam ein Schauspieler indischer Abstammung.… weiterlesen
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Der Berliner Colorist Andreas Kurkowitz ist ein echter Guru, was Haarfarben angeht. Im C&C-Interview spricht er über Trends, Kundenwünsche und wie graue Haare wirklich cool aussehen.
Wie sehen die Farbtrends 2020 aus?
Was die Farbe angeht, habe ich das Gefühl, dass es in die wärmere Richtung geht. Gerade im Winter. Ich mag das auch gerne, weil man im Winter weniger Licht hat. Warme Töne geben mehr Reflexion und auch mehr Glanz. Man kann ohnehin nicht sagen, dass es feste Trends für jede Saison gibt. Aber ich bin tendenziell immer ein Fan davon, gerade im Winter in Europa, wo es weniger Licht gibt, die Farben etwas wärmer zu machen als im Sommer.
Sprichst du von Strähnen oder Highlights? Nicht jeder möchte gleich immer eine komplette Umfärbung.
Mit Strähnen, ob von Hand gemacht oder Foliensträhnen, kann man zu jeder Jahreszeit easy variieren. Zum Winter hin macht man den Farbton etwas wärmer und im Sommer wieder kühler. So gibt es die Möglichkeit, ohne Komplettfärbung eine Veränderung zu erzielen. Oft sind es nur kleine Nuancen, die einen großen Unterschied machen. Ob das jetzt ein Honigton ist oder Karamell, oder eher ins Kühle, Sandige geht. Viele meiner Kunden beschweren sich im Sommer darüber, dass ihre Haare zu warm wirken. Das hat natürlich etwas mit dem Lichteinfluss zu tun.
Welche Frisur ist am gefragtesten?
Trend ist eigentlich, dass die Leute super individuelle Sachen wollen. Man kann nicht mehr sagen, die haben ein bestimmtes Foto gesehen und wollen genau diese Frisur. Die Frauen geben viel mehr auf sich acht, was zu ihnen passt. Es gibt natürlich Unterschiede: Da sind die Kunden, die wollen etwas ausprobieren. Sie sehen ihre Haare als modischen Aspekt und wollen sie verändern, wie sie auch ihre Kleidung verändern. Andere wollen einfach nur frisch aussehen und etwas haben, das zu ihnen passt.
Der beste Trick, um frischer auszusehen?
Ich würde die Haare nie dunkler als drei Töne verändern, weil es dann hart wirken kann. Und was einen Riesenunterschied macht, ist, wie hell oder dunkel die Kontur gefärbt ist. Egal, ob Strähnen, eine mittelblonde Komplettfärbung, ob hell- oder dunkelbraun, wenn die Kontur zu dunkel ist, sieht es oft sehr unnatürlich aus, macht hart und weniger frisch. Dass die Kontur weicher ist und heller als der Rest, finde ich super wichtig. Daran merkt man auch, ob jemand gefärbte Haare hat oder nicht. An der Kontur sind die Haare viel feiner, sie nehmen die Farbe schneller an. Wenn ich das Gleiche an Farbe darauf gebe wie auf den Rest, hat man oft das Problem, dass es an der Stelle zu pigmentiert, zu überlagert aussieht.… weiterlesen
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Vor fünf Jahren hatten zwei junge Frauen in Stockholm die Idee, ein Tabu-Thema salon- und marktfähig zu machen: Intimpflege. Inzwischen ist DeoDoc ein Erfolgskonzept.
Dr. Hedieh Asadi (36) und Hasti Asadi (30) sind Schwestern und hatten gemeinsam eine fantastische Idee: Endlich aufhören mit dem Tabu um Intimhygiene-Hautpflege. Sie sagen: „Sind wir doch mal ehrlich. Unter den Armen ist nicht die einzige Körperzone, wo wir schwitzen.“ Und jede Frau möchte sich im Intimbereich frisch fühlen. Die beiden natürlich auch. Deshalb suchten sie nach geeigneten Pflegeprodukten auf dem Markt – und fanden keine. So kamen sie auf die Idee, selbst welche zu entwickeln. DeoDoc, eine luxuriöse Intimhygiene Hautpflege-Linie, die tatsächlich wirkt, war geboren. Und sieht noch dazu so hübsch aus, dass man sie gerne im Badezimmer stehen hat.
Mythen zerstreuen
Die Schwestern arbeiten leidenschaftlich daran, Tabus zu brechen, Verwirrungen zu beseitigen und die Mythen über „da unten“ zu zerstreuen. ‘’Wir haben das Wissen und möchten es mit Frauen auf der ganzen Welt teilen“, sagen die Asadis. Sie ermutigen, ehrlich über Intimprobleme zu sprechen, geben aufrichtige, unverkrampfte Informationen. Für ihre Vision haben Hedieh und Hasti hart gekämpft. Die beiden wurden mitten in den Wirren des Iran-Irak-Kriegs geboren und sind als Flüchtlinge in Schweden aufgewachsen. Die Verhältnisse waren ärmlich, trotzdem haben beide Schwestern studiert. Hedieh hat ihren Abschluss am renommierten Karolinska Institut in Stockholm gemacht. Während ihres letzten Semesters besuchte sie die UCLA, um sich im Bereich Chirurgie und Gesundheitsmanagement weiterzubilden. Als sie im Dezember 2014 ihren Traumjob als Chirurgin aufgab, um DeoDoc zu gründen, war ihr Vater, ein Biochemie-Professor, alles andere als begeistert. „Das änderte sich erst, als wir im vergangenen Jahr beim schwedischen Königspaar eingeladen waren“, erzählt Hedieh. Die DeoDoc-Gründerinnen wurden aufgrund ihrer ungewöhnlichen und erfolgreichen Geschäftsidee geehrt. Hasti: „Inzwischen hat der Papa ein Foto von uns mit der Königsfamilie bei sich hängen und ist zufrieden.“ Mittlerweile pensioniert, arbeitet auch er hinter den Kulissen im Unternehmen seiner Töchter mit.
Frauen für Frauen
Dritte im DeoDoc-Team seit Gründung ist Dr. Gunvor Ekman-Ordeberg, Professorin für Frauenheilkunde am Karolinska Institut: ’‘Aufgrund meiner 50-jährigen Tätigkeit als Gynäkologin habe ich unzählige Patientinnen in meiner eigenen Privatpraxis und in der Klinik getroffen. Dabei habe ich festgestellt, dass viele ungesunde Irrtümer im Bereich der Intimpflege kursieren und das Thema immer noch mit Schamgefühl behaftet ist. Ich freue mich daher sehr und bin zuversichtlich, dass wir endlich einen sicheren Weg gefunden haben, mit DeoDoc unser Wissen und unsere Botschaft zu transportieren.… weiterlesen
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Eigenfett zur Unterspritzung von Falten und eingesunkenen Gesichtspartien ist im Grunde nichts Neues und sicherlich mit das älteste Weichteil-Augmentations-Material, das die Menschheit eingesetzt hat. Seine Vorteile: Die gute und fast immer nahezu unbegrenzte Verfügbarkeit sowie optimale Verträglichkeit der körpereigenen Substanz. Neu ist die Berücksichtigung der Anatomie und dadurch bessere ästhetische Ergebnisse und längere Haltbarkeit. Dr. Gerhard Sattler, Gründer und medizinischer Direktor der Rosenpark Klinik in Darmstadt erklärt die innovative Anti-Aging-Methode aus der ästhetischen Medizin:
Wie funktioniert die Facial-Lipo-Reset-Methode (FLR)?
Gewonnenes Eigenfett wird filtriert und von Bindegewebsfasern, Blut und der öligen Fettphase befreit. Dann wird dieses in Spritzen abgefüllt und mit dünnen Kanülen (18 Gauge) entsprechend der lokalen Anatomie in die Gewebsschichten eingebracht, bis eine Normalisierung des Gewebs- bzw. Volumendefizits erreicht ist. Im Gegensatz zum klassischen LipoStructure-Verfahren nach Dr. Sydney Coleman wird bei der FLR-Methode die vorhandene Anatomie als Grundlage der Gewebsarchitektur genutzt, um das individuelle Aussehen des Patienten nicht zu verändern.
Was ist der grundlegende Unterschied zwischen beiden Methoden?
Bei der LiposStructure-Methode wird die Unterhautgewebszone absichtlich mobilisiert. Das zugeführte Eigenfett wird diffus eingearbeitet. Im Rahmen der Wundheilung kommt es dann zur homogenisierenden Harmonisierung der Gewebsverhältnisse. Bei der FLR-Methode dagegen wird das körpereigene (autologe) Fettgewebe exakt in den Raum gespritzt, in dem sich Fettgewebe befindet bzw. früher Fettgewebe vorhanden war. Das heißt, das Fett wird geordnet in einen Fettraum appliziert unter Erhaltung der architektonischen Statik und Struktur. Man kann deshalb bei der FLR-Methode auch von einer gezielten Augmentation sprechen, während die Lipostructure-Methode als eine zerstörende Homogenisierungsbehandlung anzusehen ist. Letztere ist ein Anatomie-ungebundenes Lipofilling ohne Berücksichtigung des Empfängerortes, der Anatomie und Statik der Behandlungszone. Vereinfacht ausgedrückt war der Grundgedanke: einfach “aufblasen“ bzw. auffüllen.
Worin besteht der Vorteil, wenn das Fett Anatomie-gerecht eingebracht wird?
Die ästhetische Anatomie erlaubt uns die Kenntnis von Fettkammern, Haltebändern und unterschiedlichen Gewebslagen. Injiziertes Fettgewebe hat beste Überlebensraten, wenn es in Räume injiziert wird, in denen auch Fettgewebe beherbergt ist. Fettgewebe, das zwischen Faszien oder Septen platziert wird, hat keine Überlebensrate.
Welche Regionen kann man aufpolstern?
Hauptsächlich werden die oberflächlichen Fettgewebslagen des Gesichts, sowie die tiefer lokalisierten Fettkammern augmentiert. Folgt man diesem Konzept, restauriert sich die zu korrigierende Gewebssituation nahezu wie von selbst.
Wie hoch ist die Anwachsrate bzw. Degeneration der Fettzellen?
Die Anwachsrate ist generell viel geringer als allgemein angegeben wird. Der bleibende Korrektur-Effekt bei allen minimal invasiven Augmentationsverfahren besteht in der Stimulation der Fibroblasten. Was so zu verstehen ist, dass die Stoffwechselzellen der Haut Bindegewebe um das unterspritze Material bilden und dadurch ein bleibendes, neues Bindegewebsgerüst schaffen.… weiterlesen
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Nach Slowenien habe ich mir diesen Sommer eine weitere Balkan-Region vorgenommen: Kroatien mit Abstecher nach Montenegro
Die dalmatinische Küste ist eine Schönheit mit ihren vielen kleinen Buchten, schroffen Felsformationen und dem grünblauen Meer der Adria. Unzählige Inseln sind der knapp 400 Kilometer langen Küste vorgelagert. So beeindruckend die Küstenlandschaft, so einsilbig das Hinterland. Stundenlang geht es vorbei an breiten Wiesentälern, felsigen Hügelketten – meist mit Büschen bewaldet, dazwischen ein paar Zypressen. Nur ab und an eine Ortschaft. Also beschließen wir, uns an die Küstenstrassen zu halten. Ohne Leihwagen ist es schwierig, sich in Kroatien fortzubewegen. Vor allem wenn man über Land fahren und nicht nur die nächstgelegene Stadt oder Bucht ansteuern möchte. Busse gibt es zwar, auch einen Fahrplan. Nur der wird selten eingehalten. Stehen in den überfüllten Transportmitteln ist normal. Also ein Auto leihen, es muss ja nur ein Kleinwagen sein. Wir klappern zu Fuß alle örtlichen Verleiher in Dubrovnik ab, wo wir am Tag zuvor mit dem Flugzeug aus München gelandet sind. Schließlich werden wir bei Sixt fündig, weil am günstigsten (275 € p.Woche inkl. Versicherung). Endlich sind wir unabhängig und mobil. Übrigens: Kroatien gehört zwar zur EU, aber anders als im benachbarten Montenegro, wird noch in der Landeswährung Kuna bezahlt. Die Autofahrten dauern meist länger als es die Entfernungskilometer erwarten lassen: Die Küstenstraßen sind eng und kurvig, meist nur zweispurig.
Hotels und ihre Sterne
Bei der Hotelwahl sollte man genau recherchieren. Die Sterne sagen wenig aus, wenn man nicht gerade eine Luxuskette wie Hilton oder Radisson gebucht hat. Wir haben uns für ein vier Sterne-Haus in Zaton entschieden, etwa 9 km von Dubrovnik entfernt. Ein Fehler. Keine Minibar im Zimmer, und wenn morgens um 7 Uhr gerade eine Chinesengruppe (was dreimal die Woche der Fall war) wie ein Heuschreckenschwarm übers Büffet hergefallen war, auch kein – ohnehin sehr karges – Frühstück. Nach einem Gespräch mit dem Manager wurde es besser. Trotzdem kamen wir uns eine Woche lang vor wie in einem Trainingscamp für Hotelpersonal. Bitte den Badboden putzen, ohne einen Schmierfilm zu hinterlassen. Duschgel und Seife (mehr gab es ohnehin nicht) bitte auffüllen, wenn verbraucht, und morgens auch kein Auf und Ab im Lift mit dem Personal zu dessen unterschiedlichen Putzetagen. Der Gast hat normalerweise Vorfahrt! Dafür bot der Pool auf dem Dach einen sagenhaften 360 Grad-Blick. Und das kleine Lokal in der nahegelegenen Bucht von Zaton, von der Oma der Familie geführt, eine Wohltat: Freundliche Menschen, wie fast allerorts im Land, gute Qualität, zivile Preise.… weiterlesen
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Mode-Journalistin Petra Springer brennt seit jeher für Fashion und Film. Wie aus dieser Leidenschaft „Holy Sh*t it fits“ und später Cartoon-Lady Holly wurde, erzählt sie selbst.
Ich liebe Filme. Ich hätte nie gedacht, einmal selbst Filme zu produzieren. Nach dem Besuch eines Kurses für visuelle Kommunikation, in dem ich Premiere und After Effects lernte, entstand „Holy Sh*t it fits“ als Abschlussarbeit. Ich war fasziniert. Nun hatte ich die Möglichkeit meine Illustrationen mit Bewegtbild zu verbinden.
Mit Herzblut und Leidenschaft
Bereits mit 12 Jahren zeichnete ich aus Magazinen und Katalogen die Modeskizzen nach. Später besuchte ich die Meisterschule für Mode in München und das FIT Fashion-Institut in New York. Danach arbeitete ich als Fashion-Director bei verschiedenen Modemagazinen. Meiner Leidenschaft der Fashion-Illustration bin ich trotzdem immer treu geblieben. Meinen Abschlussfilm reichte ich 2017 beim La Jolla International Fashion Film Festival in San Diego ein. Ich war schon lange ein großer Fan dieses Festivals, da es eines der ersten war, das Modefilmern eine Plattform bot. Fashion-Film, die Krönung für mich als Cineastin. Mode, mein Herzblut, und Film, meine Leidenschaft, auf einem Festival vertreten.
Nominiert auf dem Festival der Modefilmer
Fred Sweet, der Festival-Manager, hatte Trendgespür. Er erkannte, wie wichtig Fashion-Filme als unabhängiges Genre in Zukunft sein werden. Als er 2009 sein Festival startete, steckte alles noch in den Kinderschuhen. Die Fotografen begannen kleine Modefilme auf den Fashion-Shoots mitzumachen. All dies wurde erst durch die neue Technik der Digitalfotografie ermöglicht. Das Fashion-Festival besteht nun seit zehn Jahren und gehört mittlerweile zu den fünf besten Filmfestivals der Welt laut forbes.com und gilt als das Cannes der Fashion-World. Mein Film war also eingereicht. Nach Tagen erreichte mich aus USA die Nachricht, dass er in drei Kategorien nominiert ist: Best Creative Concept, Best Narration, Best Art Direction. Eine Sensation für mich! Ich habe mich sehr über die Nominierungen gefreut. Vier Wochen später befand ich mich mit meinem ersten Film „Holy Sh*t it fits“ bereits auf dem roten Teppich, und er wurde vor einem ausgewähltem Fachpublikum gezeigt. Unter anderem war Kean Etro von der italienischen Designermarke Etro vor Ort. Werbespots großer Modelabels wurden präsentiert und erfolgreiche, bekannte Filmregisseure aus aller Welt waren anwesend. Mein Film fand gefallen, ich bekam viel Applaus und positives Feedback. Manager Fred Sweet sagte zu mir: „Keep on sending me your films, I like them!“
Fashion-Girl Holly war geboren
Zurück in Deutschland und nach reiflicher Überlegung benannte ich meine Protagonistin „Holly“. Ich startete meine „Holy Sh*t it fits“-Serie mit kurzen Videofilmen und einer Botschaft: Holly ist ein Fashion-Girl, das gerne reist, Mode liebt und von der Glitterati-Welt träumt.… weiterlesen
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