Skip to main content

Autor: Margit Rüdiger

CultureAndCream-Autorin aus München Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.

DU BIST, WAS DU ISST…UND SO IST DEINE HAUT

DIE GUTEN Es wird Sie wahrscheinlich nicht überraschen, dass Lebensmittel, die als gesund für Ihren Körper gelten, auch für Ihre Haut von Vorteil sind. Frisches Obst und Gemüse sowie bestimmte Fette in Fisch, Nüssen und Samen tragen wesentlich zu einem strahlenden Teint bei. Hier finden Sie Informationen zu den wichtigsten Nährstoffen und Lebensmitteln, die Sie für eine gesunde Haut benötigen: FRÜCHTE UND GEMÜSE Ein wesentlicher Bestandteil bei der Zusammenstellung Ihrer eigenen besten Ernährung für die Gesundheit der Haut ist der Verzehr von ausreichend Obst und Gemüse. Diese beiden Nahrungsmittel enthalten viele Vitamine und Mineralien, die für eine gesunde Haut wichtig sind. Hier sind einige der wichtigsten Nährstoffe und in welchen Lebensmitteln sie enthalten sind, um für eine gute Haut zu sorgen: Benefits von Vitamin A: Vitamin A kann ganz viel für die Haut tun:– heilt geschädigte Haut– reduziert die Talgproduktion und den Feuchtigkeitsgehalt– verbessert Hyperpigmentierungen– aktiviert die Kollagen-Produktion– verhindert Pickel– vermindert die Wahrscheinlichkeit bestimmter Hautkrebsarten. Benefits of Vitamin C: Auch bekannt als Ascorbinsäure stellt dieses kraftvolle Antioxidant der Haut viele Goodies zur Verfügung:– neutralisiert freie Radikale– repariert Geschädigte Hautzellen (inklusive UV-Schäden)– verbessert den Hautton auf zwei Arten: hellt Hyperpigmentierungen auf und verhindert übermäßige Melanin-Produktion Rote Paprika: reichlich Vitamin C Rosenkohl: Vitamin C und AntioxidantienBlaubeeren: Vitamin C und AntioxidantienMango: Vitamin A, C und B6, soll zudem die Talgproduktion reduzierenKarotten: Betacarotin wird in der Leber zu Vitamin A umgebautTomaten: Lycopen, ein Antioxidant, das UV-Schäden bekämpftSüßkartoffel (mit Schale verzehren!): Betacarotin, Magnesium (besitzt antiinflammatorische Wirkung) and Ballaststoffe GUTE FETTE (ÖLE, SAMEN, NÜSSE) Bestimmte Fettsäuren sind die Bausteine ​​unseres Körpers – einschließlich unserer Haut. Gute Fette helfen Ihrem Körper auch dabei, wichtige Nährstoffe wie die Vitamine A, D, E und K aufzunehmen. EINFACH UNGESÄTTIGTE FETTE Was sie bewirken: Einige Vorteile von einfach ungesättigten Fettsäuren bestehen in der Verbesserung des Wassergehalts in der Epidermis und in der Bereitstellung von Ceramiden (Fettsäureverbindungen), die die Haut gesund und intakt halten. Es gibt viele Lebensmittel mit hohem Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren. Einige ausgezeichnete Quellen sind: ErdnussölRapsölAvocadosDie meisten NüsseÖl- und Sonnenblumenöle mit hohem ÖlgehaltOlivenöl ist der König in der Familie der einfach ungesättigten Fettsäuren. Es enthält auch Antioxidantien und bescheidene Mengen an Vitaminen E und K.Studien zeigen, dass Frauen, die mehr Gemüse und Olivenöl essen, einen besseren Hautschutz gegen Schäden durch UV-Strahlung haben. MEHRFACH GESÄTTIGE FETTSÄUREN Es gibt zwei Haupttypen von mehrfach ungesättigten Fetten: Omega-3 und Omega-6. Viele Menschen kennen die Vorteile von Omega 3 und dessen Vorteile von Fischöl für Gesundheit und Haut.… weiterlesen

Für Sie getestet: Washies Abschmink- und Waschpads

Was wir alle gelernt haben: Was wir morgens aufs Gesicht auftragen, muss abends wieder runter. Denn nichts schadet der Haut mehr, als sie geschminkt ins Bett zu schicken. Reinigungstücher und Abschminkprodukte verursachen Müll. Ist die Haut empfindlich, reagiert sie auf das Reiben mit Wattepad oder Abschminktuch häufig mit Irritationen. Ein Waschpad aus 88 Prozent feinsten Mikrofasern und 12 Prozent Viskose soll eine gründliche Reinigung ermöglichen – und das allein mit Wasser. Das wollte ich doch mal genauer wissen. Flauschig und nachhaltig Als ich das zweifarbige Pad, meines ist weiß und pink, aus der Papier-Verpackung nehme, bin ich erstaunt, wie weich es sich anfühlt. Wie empfohlen feuchte ich es mit warmen Wasser an, um den Effekt der speziellen Mikrofasern zu aktivieren. Ich fahre mit der weißen Seite in kreisenden Bewegungen über mein Gesicht. Der Tagesschmutz zeigt sich auf dem Washie. Und auch der Concealer, Foundation benutze ich nicht, hinterlässt bräunliche Spuren. Die Haut scheint sauber zu sein. Test: Die Nachreinigung mit einem Toner beweist es. Nun geht es an die Augen. Brauenpuder und normale Mascara lassen sich ohne allzu viel Reiben super gut entfernen. Am nächsten Tag lege ich die Latte noch etwas höher und setze Washies auf meine wasserfeste Wimperntusche an. Ich drücke das Pad einige Sekunden auf die Augen. Nur wenig löst sich. Erst mit intensiverem Reiben funktioniert der Reinigungsprozess. Allerdings ist die Augenpartie jetzt leicht gerötet und fühlt sich trocken an, sie spannt ein wenig. Hier würde ich dann doch eher zu einem speziellen Augen-Makeup-Entferner greifen. Nach jedem Gebrauch soll man die Washies gründlich mit Seife und warmen Wasser auswaschen. Das tue ich auch. Doch viel öfter als zweimal möchte ich sie trotzdem nicht verwenden, und sie landen in der Waschmaschine bei bis zu 95 Grad (ohne Weichspüler). Wie beim klassischen Waschlappen auch hätte ich sonst Angst, dass sich in dem feuchten Milieu Keime fröhlich vermehren. Da kaufe ich mir doch lieber eine Wochenration Washies. Washies Abschmink- und Waschpads, 3er Set, ca. 9,74 Euro… weiterlesen

Aluminium-Deos: Falscher Alarm?

Wir erinnern uns: Gut vier Jahre ist es her, da waren die Medien voll von Warnungen über gefährliche Substanzen in Kosmetika, die Haut und Organismus schädigen. Allen voran Aluminium-Deos, die Krebs und Alzheimer fördern sollen. Inzwischen gab dafür es Entwarnung, denn es lauern ganz andere Gefahren, wie das schädliche Aluminiumchlorid in unseren Körper gelangt. Des einen Leid ist des anderen Freud, heißt ein altes Sprichwort. So war es auch in diesem Fall. Viele dieser klassischen Produkte mussten aus den Regalen verschwinden oder wurden in Windeseile umformuliert aufgrund der Negativ-Meldungen. Andererseits hat der Beauty-Trend „Clean Beauty“ davon deutlich profitiert. Von 500 Marken im Sortiment entfallen bei dem Düsseldorfer Kosmetikriesen Douglas inzwischen rund 40 auf Clean Beauty. „Saubere“ Hersteller verzichten auf bedenkliche Inhaltsstoffe, darunter zyklische Silikone, Butyl- und Propylparabene, Sulfate und Mineralöl, schließen synthetische Bestandteile aber nicht aus. Genau darin besteht auch der Unterschied zu Naturkosmetik, die ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen hergestellt wird. Will man dem aktuellen Bericht glauben, den die British Soil Association Certification im Februar 2019 veröffentlicht hat, ist aus dem Nischentrend längst Mainstream geworden. Allen voran haben die Millennials und Gen Z dem Markt für Bio-Kosmetik und Wellness ein andauerndes Hoch verschafft. Erfolgreiches Angst-Marketing “Angst-Marketing” ist eine wirksame Methode, dem Verbraucher zu suggerieren, dass alle Produkte, die es nicht in die „Clean Beauty“ geschafft haben, automatisch bedenklich sind. Allen voran ist das mit Alu-Deos passiert. Aluminiumsalze werden in vielen Deodorants eingesetzt. Sie blockieren den Schweißfluss und hemmen die Geruchsbildung. Doch sie standen bereits seit Längerem in Verdacht, die Entstehung von Krebs begünstigen zu können, da aufgrund der Nähe zur Achselhöhle das Brustgewebe besonders exponiert sei. Forscher um Stefano Mandriota von der Universität Genf zeigten es an Versuchen der Milchdrüsenzellen von Mäusen. „Wir wissen jetzt genug, um zu sagen, dass Aluminiumsalze toxisch sind“, ließ der Krebsforscher 2015 verlauten. Doch definitiv bewiesen war gar nichts. Die wenigen Untersuchungen zum Thema lieferten teilweise sogar widersprüchliche Ergebnisse. 2017 veröffentlichte die Medizinische Universität Innsbruck in der Fachzeitschrift „EBioMedicine“ eine epidemiologische Studie. Darin wurde die Korrelation aufgezeigt zwischen der sehr häufigen, mehrmals täglichen Verwendung aluminiumhaltiger Deos vor allem in jungen Jahren und der möglicherweise erhöhten Gefahr später an Brustkrebs zu erkranken. Allerdings werteten die Forscher selbst dies noch lange nicht als endgültigen Beweis, dass Aluminiumsalze krebsauslösend sind. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gab 2019 vorsorglich eine Warnung über mögliche Gesundheitsrisiken heraus. Doch nun, im März diesen Jahres, belegte eine repräsentative Studie des unabhängigen wissenschaftlichen Beratergremiums SCSS der EU-Kommission, dass Aluminium in Deos doch nicht gesundheitsschädlich wirkt.… weiterlesen

Für Sie getestet: die fit art Edition

Diesmal ein etwas anderes Beauty-Produkt. Es ist mir bei einem Presse-Event aufgefallen, an dem den Journalisten neue Produkte vorgestellt wurden. Ich muss zugeben, es war nicht der Inhalt, der mich angelockt hat, sondern die Optik. Es geht um drei Spülmittelflaschen, die in die Werke berühmter Maler gehüllt sind. Einmal ist das der „Zoologische Garten“ von August Macke. Das Zweite zeigt „Das blaue Pferd“ von Franz Marc, und das letzte Motiv, mein persönlicher Favorit, ist „Der Kuss“ des berühmten Jugendstil-Malers Gustav Klimt. Diese Art-Edition macht sich einfach gut in der Küche. Man kann sie getrost offen herum stehen lassen, und muss sie nicht nach jedem Gebrauch wieder im Schrank verstecken. Wie riecht Klimts „Kuss“? Doch das schöne Äußere ist nicht alles. Die drei Flaschen sehen nicht nur attraktiv aus, sondern haben auch einen Inhalt, der sich gut riechen und fühlen lassen kann. Der Behälter aus 100% Altplastik ist befüllt mit naturbasierten, veganen und mikroplastikfreien Inhaltsstoffen. Für jedes Spülmittel wurde von einem Parfumhaus ein zum Kunstwerk passender Duft kreiert: Für „Der Kuss“ duftet er nach Pfirsich und Cassis und nennt sich „Epoque d’Or“. „Chevalier bleu“ für „Das blaue Pferd“ zeichnet sich durch eine spritzig-frische Zitrusnote aus und „Jungleworld“ taucht den „Zoologischen Garten“ in eine exotisch-blumig-fruchtige Komposition. Und abspülen kann man natürlich auch damit! fit art Spülmittel Edition, je 500 ml, je 2,49 Euro… weiterlesen

Concealer – einer, der alles kann

Für mich ist er morgens fast so lebenswichtig wie der erste Kaffee. Schlecht geschlafen? Dann zaubert er die dunklen Schatten unter den Augen weg. Falsch gegessen? Concealer lässt rote Spots verschwinden. Pickelalarm? Abdecken und basta. Aber auch für optische Mogeleien wie vollere Lippen und perfekte Brauen ist er unersetzlich. Was er allerdings nicht verzeiht, sind Fehler in der Anwendung. Concealer mag es gar nicht, wenn er sichtbar in Erscheinung tritt. Er arbeitet sozusagen under cover. Sein Look ist ein No-Make-up-Look. Soll der Concealer unsichtbar im Gesicht sein Werk verrichten, ist die richtige Wahl von Farbe und Textur unerläßlich. Hören Sie es schon heraus? Stimmt. Mit nur einem einzigen Concealer kommt man nicht aus, soll die „Mogelei“ als solche nicht sichtbar zutage treten. Was man braucht, ist eine hellere, nicht zu kompakte Version und eine dunklere, dafür etwas dickflüssigere Variante. Erstere sollte einen Ton heller sein als die eigene Haut. Aber: Nicht stur das ganze Jahr hindurch benutzen, sondern immer der Jahreszeit sprich Bräune anpassen! Hell lässt sich gegen dunkle Augenringe oder für kleine Schminktricks einsetzen, zu denen kommen wir später noch. Eine flüssige Textur oder zart schmelzende Creme lässt sich leichter verblenden und in die empfindliche Haut unter den Augen so dünn einklopfen, dass man nicht irgendwann mit „Bröseln“ rechnen muss. Das Gesicht wirkt im Nu frischer, die Augen wacher. Für die übrigen Gesichtspartien und zum Abdecken von Unreinheiten darf der dunklere Concealer ruhig etwas fester, cremiger und deckender sein. So weit so gut. Aber um die richtige Farbe zu finden, genügt es nicht, zwischen Hell und Dunkel zu entscheiden. Harmoniert diese nicht mit dem natürlichen Unterton der Haut harmoniert, kann man es vergessen: Der Concealer wirkt aschig oder sticht unschön heraus. Wärmere Hauttypen sollten Abdeck-Produkte mit einem gelben oder orangefarbenen Unterton benutzen, während kühlere Hauttypen mit Pink-Nuancen besser beraten sind. Aber woran erkennt man seinen eigenen Hautunterton? Einen Blick auf die Handgelenke werfen: Scheinen die Adern bläulich/violett durch, ist der Teint eher kühl. Wirken sie grünlich, handelt es sich um einen warmen Unterton. Aber es gibt auch neutrale Typen, die alle Farben tragen können. Bei ihnen schimmern die Adern blau-grün. Richtig gewählt, verbindet sich der Concealer nahtlos mit der Haut. It’s Prime(r) Time Wie ein Maler seine Leinwand grundiert, muss auch das Gesicht auf den „Farbauftrag“ vorbereitet werden. Erst reinigen, dann einen Moisturizer verteilen. Ein Primer ist eine tolle Sache. Ideal am Morgen, wenn keine Zeit für eine ausgiebige Makeup-Routine bleibt.… weiterlesen

Für Sie getestet: „Sauvignon Masque“ von Hillinger Cosmetics

Der Name weckt Erwartungen. Doch wer glaubt, dass ihm mit der Creme-Maske auf dem Gesicht ununterbrochen die typisch fruchtige Note eines Sauvignon Blanc in die Nase steigt, der wird enttäuscht sein. Da muss man doch eher zu einem Fläschchen Sauvignon des bekannten österreichischen Winzers Leo Hillinger greifen. Er ist übrigens genau der, der hinter der neuen Bio-Kosmetiklinie steckt (erhältlich über envinaturals.com). Dafür verarbeitet er nicht nur die Weintrauben selbst, sondern alles, was der Rebstock an Goodies hergibt – von den Knospen über die Kerne bis hin zum Traubenwasser. Aus der Textur der Maske riecht man allerdings nur mit Phantasie eine leicht säuerliche Weinnote heraus. Aber der Geruch ist schließlich auch nicht maßgebend für so ein Produkt, viel wichtiger ist die Wirkung. Wichtigster Inhaltsstoff ist das Resveratrol, ein Polyphenol aus der Schale von roten Trauben, das zellanregend und straffend wirkt. Unterstützt wird es von weiteren Polyphenolen wie Oligomere Proanthocyanidine (OPC), das als eines der stärksten Antioxidantien gilt, das in der Natur zu finden ist. Dazu Bio-Traubenkernöl und -wasser, Traubenkern- und Knospenextrakt. Erste Sahne Die Maske liegt sahnig-leicht auf der Haut. Schon nach wenigen Minuten hat meine Haut sie an mehreren Stellen auf Wangen und Stirn „geschluckt“. Ein Zeichen dafür, dass hier Trockenheit herrscht. Nach 15 Minuten ist sie fast völlig eingezogen. Meine Haut ist offensichtlich ein echter Schluckspecht. Die wenigen verbliebenen Cremereste nehme ich mit einem Papiertuch ab. Im Spiegelcheck: Der Teint sieht gut durchblutet und prall aus. Der Fingercheck: Die Haut fühlt sich soft und genährt an dank Pflege- und Befeuchtungssubstanzen wie natürliche Hyaluronsäure, Aloe Vera, Nachtkerzenöl, Vitamin E und C, „Sauvignon Masque“ von Hillinger Cosmetics, 75ml, ca. 20 Euro… weiterlesen

Für Sie getestet: „Hyaluron Mizellen-Reinigungswasser“ von medipharma cosmetics

Als Mizellen-Gesichtwässer auf den Markt kamen, war das eine kleine Revolution in der Reinigungsroutine. Dabei ist das Prinzip alt, auch Seife basiert darauf. Man wirft längliche Moleküle, die auf einer Seite unpolar (wasserabweisend) und auf der anderen polar (wasserfreundlich) sind, ins polare Wasser, dann formen sie winzige Kügelchen, die Mizellen (von lateinisch mica ‚Klümpchen‘). Diese wirken wie ein Magnet, indem sie Schmutz und Fett an sich binden. Bei den in den modernen Mizellen-Wasser enthaltenen Molekülen handelt es sich um patentierte Tenside, die besonders fettlösend sind. Deshalb reinigen sie auch so effektiv, dass man die Haut weder mit Druck noch mit Reibung bearbeiten muss. Eine glasklare Sache Und das ist in der Tat so. Ich gebe das klare Mizellen-Wasser (nur die Flasche ist blau!) auf ein Wattepad und fahre damit sanft über Gesicht, Hals und Dekolleté. Es riecht nicht nur angenehm pur und frisch, sondern fühlt sich auch so an. Reste von meinem Concealer, Mascara und Brauenpuder sammeln sich ebenso auf dem Pad wie Talg und der Schmutz des Tages. Die Haut fühlt sich frisch an, und ich muss nicht rubbeln, um das Gefühl zu kriegen, dass sie wirklich gut gereinigt ist. Double check: Trotzdem nehme ich ein weiteres Wattepad und gehe ein zweites Mal mit dem Mizellen-Reiniger übers Gesicht. Die Watte bleibt weiß. Die Haut fühlt sich sauber, durchfeuchtet (pharmazeutische Hyaluronsäure) und gepflegt (Panthenol) an. Ein Abwaschen ist nicht nötig. Auch das Spannungsgefühl, wie ich es von anderen Gesichtswässern und Tonern kenne, bleibt aus, da kein Alkohol in dem Produkt enthalten ist. Ich kann also sofort mit der weiteren Tages- bzw. Abend-Routine weitermachen. Übrigens habe ich festgestellt, dass sich damit auch Schminkpinsel perfekt reinigen lassen, und nach dem Selbstbräuner-Auftragen säubere ich meine Hände damit. Für mich ist „Hyaluron Mizellen-Reinigungswassser“ nicht nur 3 in 1, sondern 5 in 1. „Hyaluron Mizellen-Reinigungswassser“ von medicos pharma, 200 ml, ca. 11 Euro… weiterlesen

Für Sie getestet: „Retinol Intense Bakuchiol Öl-Gelmaske“ von M.Asam

Schon mal was von Bakuchiol gehört? Es ist DER Trendwirkstoff in der Hautpflege und die pflanzliche Antwort auf Retinol. Zur Erinnerung: Retinol, die reine Vitamin A Säure, gilt unter Dermatologen als einer der effektivsten Wirkstoffe. Er ist gewissermaßen eine Wunderwaffe für den Teint. Er glättet und verfeinert die Haut, stärkt die Gewebestruktur und hilft bei Pigmentflecken. Bakuchiol ist die sanfte Alternative aus der Natur. Zusätzlich zu den anderen Qualitäten wird ihm eine hohe antioxidative Wirkung zugeschrieben, die die Haut vor freien Radikalen schützt, die eine vorzeitige Hautalterung begünstigen. Gewonnen wird der Wirkstoff aus den Samen der Babchi-Pflanze (Psoralea corylifolia). Ayurveda und TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) nutzen sie bereits seit Jahrhunderten als natürliches Heilmittel gegen zahlreiche Hautprobleme. Auch bei uns wird Bakuchiol immer beliebter. Er ist auch der Hauptwirkstoff der „Öl-Gelmaske“. Eine ungewohnte Textur für eine Gesichtsmaske. Eine besondere Formel Beim Öffnen des Tiegels habe ich einige Schwierigkeiten, weil sich die Schutzfolie sehr hartnäckig und auch dann nur in Teilen entfernen lässt. Ist sie endlich freigelegt, staune ich über das goldgelbe Gel. Erinnert mich irgendwie an Honig, klebt aber nicht. Es ist auch fest genug, dass es nicht zerfließt, wenn man die Masse mit der Spatel aufnimmt. Die reichhaltige Textur lässt sich gut auf dem natürlich zuvor gereinigtem Gesicht, Hals und Dekolleté verstreichen. Die Augenpartie lasse ich frei. Ein leichtes Wärmegefühl macht sich auf der Haut breit. Nicht unangenehm, aber deutlich spürbar. Das ideale Winterprodukt! 10 Minuten lasse ich die Öl-Maske einwirken, während ich eine meine Maniküre auffrische. Klappt gut, weil die Öl-Gel-Textur nicht verläuft und nicht tropft. Beim Entfernen mit lauwarmen Wasser verwandelt sie sich in eine milchige Creme. Die Haut, die darunter zum Vorschein kommt, ist rosig – um nicht zu sagen leicht gerötet. Aber das klingt schnell wieder ab. Der Teint wirkt prall und glatt wie nach einem Intensiv-Treatment bei der Kosmetikerin. Linien und Falten erscheinen minimiert. Allerdings macht sich bald ein leichtes Spannungsgefühl auf meiner Haut bemerkbar. Zeit für Serum und Pflege. Auf ein weiteres Produkt mit Retinol, wie in meiner Nachtcreme enthalten, verzichte ich allerdings. Es könnte meiner Haut zu viel werden. „Retinol Intense Bakuchiol Öl-Gelmaske“ von M.Asam, 100 ml, ca 30 Euro Aufmacherphoto: Anna Gorbacheva@iStock… weiterlesen

Muskeltraining ohne Sport

Faul bin ich zwar nicht, wenn es um meine Fitness geht. Ich trainiere regelmäßig im Studio. Mit viel Spaß, aber nicht übertrieben. Täglich absolviere ich zudem eine Yoga-Stunde. Für definiertere Muskeln, gerade am Bauch, müsste ich allerdings noch mehr Einsatz bringen. Dafür fehlt mir erstens die Zeit und zweitens die Lust. Deshalb habe ich mich entschlossen, ein neues, nicht-invasives Gerät zum Muskelaufbau zu testen. Es verspricht wenig Zeitaufwand für viel Effekt. Eine 20-30minütige Behandlung mit dem „StimSure“-Gerät von Cynosure soll so intensiv sein wie 800 Sit-ups. Hört sich verlockend an. Es handelt sich dabei um eine Muskelstimulationstechnologie, bei der – anders als bei EMS – keine bioelektrischen Impulse fließen. Sie basiert auf einem elektromagnetische Feld, das die Muskeln unter Spannung hält. Man bezeichnet das als “maximal tetanische Kontraktion”. Das bedeutet, dass der Muskel nicht mehr relaxen kann, sondern in Daueranspannung bleibt. Dadurch verschmelzen die Frequenzen der einzelnen Kontraktionen, und man spürt nicht diese Einzelzuckungen wie bei EMS. Relaxen während der Bauch arbeitet Mein erster Termin im Haut- und Laserzentrum in München: Ich bleibe komplett angezogen, nur die Bauchpartie muss frei sein. Etwas unterhalb der Taille bekomme ich eine breite, weiße Elastik-Bandage angelegt. Fühlt sich straff an, aber nicht unangenehmer als Spanx. Die Therapeutin bedeutet mir, mich in Rückenlage auf die Massageliege zu legen. Dann platziert sie rechts und links je ein Paddle unter der Bandage auf meinem Bauch, das das elektromagnetische Feld zu den Muskeln schicken soll. Die runden „Teller“ sind über handtellergroß und passen zu zweit gerade so auf meine Körpermitte. Man kann wahlweise eines oder beide anlegen. Je nachdem, ob man mehr Sixpack möchte oder eine definiertere Mittellinie. „Am besten wechselt man in jeder Sitzung ab“, erklärt mir die Behandlerin auf meine Frage, was denn besser sei. Muskelkater inklusive Dann wird das Gerät angeschaltet. Es beginnt bei einer Leistung von 15 Prozent und wird langsam hoch gefahren. Ich empfinde das Aktionspotential, das in den Motoneutronen der Körpermuskulatur ausgelöst wird, keineswegs als unangenehm und bin schon bald bei 100 Prozent. Ungewohnt ist der Lärm, den der Apparat von sich gibt: 10 Sekunden ein Tackern wie von Stoßwellen, 10 Sekunden der sirrende Ton einer Nähmaschine. Wenn ich an meinem Körper hinab schaue, sehe ich, wie sich die Muskeln zusammenziehen, ohne eine Relaxphase. Bis zu 24.000 Mal werden sie bei einer Behandlung kontrahiert, sagt der Hersteller. Diese konsistente Muskelarbeit soll zu einem effizienteren Wachstum der Muskelfasern führen. Nach 30 Minuten stehe ich völlig entspannt auf und stelle fest – oder bilde ich mir das bloß ein?… weiterlesen

Für Sie getestet: „Body Cream“ by Dr. Jetske Ultee

Die Marke ist in Deutschland eher noch unbekannt, in den Niederlanden allerdings längst ein Begriff für qualitativ hochwertige Hautpflege. Dahinter steckt eine Ärztin aus Rotterdam, Dr. Jetske Ultee. Schon wieder eine Doctor Brand, werden Sie vielleicht sagen. Ja, aber diese Medizinerin ist Forschungsärztin in der kosmetischen Dermatologie. 2009 begann sie, ihr Wissen auf ihrem Skincare-Blog zu teilen und führte 2010 ihre Hautpflege- und Make-up-Linie Dr. Jetske Ultee ein. Warum ich mir aus ihrer umfassenden Linie etwas so unspektakuläres wie eine Körpercreme zum Testen ausgesucht habe? Weil es endlich mal eine ehrliche Bodycream ist, die nicht den Anspruch erhebt, erschlafftes Gewebe zu festigen, die Haut zu straffen oder Cellulite zu glätten – was ohnehin nie funktioniert. Außerdem muss ich Dr. Ultee beipflichten, die sagt: „Ein gutes Körperpflegeprodukt mit wirklich wirksamen Inhaltsstoffen zu finden, ist ziemlich schwierig.“ Trockene Haut einfach wegcremen Und in der Tat, die Körpercreme ist reichhaltig, aber weder fettet noch klebt sie. Sie ist unparfümiert, riecht daher angenehm neutral und stört nicht, wenn man darüber Parfum aufträgt. Was mir am meisten gefällt, dass sie meine trockene Haut, gerade an den Unterschenkeln, den ganzen Tag über geschmeidig hält und verhindert, dass sich weiße Schüppchen bilden. Verantwortlich dafür ist eine hohe Konzentration an dem Extrakt aus der Süßholzwurzel. Hinzu kommt Niacinamid (Vitamin B3), einer von Dr. Ultees Lieblingsstoffen, der auch in ihrer Gesichtspflege enthalten ist. Er schützt die Haut nicht nur vor Feuchtigkeitsverlust, in dem er die Barrierefunktion stärkt, sondern zugleich auch vor Schäden durch UV-Strahlung. Ich verwende sie für den ganzen Körper und am liebsten nach dem Duschen auf der noch leicht feuchten und durchwärmten Haut, weil sie dann am nachhaltigsten wirkt. Und das Preis/Leistungsverhältnis stimmt auch! „Body Cream“ by Dr. Jetske Ultee, 500 ml, ca. 34 Euro… weiterlesen