CultureAndCream-Autorin aus München
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.
Ich bin ein absoluter Anhänger von Lippenstift. Am liebsten Orange- bis Knallrot. Mein rot geschminkter Mund ist immer so etwas wie ein Markenzeichen für mich gewesen. Deshalb ist es mir, seit Corona unter uns ist, auch extrem schwer gefallen, darauf zu verzichten. Aber wer mag schon verschmierten Lippenstift am Mund und Farbreste in der Schutzmaske, wenn man sie abnimmt. Eine abschreckende Vorstellung für mich. Doch jetzt habe ich etwas gefunden, das dem allen ein glückliches Ende macht. „Magic Fix“ heißt die Lösung. Es ist eine Flüssigkeit, die den Lippenstift kuss- und wasserfest machen soll. Das wollte ich unbedingt ausprobieren und hab mir ein Testmuster von Artdeco schicken lassen. Um es schon vorweg zu nehmen: Das Produkt hält, was es verspricht.
Den Lippenstift versiegeln
Also habe ich letzte Woche abends zum Ausgehen, es war unser Hochzeitstag, nach langer Zeit mal wieder meinen roten Lieblingslippenstift aufgetragen. Mit Konturenstift und allem was dazugehört. Wie empfohlen habe ich den Mund danach mit einem Papiertuch abgetupft und mir „Magic Fix“ zurecht gelegt. Es ist ein Fläschchen mit einer transparenten, wässrigen Lösung, die mit dem Pinsel aufgetragen wird. Laut Beipackzettel enthält sie beruhigendes Bergamotte- und Lavendelöl, dazu Alkohol. Ich verstreiche also mit dem kleinen Pinsel den Fixateur zügig auf dem gesamten Mund, gehe dabei auch über den Lippenrand hinaus. Der Konturenstift soll schließlich auch gut halten und nicht verlaufen. Es prickelt anfangs etwas auf den Lippen, das macht der Alkohol, der aber spürbar schnell verdunstet. Bis dahin den Mund nicht schließen, sondern leicht geöffnet lassen. Das ist bereits alles: Der Lippenstift ist sozusagen versiegelt. Und die Optik? Nichts hat sich verändert. Das matte Rot ist erhalten geblieben, das gilt übrigens ebenso für Glanzstifte. Dann wird es spannend. Noch zu Hause mache ich den Wischtest mit den Fingern über die Lippen. Nichts bleibt hängen. Am Eingang des Restaurants setze ich meine Maske auf. Jetzt wird es interessant. Der Ober führt uns an unseren Tisch, und ich nehme die Maske ab. Ein forschender Blick auf die Innenseite des Stoffs. Absolut nichts. Er ist noch genau so blütenweiß wie zuvor. Die Getränke werden serviert. Ich trinke aus meinen Glas, ohne dass ein Abdruck am Rand zu erkennen. Dann kommt das Essen. An der hellgrauen Serviette bleiben nur minimale Lippenstiftspuren zurück. Ich kontrolliere meinem Mund unauffällig in der Schneide des Silbermessers. Die Konturen sind immer noch perfekt. Und auf den Lippen kann man nur einen geringen Abrieb erkennen, wenn man ganz genau hinsieht.… weiterlesen
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.
Kosmetika sind gut und wichtig. Aber sie können der Haut allenfalls kurzfristig neue Energie verschaffen. Wer mehr will, muss sich einem – erfahrenen, bitte! – Beauty Doc anvertrauen. Eine Methode ist besonders vielversprechend. Sie soll das Gewebe von innen mit Feuchtigkeit geradezu fluten. Ich habe es probiert.
Ihre Haut sieht etwas müde aus? Und das, obwohl sie ausreichend Wasser trinken, weitgehend auf Alkohol und Zigaretten verzichten, und außerdem genügend Schlaf bekommen. Dann sind sie ein Fall für Profhilo. Dieses innovative Verfahren wurde 2015 auf dem Anti-Aging Medicine European Congress in Paris als bestes Anti-Aging-Produkt ausgezeichnet. Es basiert auf Hyaluronsäure (HA), einer nachweislich erprobten Substanz, die auch auf natürliche Weise im Körper vorkommt. Ihre Power besteht in ihrer hohen Wasserbindungskapazität. Genauer gesagt, 1 Gramm HA kann bis zu 6 Liter Wasser binden. Keine Angst, das Gesicht sieht hinterher weder aufgespritzt noch aufgeplustert aus. Das liegt an der besonderen Formulierung dieser hoch konzentrierten Hyaluronsäure. Durch ein besonderes Hitzeverfahren werden hoch- und niedermolekulare HA-Ketten in einen Hybrid kombiniert.
Mehr Feuchtigkeit, mehr Straffung
Dr. Antje Söller vom Haut-und-Laserzentrum München, die die Methode an sich selbst ausprobiert und schon viele Patientinnen damit verschönert hat, sagt: „Wir unterspritzen bei dieser Methode nicht einzelne Fältchen, sondern setzen an bestimmten, festgelegten Punkten ein kleines Depot, das für ein, zwei Stunden leicht sichtbar ist. Von diesem Depot aus flutet diese relativ dünnflüssige Hyaluronsäure unter die Hautschichten und verteilt sich großflächig, wodurch wir eben nicht diesen puffy Effekt bekommen.“ Der Effekt ist eine Kombination aus Feuchtigkeitsbindung und Straffung der Haut. Dr. Söller: „Ein Spezifikum von dieser Hyaluronsäure ist, dass sie so aufgearbeitet ist, dass die Kollagen- und Elastinproduktion des Körpers anregt wird.“
Fünf Einstiche pro Seite
Bevor die Spritze angesetzt wird, markiert die Ärztin jeweils fünf Injektionspunkte pro Gesichtshälfte mit einem weißen Kajalstift: Pro Seite befinden sie sich jeweils direkt vor dem Ohr, an der Wange, an der Nasolabialfalte, über dem Kieferknochen und an der Kinnpartie. Die Hyaluronsäure wird subkutan gespritzt, also in die Unterhaut. Die Einstiche spürt man kaum. Nach fünf Minuten ist alles vorbei. Es fließt kein Blut. Hinterher hat man kleine Beulen an den Einstichstellen, die aber nach einer kurzen Massage der Behandlerin schon fast nicht mehr zu sehen sind. In den nächsten Tagen tut sich so einiges unter der Haut, da sich die 64 mg Hyaluronsäure auf 2 ml Produkt, die injiziert wurden, allmählich verteilen. Schon nach wenigen Tagen sieht die Haut insgesamt frischer aus. Noch auffallender ist, dass sich das Gewebe beim Kneiftest an den Wangen praller anfühlt, die Konturen glatter sind.… weiterlesen
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Diesmal geht es nicht um Cremes oder Lippenstifte und trotzdem um Beauty. Mit „Schönheit von innen“ beschäftigt sich mein neuer Test. Der „Shape“-Fasten-Smoothie hat mich besonders interessiert, weil ich seit langem ein absoluter Fan von Intervall-Fasten bin, um meine Figur zu halten oder nach einem „Ausreißer“ wieder in Form zu kommen. Aber nicht immer habe ich Lust auf Stundenzählen, und Abwechslung tut auch mal gut. Auf einem ähnlichen Prinzip wie Intervallfasten funktioniert das Gewichtsmanagement mit dem „Shape“-Smoothie. Er wurde für die 5:2 Methode entwickelt. Man wählt zwei Fastentage in der Woche, die nicht aufeinanderfolgen sollten und trinkt an jedem der beiden Tage bis zu fünf Beutel „Shape“. Jeder Drink enthält nur 140 Kalorien, verfügt aber über die nötigen Nährstoffe aus Obst und Gemüse wie Apfel, Ananas, Karotte, Mungobohnen, Erbsen, Spinat, Kombucha etc. Enthalten ist auch Noni-Fruchtfleisch aus der Frucht des indischen Maulbeerbaums. Sie gilt in ihrer polynesischen Heimat als wahres Wundermittel gegen allerlei Krankheiten und wird auch bei uns inzwischen als Superfood gehandelt. Dass sie gesund ist, bleibt unbestritten, aber dass Noni mehr bewirken kann als andere Früchte, darüber gibt es keinerlei wissenschaftliche Daten. Egal. Jedenfalls schmeckt der cremige Smoothie lecker nach Mango und Passionsfrucht, hat auch deren gelbe Farbe. Mit fünf Portionen pro Tag bin ich gut satt. Auch wenn ich unterwegs bin und mal keine Zeit oder Lust zum Essen habe, gönne ich mir den Shape als on-the-go-snack.
TeMana „Shape“ Fasten-Smoothie, 10 x 142 g, ca. 34 Euro
Meine ganz persönliche Erfahrung mit „Shape“… weiterlesen
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EasyMotionSkin nennt sich das EMS-Training der nächsten Generation. Ein fast kabelloser, blauer Bodysuit, ein iPhone und die App ist alles, was man dazu braucht. Trainiert wird zu Hause oder unterwegs. Bequemer und effektiver geht es nicht.
Diese Workout-Zahlen haben mich neugierig gemacht: 93% der Muskulatur werden gleichzeitig und gelenkschonend trainiert, 33% Kraftzuwachs und 35% mehr Ausdauer in 6 Wochen und dazu ein 3 x höherer Kalorienverbrauch als bei herkömmlichem Training. Und das alles bei nur 2 mal 20 Minuten Zeitaufwand pro Woche. Das wollte ich genauer wissen und habe den EasyMotionSkin-Anzug 10 Wochen lang zu Hause getestet. EMS, also ElektroMuskelStimulation, verhilft zu Muskelaufbau, regt den Stoffwechsel an und steigert die Ausdauer. Gleichzeitig wird die Figur optimiert. Klar! Je besser die Muskel-Fett-Ratio, desto schlanker die Silhouette.
Ein Avatar als Vorturner
Zum Training mit dem blauen, elastischen Spezialanzug (aus einer antibakteriellen Hightech-Faser, bei 30 Grad in der Maschine waschbar) braucht man ein iOS-Gerät, um die App zu laden, über die trainiert wird. Die Anbindung an iPhone oder Tablet funktioniert per Bluetooth. Ein kleiner Avatar turnt auf dem Monitor die Übungen vor. Die beiden kurzen Kabel, die man am Körper trägt, ermöglichen maximale Bewegungsfreiheit. Sie verbinden die Stimulationseinheit, Powerbox genannt, die in einer kleinen Tasche rechts an der Hüfte steckt, mit dem Anzug. Rund 12 Stunden kann man trainieren bis der Akku neu geladen werden muss. Die Silikon-Trockenelektroden sind innen im Anzug an den wichtigen Muskelzonen eingearbeitet. Wie sonst bei EMS üblich, benötigt man weder Funktionsunterwäsche noch Befeuchtung. Ich trage nur einen Slip darunter. Der knielange Anzug sitzt eng, aber angenehm am Körper. Die auf die Haut applizierten Stromspannungen reizen Nerven und Muskeln, so dass eine Kontraktion der stimulierten Muskulatur stattfindet. Auswählen kann man Frequenz, Stärke, Pausenlänge und dazu verschiedenste Trainingswirkungen für Kraft, Ausdauer und Muskeltonus. Jede Muskelgruppe lässt sich gezielt stimulieren. Auf diese Weise kann man bei sportlichen Aktivitäten wie Radfahren den Trainingseffekt individuell erhöhen. Ich habe den Anzug tatsächlich in allen möglichen Situationen getestet: Beim Nordic-Walking, beim TRX-Workout, beim Radfahren und Spazierengehen und sogar beim Einkaufen, Kochen und Staubsaugen. Es ist tatsächlich das kleinste Gym der Welt, das (fast) immer und überall einsetzbar ist. Nur beim Yoga war es eher kontraproduktiv, weil Muskelvibrationen und Meditation einfach nicht zusammenpassen. Aus 30 möglichen Programmen kann man wählen. Meine Favoriten: Power, Advanced, Fatburning und Metabolism/Cellulite.
Wie fühlt sich die Muskelstimulation an?
Da es sich bei EasyMotionSkin um sehr niedrige elektrische Impulse handelt, die auf die Muskeln einwirken, gibt es keine harten Stromstösse.… weiterlesen
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Ich liebe Duo-Produkte. Schon allein, weil ich viel und gerne reise – und das am liebsten mit Minimal-Gepäck. Deshalb hat mich „Phytoceutix Eye Cream & Mask“ besonders interessiert. Augencreme und Augenmaske in einem. Erst mal einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen. BioNymph Peptide, Shea Butter und Hibiscus Vita. Besonders spannend finde ich einen neuen Aktivstoff und zwar Vigna Aconitifolia Seed Extract, ein pflanzliches Retionol, das als Faltenglätter agiert und als gut hautverträglich gilt. Unterstützt wird er von Hibiscus, einer Substanz, die nicht nur für den Feuchtigkeitseffekt zuständig ist. Sie ist auch – etwas hochgegriffen – als Botox Plant bekannt, denn die aus den Blüten gewonnenen Essenzen enthalten Aktivstoffe, die die Elastase hemmen. Es ist das Enzym, das für den Kollagenabbau in der Haut verantwortlich ist. Dementsprechend soll die Botox Plant dem Elastizitätsverlust des Hautgewebes entgegenwirken. Ich bin gespannt!
Der erste Griff in den Tiegel
Die weiße Creme erscheint leicht pastös. An der Fingerspitze bleibt nur wenig davon hängen. Ist aber auch nicht schlecht, denn so landet nicht gleich eine „Überdosis“ unter den Augen. Auf der Haut lässt sich das Produkt dann angenehm geschmeidig verstreichen, zieht schnell ein ohne zu glänzen und spendet Feuchtigkeit. Die ersten Trockenheitsfältchen sind nach vierwöchiger Anwendung tatsächlich ausgeglichen. Ich denke, mit dem Straffungseffekt muss ich mich noch etwas gedulden. Mehr beeindruckt mich ohnehin die Masken-Funktion. Man soll die Creme 1-2x wöchentlich in einer etwas dickeren Schicht auftragen, 10 Minuten einwirken lassen und dann den Überschuss abtupfen. Ich trage sie zwar wie empfohlen abends auf – auf Unter- und auch auf Oberlider -, nicht zu dick allerdings und lasse sie über Nacht einwirken. Und das jeden zweiten Tag. Am nächsten Morgen sehe ich eine strahlend ausgeruhte Augenpartie im Spiegel. Dieser Tiegel darf auf meine nächste Reise mit.
„Phytoceutix Eye Cream & Mask“ von Doctor Duve, 30 ml, 120,00 €
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Kosmetikfirmen setzen vermehrt auf Pflegeprodukte mit Bakterienkulturen. Die sogenannten Probiotika sollen gerade Problemhaut wieder ins Gleichgewicht bringen, indem sie die „guten“ und „bösen“ Bakterien ausbalancieren
Man kennt Probiotika aus dem Lebensmittelladen. Vor allem in Joghurts und fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut finden sich diese lebenden Mikroorganismen. Ihre Hauptaufgabe: Sie sorgen für eine gesunde Darmflora. Und die sollen wir uns jetzt ins Gesicht schmieren! Hört sich erstmal ein bißchen eklig an. Aber natürlich tummeln sich im Cremetopf keine lebenden Organismen. „Sie werden zuvor im Labor aufbereitet und in gelöster Form in die Textur eingearbeitet“, erklärt Britta Klebon aus der L’Oreal-Forschungsabteilung.
Das Mikrobiom im Fokus der Wissenschaft
Das Wort probiotisch kommt aus dem Griechischen und heißt so viel wie „für das Leben“. Und das trifft es das ziemlich genau, denn Probiotika in ihrer Urform sind lebende Mikroorganismen. Von geschätzt 40 Billionen Bakterien, die vorwiegend auf der Dickdarmschleimhaut sitzen, kennen wir circa 400 verschiedene Probiotika. Am bekanntesten sind die Milchsäure produzierenden Bakterien, die als Lakto- und Bifidobakterien bezeichnet werden, und den Darm gesund erhalten. Diese Erkenntnis ist allerdings nicht neu. Bereits 1908 erhielt der russische Bakteriologe Ilja Metschnikow den Nobelpreis für Physiologie und Medizin, weil er herausgefunden hatte, dass die Milchsäurebakterien in Joghurt unser Immunsystem unterstützen und Krankheitserreger im menschlichen Darm bekämpfen können. Neuer ist der Begriff „Mikrobiom“, dessen Erforschung nun nach der Entschlüsselung des Genoms in den wissenschaftlichen Fokus gerückt ist. Er bezeichnet die Gesamtheit aller mikrobiellen Mitbewohner inklusive ihrer Lebensräume und ökologischen Funktionen. Geprägt hat ihn der 2008 verstorbene US-Molekularbiologe Joshua Lederberg. Das Mikrobiom zu entschlüsseln ist eine Mammut-Aufgabe für die Wissenschaft. Der menschliche Körper dient den vielfältigen Mikroben (Bakterien, Viren und Pilze) mit einem Gesamtgewicht von bis zu 1,5 kg als komplexes Ökosystem. Primär gehören dazu die Bakterien des Darms, aber auch die von Haut, Urogenitaltrakt, Mund, Rachen und Nase. „Was die Evolution der Mikroben so faszinierend und zugleich so besorgniserregend macht, ist ihre Kombination von riesigen Populationen mit intensiven Schwankungen innerhalb dieser Populationen“, schrieb Lederberg im Jahr 2000. Wie ein gesundes Mikrobiom auszusehen hat, ist bis dato noch unklar. Vor allem, da jeder Mensch sein eigenes, individuell zusammengesetztes Mikrobiom besitzt, das von Genetik, Umwelt und Lebensstil beeinflusst wird. Eine Art genetischer Fingerabdruck. Die Darmbakterien lehren auch unser Immunsystem, zwischen „guten“ und „bösen“ Keimen zu unterscheiden. Normalerweise ist auf der dicht besiedelten Darmwand kein Platz für krankmachende Erreger wie Staphylokokken und Streptokokken oder E.Coli-Bakterien. Werden Eindringlinge erkannt, kommunizieren die Bakterien mit dem Immunsystem mittels Signal-Botenstoffen.… weiterlesen
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.
Mal was Veganes ausprobieren, dachte ich mir. Auch wenn ich sonst nicht gerade der Vegan-Typ bin, bin ich neugierig darauf. “Weniger ist mehr“, das Motto der Kölner Kosmetik-Manufaktur Studio Botanic, gefällt mir schon mal sehr gut, weil ich finde, dass man die Haut nicht mit zig Wirkstoffen überfrachten muss. Ebenso mag ich die Aufmachung: puristisch, zeitlos, klar. Auf petrochemische Derivate wie Silikone, Mineralöle, Petrolatum (Vaseline), Paraffin Wachs wird gänzlich verzichtet. Alle Inhaltsstoffe sind nachweisbar vegan, rein natürlich und qualitativ hochwertige aus kontrolliert biologischem Anbau. Im Face Serum stecken zwei Prozent pflanzliche Hyaluronsäure für einen hautstraffenden Effekt. Da sie aus einer Kombination von langen, mittleren und kurzen HA-Ketten besteht, können sowohl die oberen als auch die mittleren und unteren Hautschichten erreicht werden. Optimal! Außerdem drin: Hanfextrakt mit wichtigen Omega-Fettsäuren für antioxidativen Schutz und ein beruhigender Gurkenextrakt. Veganes Glycerin sorgt für optimale Geschmeidigkeit aufgrund seiner feuchtigkeitsbindenden Wirkung, die in der Hauttiefe stattfindet.Und nun zum Test: Das Serum ist eher dickflüssig. Ich mache erstmal den Handrückentest. Der Tropfen, den ich dort auf die Haut träufle, bleibt exakt geformt liegen ohne zu verlaufen. Ich verstreiche ihn. Die Flüssigkeit zieht umgehend in die Haut ein und hinterlässt eine glattere Oberfläche im Vergleich zur anderen Hand. Und jetzt das Gesicht: Ich gebe drei Tropfen auf die Fingerspitzen und verstreiche das Serum auf der gereinigten Haut und dem Hals. Während ich es einmassiere, spüre ich eine leichte Klebrigkeit, die aber schnell verschwindet. Meine Haut scheint das Serum geradezu aufzusaugen, sie fühlt sich wenig später smooth und auch etwas praller an. Nach etwa drei Minuten lege ich mit der Tagescreme nach. Insgesamt ein gutes Tragegefühl, der Teint wird Tag für Tag ein wenig geschmeidiger. Einziger Wermutstropfen: Innerhalb von sechs Monaten nach dem Öffnen sollte das Serum verbraucht werden, weil dann die natürlichen Inhaltsstoffe am aktivsten sind!
Gesichtsserum“ von Studio Botanic, 30 mal, ca. 45 Euro
Aufmacherfoto: shutterstock… weiterlesen
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Die Sonnencreme vom vergangenen Jahr. Der halb verbrauchte Lippenstift. Die Creme, die unangenehm riecht. Alles Fälle für den Mülleimer. Wie man ab und zu seinen Kleiderschrank ausmistet, sollte man auch seine Beauty-Produkte regelmäßig aussortieren.
Der Riechtest
Die grundsätzliche Frage lautet: Wie merkt man, ob ein Produkt noch zu gebrauchen ist? Zunächst mal die Farbe. Hat sie sich verändert beispielsweise bei einem Parfum, dann sollte man das Produkt entsorgen. Ein weiteres Indiz ist der Geruch. Sobald einem beim Öffnen ein ranziger oder muffiger Geruch in die Nase steigt, ist das Haltbarkeitsdatum überschritten. Auch wenn sich auf der Creme etwas absetzt oder die Konsistenz ausflockt, unbedingt wegwerfen. Der Grund, warum Kosmetik verdirbt ist der Gleiche wie bei Lebensmitteln. Keime und Bakterien haben gerade bei feuchten Produkten leichtes Spiel. Kosmetikprodukte bestehen aus einer Mischung von verschiedenen Ölen, Wasser, Wirksubstanzen und Konservierungsstoffen. Durch Hautkontakt wie z.B. Finger gelangen die kleinen „Bösewichte“ in das Produkt und bringen es zum “Kippen”, weil die enthaltenen Fette ranzig werden.
Symbol: offener Cremetiegel
Symbol für das Verfallsdatum
Jedes Kosmetikprodukt muss seit 2005 eine Art Verfallsdatum ausweisen. Das Symbol ist ein offener Cremetiegel mit einer Zahl, die die Monate angibt, die das Produkt nach dem Öffnen haltbar ist. Weiterhin gibt der Gesetzgeber vor, dass ungeöffnete Produkte mindestens 30 Monate haltbar sein müssen. Voraussetzung dafür sind normale Lagerbedingungen, d.h. Raumtemperatur und keine direkte Sonneneinstrahlung. Grundsätzlich kann man sagen, dass feuchte und sehr fetthaltige Produkte schneller verderben als trockene. Ein hoher Wasseranteil sorgt dafür, dass sich Bakterien und Mikroorganismen schneller vermehren können als in trockenen Texturen wie Puder. Ausgenommen davon sind Kosmetika mit viel Alkohol (Parfum), da er ein guter Konservierungsstoff ist. Alkoholhaltiges Gesichtswasser hält deshalb bis zu drei Jahre, alle übrigen nur zwei Jahre. Naturkosmetik ist oft weniger lange stabil, weil hier sehr oft auf Konservierung verzichtet wird. Der Kühlschrank ist übrigens, wenn nicht explizit empfohlen, kein guter Aufbewahrungsort für Beauty-Produkte. Gerade Emulsionen setzt die Kälte zu, indem sich Fett und Wasser trennen, Puder beginnen zu bröckeln und Lippenstifte verlieren ihre Farbe.
Das kann weg!
Wimperntusche – Angebrochen, aber nicht aufgebraucht. Die Tusche beginnt zu bröseln. Wie gibt es das? Da man das Bürstchen ständig auf und ab bewegt, gelangt Luft in die Mascara, die die Textur austrocknet. Nach dem erstmaligen Öffnen ist Wimperntusche circa sechs Monate haltbar – und dann weg damit. Übrigens sollte man Mascara nie verleihen, auch nicht der besten Freundin. Zu schnell schleichen sich Bakterien ein. Aus dem gleichen Grund nach einer Bindehautentzündung die Mascara sofort entsorgen.… weiterlesen
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Wenn die gute Fee mir einen Wunsch freistellen würde für einen Luxusartikel, würde ich ihr eine „Birkin“ in Auftrag geben. Für mich der Inbegriff von klassischem Luxus. Den kleinen Luxus habe ich mir bereits selbst gegönnt – einen der neuen Lippenstifte von Hermès Beauté. Beauty ist ein Novum für das Traditionshaus. Pierre Hardy, Kreativdirektor im Unternehmen und verantwortlich für Schuhe, Schmuck und High Jewellery, hat das Objekt entworfen. Vor fünf Jahren begann die spannende Reise in die Welt der dekorativen Kosmetik. Dieses Jahr ist die Rouge Hermès-Kollektion aus 24 Lippenstiften, 10 matt und 14 seidig-glänzend, auf den Markt gekommen. Eine raffinierte Auswahl, die von den Métiers Seide mit seinen unendlich vielen Farben (75.000 Farbnuancen) und Leder (900 Töne) inspiriert ist.
Funktionale Ästhetik
Schon allein die dreifarbige Hülle – gebürstetes Gold, Lackschwarz und ein Elfenbeinton – mit dem goldfarbenen Ex-Libris-Motiv im Deckel – liegt geschmeidig in der Hand. Der Lippenstift selbst trägt den Hermès-Schriftzug. Mit einem sonoren Clack schließt sich die Hülle. Und die ist ein Objekt für immer, das einen lange begleitet. Denn der Lippenstift ist nachfüllbar. Ich habe für mich dieses Mal die Farbe Orange Boite 33 gewählt. Ein sommerlich-sonniges Orange. Einen Farbton, den ich schon lange suche. Die Textur ist perfekt: schön cremig und doch matt, langenhaltend und doch nicht austrocknend. Ein gelungenes Debüt für La Beauté Hermès. Ich denke, man darf schon gespannt sein auf die nächsten Objekte. Alle sechs Monate sollen neue vorgestellt werden. „Von Make-up bis Hautpflege“ heißt es aus dem französischen Traditionshaus. Meine einzige Kritik: Das lederne Stift-Etui ist zugegebenermaßen äußerst edel. Doch den Preis von 1.520 Euro finde ich – Verzeihung – schon etwas übertrieben. Auch wenn es in der für das Haus typisch hochwertigen Handwerkskunst gefertigt ist…
Rouge Hermès Lippenstift, ca. 62 Euro… weiterlesen
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Sie ist attraktiv, charmant, klug und sehr erfolgreich. Und dabei total authentisch, was in diesem Gewerbe von Social Media eher selten ist. Deshalb waren meine Beauty-Interviews in Vikys Münchner Zuhause ein besonders erfreulicher Termin. Dabei habe ich auch mehr über die Super-Influencerin erfahren, die sich ein kleines Imperium aufgebaut hat.
Viktoria Rader kommt aus der Ukraine. Ihr Vater ist Pole, die Mutter ukrainisch. Sie sagt von sich selbst, dass sie ein sehr aufgewecktes Kind war. Mit 17, fertig mit der Schule, wollte sie gleich alles – studieren in Europa, arbeiten als Model, Englisch lernen und Erfahrungen im Ausland machen. Ihr erster Stop als Model war Asien, genauer gesagt Seoul/Korea. Weiter ging es nach China, nach Tokio und dann wieder Europa. In München wurde alles anders: neue Agentur, neuer Vertrag, neuer Job. „Nach fünf Tagen habe ich den Mann meines Lebens getroffen, womit sich tatsächlich alles verändert hat“, erzählt sie. Und wie ging es dann weiter? Viky: „Nach zwei Wochen sind wir in Urlaub gefahren und nach fünf Monaten haben wir geheiratet. Alles ging so schnell, aber wir waren ganz einfach glücklich.“ Noch mehr hat sich verändert in dieser Zeit für Viky. Der erste Sohn, Luca, kam auf die Welt. „Das war die zweitgrößte Lebensveränderung für mich.“
Und dann kam ihr die Idee, Instagram auszuprobieren. Anfangs war alles nur ein riesiger Spaß. Doch bald ist sie tiefer eingestiegen und hat unterschiedliche Sachen ausprobiert. Viky: „Dann habe ich es wirklich verstanden, und es wurde zur größten Leidenschaft.“ In den nächsten eineinhalb Jahren baute sie ihre Instagram-Präsenz weiter aus mit Stil, Charme und maximaler Lebenslust. „Gerade als ich zu meiner ersten Fashion-Week fahren will, erfahre ich, dass ich ein zweites Mal schwanger bin.“ Viky und ihr deutsch-italienischer Mann sind begeistert. Aber sie merkt auch schnell, dass es eine große Herausforderung ist, alles geregelt zu bekommen – Familie, Kinder, Hund, Reisen, Team, Fotografen. Aber sie managt alles mit Bravour. Inzwischen ist sie nicht mehr „nur“ Viky, sondern @vikyandthekid (378 Tsd Follower). Die Balance aus Familie, Travel und Fashion lebt sie mit größter Leidenschaft. Dass in ihrem Job auch die Schönheit nicht zu kurz kommen darf, versteht sich von selbst. Darüber habe ich mit ihr in unseren drei Videos gesprochen. Hören Sie selbst, was Viky über ihre Schönheitsrituale erzählt, warum man mit Anti-Aging rechtzeitig anfangen sollte und wieso der Lippenstift für sie ein essentielles Beauty-Tool ist.
Bist du bei Lippenstiften der Nude- oder Rot-Typ?
Wann ist der richtige Zeitpunkt für Anti-Aging-Pflege?… weiterlesen
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