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Autor: Margit Rüdiger

CultureAndCream-Autorin aus München Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.

Glow für die Haut – was ist das eigentlich?

Eigentlich kann man das Wort schon nicht mehr hören, so überstrapaziert wird dieser Begriff. Kaum ein Kosmetik-Hersteller hat nicht zumindest ein Produkt in seiner Range, das Glow für die Haut verspricht. Die Beauty-Seiten in den Frauenmagazinen übertreffen sich gegenseitig mit Ratschlägen für eine „glowy“ oder „dewy“ Haut. Bei Männern spricht übrigens keiner von Glow, da wird Glanz eher gleichgesetzt mit öliger Haut. Aber was macht diesen geheimnisvollen Glow der weiblichen Haut eigentlich aus? Glow bedeutet so viel wie strahlen oder scheinen. Der Begriff ist absolut positiv belegt, weil er eine sanft glänzende Haut beschreibt, so als hätte man einen Insta-Filter darüber gelegt. Die Haut eines Babys hat diesen Glow von Natur aus. Auch in der Jugend ist diese rosige Frische noch vorhanden, weil die Haut gut durchblutet ist und über genügend Spannkraft verfügt. Unglücklicherweise nimmt das rosige Aussehen mit dem Alter ab, wenn Umweltschäden der Haut zusetzen und sie ohnehin dünner und weniger ebenmäßig ist durch Fältchen und Pigmentflecken. Sie wird zusehends fahler und verliert ihr Strahlen. Was man in der Jugend von der Natur geschenkt bekam, muss man sich nun erarbeiten. Die perfekte Haut gibt es nicht Grämen Sie sich nicht, wenn Ihre Haut nicht makellos ist. Diese Perfektion existiert ohnehin nur auf TikTok, Instagram and Pinterest dank Filter und Lichtkorrekturen. Die sozialen Medien wollen uns glauben machen, dass haar-, pickel- und porenfreie Haut die Norm sei, und alles andere irgendwie „falsch“ . Aber das ist absoluter Blödsinn! „Wenn die Leute von ‚strahlender Haut‘ sprechen, meinen sie meistens einen ebenen Teint ohne Pickel – eine glatte Oberfläche, die das Licht schmeichelhaft reflektiert“, bestätigt auch die Londoner Dermatologin Dr. Justine Kluk. Es ist ein Irrglaube, dass nur strahlende Haut gesund ist und wenn sie das nicht tut, mache man etwas falsch. „Obwohl du dich gesund ernährst, genug schläfst, deine Haut mit Feuchtigkeit versorgst, Sonnenschutz trägst, nicht rauchst und all das natürlich besser für deinen Körper und deine Haut sein kann, ist der ‚Glow‘ kein verlässlicher Indikator für deine Gesundheit“, so Dr. Kluk. Also nicht verzweifeln, wenn die Haut dem Ideal trotz aller Bemühungen nicht entspricht. Auch jemand der Akne oder Rosazea hat, kann grundsätzlich ein gesunder Mensch sein. Schrittweise vorgehen Das soll jetzt nicht heißen, dass Sie sich mit Ihrem Hautbild abfinden müssen und es nicht verbessern könnten. Aber Sie sollten nicht versuchen, alles auf einmal zu erreichen. Setzen Sie sich Ziele, andernfalls könnten Sie Ihre Haut überfordern. Das Beste ist, die Routine so schlicht wie möglich zu halten und sich Schritt für Schritt dem Ziel zu nähern.… weiterlesen

Für Sie getestet: Tolle Wimpern mit „Magnetic Eyeliner & Lash Kit“ von Kiss

Leider sind ja schon wieder Corona bedingt alle Weihnachtsfeiern und Feste abgesagt, auf denen ich mit meinen neuen Wimpern „klimpern“ wollte. Im Alltag würde ich zwar nie Fake Lashes tragen, aber es gibt einfach Gelegenheiten, da darf es ruhig etwas mehr sein. Und die kommen mit Sicherheit auch wieder. Die Idee der Magnet-Lashes fand ich eigentlich ganz toll, weil man auf den Kleber, der oft die Augen reizt, vollständig verzichten kann. Aber mit dem Klick-System, bei dem man von oben und unten einen Wimpernkranz auf gegen die eigenen Härchen muss, die sich dann magnetisch verbinden, kam ich einfach nicht zurecht. Ich musste dabei immer so blinzeln, dass sie letztendlich nie dort saßen, wo sie eigentlich sitzen sollten. Außerdem sah die doppelte Wimpernschicht ziemlich unnatürlich aus. Ich habe sie nach dem dritten glücklosen Versuch umgehend entsorgt. Das nenne ich einen klassischen Fehlkauf! Der Magnetic-Liner hält, was er verspricht Das Kiss-Set aus magnetischem Eyeliner und Lashes funktioniert auf Anhieb und optimiert perfekt die eigenen Wimpern. Der schwarze Eyeliner mit pflegendem Biotin ist wischfest und hält den ganzen Tag ohne zu verschmieren. Man kann ihn alleine oder in Kombination mit den künstlichen Wimpern tragen, die an ihm ohne Kleber haften. Das Geheimnis sind fünf doppelstarke Magnete an jedem Wimpernkranz. Die Fake Lashes – gibt es in verschiedenen Ausführungen, sehen wie angeklebt aus, sind es aber nicht. Auch das Anbringen der Lashes ist ein Kinderspiel: Zuerst probiere ich aus, ob die Länge des Wimpernbandes für meine Augen passt. Nicht ganz. Ich muss sie an den Enden ein klein wenig kürzen. Nach dieser „Trockenübung“ trage ich den Eyeliner zweimal dicht am Oberlidrand auf und achte sorgfältig darauf, dass die Linie durchgehend ist vom Augeninnenwinkel zum -außenwinkel. Nur so erreicht man die maximale Haftstärke für die „Kiss“-Lashes, die jetzt an der Reihe sind. Ich ziehe sie vorsichtig von ihrer Verpackung ab. Während ich nun mit halbgeschlossenen Augen in den Spiegel schaue fixiere ich jedes Band von innen nach außen auf dem inzwischen gut angetrockneten Lidstrich. Passt! Es ist einwirklich einfaches Konzept: Lidstrich, Wimpern, fertig! „Magnetic Eyeliner & Lash Kit“ von Kiss, ca. 16 Euro… weiterlesen

Fattoria La Vialla: Mehr Sein als Schein

Genau das zeichnet das größte Unternehmen biodynamischer Landwirtschaft in Europa aus. Die Fattoria La Vialla in der Toskana gehört zu den Ausnahmen in der heutigen Zeit, in der vieles versprochen und nur wenig gehalten wird. Allzu oft trügt der Schein. Doch hier passt alles. Auf den ersten Blick ist die Fattoria La Vialla ein riesiges, 1400 Hektar großes Gelände mit viel Grün, darauf allein 33.000 Olivenbäume und 33 versteckte Wohneinheiten. Es ist fast schon ein eigenes kleines Dorf. Gegründet wurde die Fattoria La Vialla 1978 von Piero und Giuliana Lo Franco. Sie entstand auf den Ruinen verfallener Bauernhöfe, die liebevoll restauriert wurden. Inzwischen wird das Unternehmen nahe Arezzo in zweiter Generation von den Brüdern Antonio, Bandino und Gianni geführt. Selbstversorger auf der Fattoria Die individuellen und sehr gemütlichen Unterkünfte werden während der Saison von März bis Oktober an Gäste vermietet werden, die das Farm-Leben kennenlernen und die hauseigenen Erzeugnisse aus biodynamischer Herstellung von Brot, Käse, Wurst, Lamm, Hühner, Eier, Pesto, Olivenöl, Wein und Cantuccini genießen wollen. Jeder, der eines der „Podere“ oder den malerischen „Torre“ bewohnt, muss sich selbst versorgen. Die leckeren Lebensmittel besorgt man sich im Hofladen. Jeden Morgen ab 9.30 h gibt es frisch gebackenes Brot. Verkauft wird nur, was auf der Farm produziert wird. Wer trotzdem mal bekocht werden will, bucht sich an einem der kariert gedeckten Tische im idyllischen Hof ein und lässt sich auf Toskanisch verwöhnen. Die La Vialla-Lebensmittel kann man übrigens auch im Online-Shop bestellen oder in einem der drei La Vialla-Läden in Deutschland kaufen. Nachhaltigkeit erleben Die Fattoria La Vialla folgt der biodynamischen Landwirtschaft. Das ist noch eine Stufe weiter als biologisch. Unter biologisch versteht man den Anbau ohne Düngemittel, natürliche Viehzucht ohne Hormongaben im Futter. Biodynamisch aber bedeutet, dass alles was an- und abfällt dem natürlichen Kreislauf wieder zugeführt wird. Die Pflanzen werden nicht verändert, sondern in ihrer natürlichen Lebensweise unterstützt. Die Olivenbäume aus biodynamischen Anbau besitzen z. B. 20 Prozent mehr an Polyphenolen wie die aus biologischer Aufzucht, weil sie sich selbst gegen Angriffe aus der Umwelt schützen müssen. Je mehr man sich mit dem Konzept beschäftigt, desto positiver wird man überrascht. Leben im Einklang mit der Natur. Nachhaltigkeit als natürliche Folge daraus und nicht eine erzwungene Maßnahme wie es sonst oft praktiziert wird. Selbst Mist wird wieder verwertet, indem er in Kuhhörner gefüllt im Herbst in der Erde vergraben wird, damit die Mikroorganismen bis zum nächsten Frühjahr Humus daraus entstehen lassen, der dann wieder auf den Feldern verteilt wird.… weiterlesen

Beauty-Eingriffe: Wohl oder Wahn?

Nicht jeder mag oder kann zu seinem Aussehen stehen und sagen „Ich bin so wie ich bin“. Dann muss ein Beauty-Eingriff her. Geht er gut, sieht man „nicht gemacht“ aus. Geht er allerdings schief, bekommt man sein vermurkstes Gesicht nicht zurück. Dafür gibt es bereits einige prominente Beispiele. Einige Prominente geben inzwischen sogar öffentlich zu, dass bei einem Beauty-Eingriff etwas schiefgegangen ist – nicht zuletzt, weil es sich einfach nicht mehr verbergen lässt. Eine davon ist Linda Evangelista, das Topmodel der 90er Jahre. Die Schönheit von einst ist kaum wiederzukennen. Eine Beauty-Operation vor fünf Jahren hat sie nach eigener Aussage derart entstellt, dass sie sich jahrelang kaum vor die Türe traute, in Depressionen verfiel und natürlich auch in ihrem Beruf keine Jobs mehr bekam. Auch die als sehr selbstbewußt bekannte Schauspielerin Jamie Lee Curtis, die sich früher immer vehement gegen den Optimierungswahn in Sachen Beauty ausgesprochen hatte, konnte irgendwann nicht mehr widerstehen. Der Auslöser war ein Film-Regisseur, der nicht mit ihr drehen wollte, weil ihm ihre Augen „zu dick“ waren. Curtis ließ der Natur nachhelfen und begab sich das erste Mal unters Messer. Auch sie ist kein gutes Beispiel für einen gelungenen Eingriff. Mit ihrem Geständnis will sie, wie sie selbst sagt, vor allem junge Menschen warnen. Sie sollen sich nicht von vermeintlichen Social Media-Idealen zu einem Beauty-Eingriff verleiten lassen. „Hat man sein Gesicht einmal vermurkst, bekommt man es nicht zurück“, so Curtis. Mehr Beauty-Eingriffe bei jüngeren Frauen Schaut man sich die Statistik an, dann steigen tatsächlich die Zahlen an Beauty-Eingriffen vor allem bei jungen Frauen. Von den 29-39jährigen sind sie laut einer aktuellen Studie von Merz Aesthetics von 3,5% auf 29,1% angewachsen bei Fillern und ähnlich stark bei Botulinumtoxin. Die Zahlen einer Auswertung der International Society of Plastic Surgery (ISAP) beziffern es noch genauer: Mit 457 Botox-Injektionen pro 100.000 Einwohner liegt Deutschland bei diesem Beauty-Eingriff auf Platz 5 weltweit. Im globalen Schönheits-OP Vergleich belegen wir Platz 8. Besonders gefragt sind neben Botox- und Hyaluronsäure-Injektionen auch Brust-OPs. Bei den Brust-Vergrößerungen liegt Deutschland mit 80,56 Operationen pro 100.000 Einwohner nur knapp hinter den USA auf Platz 8. Spitzenreiter ist Belgien. Ebenfalls an achter Stelle rangiert Deutschland bei den Po-Vergrößerungen. Im Jahr 2020 wurden hierzulande 4.490 Augmentationen an diesem Körperteil durchgeführt. Durch TikTok & Co. ist auch die Nachfrage nach dem Beauty-Eingriff gestiegen, den man sehr passend als „Duckface“ bezeichnet. Gemeint ist mit dem „Entengesicht“ eine Schnute, also volle Lippen, dazu betonte Wangen und eine verschmälerte Gesichtskontur.… weiterlesen

Für Sie getestet: „Mini-Gesichtshaarentferner“ von Braun

Kleine Helfer haben oft eine große Wirkung. Und Braun ist eine wahre Haarentfernungs-Ikone. Mein Mann benutzt keinen anderen Rasierer. An dem Mini-Gesichtshaarentferner gefiel mir auf Anhieb die handliche Größe. Mit nur 10 Zentimeter passt die Stiftform in jede Hand- bzw. Kosmetiktasche. Und wenn er dann noch die überflüssigen Härchen im Gesicht zuverlässig entfernt, die gerade bei dunkelhaarigen Frauen an Oberlippe, Kinn, Wangen oder auch an der Stirn über oder zwischen den Brauen allzu deutlich sichtbar sind – was will ich mehr? Doch, etwas möchte ich doch noch genauer wissen. Ist er auch gut zu meiner Haut? „Frauen haben eine dünnere und trockenere Haut im Gesicht als Männer, sodass die Haarentfernung besonders hautschonend erfolgen sollte“, bestätigt mir die Hamburger Dermatologin Dr. Melanie Hartmann. Weiter sagt sie: „Um einen leichten Flaum zu entfernen, empfehle ich Frauen auf einen Pocket-Rasierer zurückzugreifen, der die Haare sanft an der Hautoberfläche entfernt.“ Der Gesichtshaarentferner in Action Kurz am unteren Teil des Gesichtshaarentferners drehen. Daraufhin setzt sich sein rotierendes Schneidesystem mit einem leisen Surren in Bewegung. Auch das integrierte Smartlight, das selbst die kleinsten Härchen ins Licht rückt, leuchtet bereits. Es kann losgehen. Der Rasierer mit der dünnen Schutzfolie gleitet sanft über meine Haut, egal ob ich das Gerät linear oder in Kreisen führe. Es ist eher wie ein Streicheln. Die Härchen werden direkt an der Hautoberfläche abgeschnitten, ohne die empfindliche Gesichtshaut zu strapazieren. Durch das runde Design lassen sich mit dem kleine Tool auch schwierige Stellen gut erreichen. Hinterher ist nichts gerötet, nichts brennt. Auch der feine Flaum gerade im Wangenbereich und an den Konturen lässt sich gleichmässig entfernen. Frauen, die Make-up tragen, werden das zu schätzen wissen. Dazu Dr. Hartmann: „Zwischen den feinen Gesichtshaaren kann sich die Foundation absetzen. Wer diese entfernt, bereitet seine Haut perfekt vor. Ein kleiner, aber effektiver Trick für ein ebenmäßigeres und lang anhaltendes Make-up.“ Zur Reinigung des batteriebetriebenen Geräts einfach den „Scher“-Kopf abdrehen und mit dem beiliegenden Bürstchen die Teile reinigen. Braun Mini Gesichtshaarentferner, ca. 30 Euro… weiterlesen

Für Sie getestet: Brauen-Lifting „Brow Lift Home Kit“ von Niclay

Do-it-yourself-Fans dürfen sich freuen. Mit dem Brauen-Lifting-Kit macht man sich unabhängig von Terminen und Öffnungszeiten im Kosmetikstudio oder der Brauen-Stylistin. Man hat seine eigene „Brow Bar“ zu Hause. Das Kit in der Silber-Discokugel-Tasche enthält alles, was man dazu braucht, um seine Brauen über einen längeren Zeitraum perfekt in Form zu bringen. Das komplette Sortiment mit fünf Lifting-Sachets, Primer, Kleber, Keratin-Booster und den jeweiligen Applikatoren reicht für mehrere Anwendungen. Es ist völlig unkompliziert durch Nummerierung der Sachets und eine verständliche Gebrauchsanweisung. Ich muss sagen, ich habe es mir schwieriger vorgestellt. Das einzige, was man zu Hause zusätzlich braucht, ist ein Spiegel, der groß genug ist, damit man sich gut sehen kann. Der Taschenspiegel funktioniert hier nicht. Und die Anleitung sollte man sich vorher durchlesen. Entsprechend habe ich mir die einzelnen Utensilien in der richtigen Reihenfolge zurecht gelegt, damit ich in Action nicht erst suchen muss. Brauen in Form fixieren Die Vorbereitung: Auf die ausgiebig gereinigten Augenbrauen mit einem ölfreien (!) Cleanser wird als erstes der Primer aufgetragen und mit einem der Bürstchen eingekämmt. als nächstes die Härchen mit dem wasserlöslichen und hautfreundlichen Kleber nach oben fixieren. Er dafür sorgt, dass die Haare in genau dieser Position bleiben. Geht tatsächlich am besten, wenn man den mitgelieferten Applikator mit der Y-Form dabei zu Hilfe nimmt. Weil der Kleber schnell trocknet und man die Härchen dann nicht mehr „verrutschen“ kann, sollte man schnell agieren und eine Braue nach der anderen bearbeiten. Das eigentliche Lifting: Dafür nimmt man die zweiteiligen Lifting-Sachets zur Hand. Sie enthalten je eine Lotion zum Liften und Fixieren der Augenbrauen. Die Lotionen bewirken, dass die Haarschuppen zunächst aufgebrochen und aufgeweicht, anschließend wieder versiegelt werden. Die Lifting-Lotion muss je nach Stärke der Härchen 10-17 Minuten einwirken und wird dann mit einem feuchten Wattepade abgenommen. Damit der Lifting-Effekt länger anhält, ist die Fixier-Lotion zuständig. Auch sie bleibt 10-17 Minuten auf den Brauen, ohne dass die Spitzen mit fixiert werden. Anschließend wiederum mit einem angefeuchteten Wattepad abwischen. Perfektes Styling für vier Wochen Ganz zum Schluß wird zur Pflege der Brauen der Keratin-Booster aufgetragen. Mit einem Aufwand von – großzügig gerechnet – 40 Minuten sind meine Brauen wieder perfekt gestylt. Sie sehen außerdem voller aus, weil auch feine Härchen, die sonst in den Brauenbögen versteckt sind, durch das Nach-Oben-Bürsten und Fixieren deutlich besser zu sehen sind. Bei mir hat der Lifting-Effekt circa vier Wochen gehalten. Ich finde: Es ist die ideale Beschäftigung für ein verregnetes Herbst-Wochenende!… weiterlesen
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Ich habe den Ernährungstest gemacht

Ich habe mich schon lange gefragt: Soll ich morgens lieber ein Brötchen oder eine Scheibe Vollkornbrot essen? Warum habe ich nach Reis abends immer so ein Völlegefühl? Ich wollte genauer wissen, wie mein Körper tickt. Deshalb habe ich einen personalisierten Ernährungstest gemacht. „Million Friends“ – so heißt der Ernährungstest, den ich 14 Tage lang absolviert habe. Unsere „million friends“ sind die Darmbakterien. „Die Beziehung zwischen unserem Körper und der ganz individuellen Mixtur aus Darmbakterien spielt eine wichtige Rolle dabei, wie die Ernährung uns beeinflusst“, sagt Eran Elinav vom Weizmann Institute of Science in Rehovot, der zusammen mit Eran Segal ein israelisches Forscherteam leitete zum Thema wie synthetische Zuckerersatzstoffe die Darmflora verändern, so dass sich das Diabetesrisiko erhöht. Warum ist ein stabiler Blutzucker so wichtig? Dass Lebensmittel unseren Blutzucker mehr oder weniger ansteigen lassen, was von Mensch zu Mensch verschieden ist, ist ebenso bekannt, wie dass ein Ungleichgewicht zwischen den Populationen der Darmbakterien das Risiko für Stoffwechselkrankheiten wie Fettleibigkeit und Diabetes vom Typ 2 erhöht. Starke Schwankungen im Blutzuckerspiegel verhindern nicht nur eine Gewichtsabnahme, sondern erhöhen auch das Gesundheitsrisiko. Steigt der Blutzuckerwert nach einer Mahlzeit stark an, wird der überschüssige Zucker als Fett eingelagert. Fällt die Kurve dann wieder stark ab, sind Heißhunger-Attacken die Folge und damit eine übermäßige Kalorienzufuhr. Solche starken Schwankungen können sich unterschiedlich auswirken, beispielsweise in Abgeschlagenheit und Müdigkeit oder Konzentrationsmangel. Man ist unausgeglichen und legt schnell an Gewicht zu. Erstrebenswert ist deshalb ein stabiler Blutzucker. Der hält satt, ist gesünder, macht ausgeglichener und leistungsfähiger. Auch das Abnehmen fällt leichter. Deshalb ist es wichtig, Mahlzeiten zu konsumieren die den Blutzucker stabil halten. Und das ist etwas sehr Persönliches. Dass nicht jeder Mensch auf jedes Lebensmittel gleich reagiert, liegt an den individuellen Darmbakterien. Das Mikrobiom ist also fast so etwas wie ein Fingerprint. Deshalb macht es Sinn zu wissen, wie der Körper verschiedene Nahrungsmittel verstoffwechselt. Also habe ich mir das „Million Friends“ Test-Paket online bestellt. Es enthält alles, was man für den Ernährungstest benötig: Anleitung, eine Waage für die Lebensmittel, Blutzucker-Chip plus Messgerät, ein Set für die Stuhlprobe, ein Tütchen reiner Traubenzucker für eine Zucker-Test-Mahlzeit sowie ein Maßband. Frankierte Rücksende-Verpackung für das Messgerät und die Stuhlprobe sind auch dabei. Nach vierzehntägigem Blutzucker-Check und einer einmaligen Darmbakterien-Analyse werde ich dann von „Million Friends“ einen individualisierten Lebensmittelplan erhalten. Start frei für meinen Ernährungstest Als erstes lade ich die „Million Friends“-App auf mein Smartphone. Dort finde ich jede Menge Anamnese-Bögen zum Ausfüllen. Ich muß Größe, Gewicht, Taillen- und Hüftumfang angeben.… weiterlesen

Für Sie getestet: „Dermaroller“ + „Red“ von Doctor Mi!

Immer wieder las und hörte ich von den Erfolgen, die sich mit einem Dermaroller, dem sogenannten Micro-Needling, im Gesicht erzielen lassen: Falten, Linien und Narben glätten, Pigmentstörungen beseitigen oder Poren minimieren. So eine Behandlung kann man nicht nur bei der Kosmetikerin oder einem Dermatologen durchführen lassen, sondern auch selbst zu Hause machen. Das einzige, was man dazu braucht, ist ein Needler. Ich besorgte mir die mit vielen Nadeln bespickte kleine Walze aus der „Doctor Mi!“-Pflegeserie: Edelstahlnadeln mit antibakterieller Beschichtung, 2,5 mm Nadellänge, ergonomischer Griff. Schon seit Wochen hatte ich das Gerät zu Hause in der Schublade liegen, aber ich muss zugeben, ich hatte Angst vor dem ersten Mal. Ich nahm es immer wieder mal zur Hand, rollte probeweise damit über meinen Handrücken. Ganz schön schmerzhaft, also legte ich den Roller wieder weg. Außerdem war ich mir unsicher, wie genau er anzuwenden war. Wie fest sollte ich überhaupt aufdrücken? Mit welchen Bewegungen? Und was, wenn die Stiche bluten? Mir gingen tausend Fragen durch den Kopf. Probe-Needeln bei der Dermatologin Also beschloß ich, mir die richtige Anwendung von einem Profi zeigen zu lassen. „Wichtig ist es, die Haut vorher gründlich zu reinigen“, sagte Dr. Miriam Rehbein und verwendete dazu den salicylsäurehaltigen „Tone.S“, „andernfalls kann es zu unschönen Entzündungen kommen.“ Dann nahm sie einen neuen Dermaroller aus seiner Verpackung und bewegte ihn sternförmig auf meinem Gesicht. Zuerst die Wangen, dann die Stirn und letztlich das Kinn – die empfindliche Lippenpartie ersparte sie mir beim ersten Mal. Bei stets gleicher Geschwindigkeit und gleichem Druck rollte sie 4-5 Mal vertikal, horizontal und diagonal über jede Zone. Dass sich hie und da kleine Blutungen auftaten, kommentierte sie als durchaus positiv. „Durch die feinen Verletzungen der Haut können Pflegeprodukte besonders tief in die Hautschichten eindringen und deren Regenerationsprozess unterstützen.“ Sprach’s und verteilte auf den behandelten Partien die „Red“-Gesichtscreme. Diese verfügt über einen hohen Gehalt an Retinol für eine zusätzliche Hautglättung, Porenverfeinerung und Kollagenneubildung. Dann setzte die Hautärztin nochmals den Dermaroller an, „um das Produkt richtig schön in die Haut zu needeln.“ Den zweiten Durchgang empfand ich schon weniger schmerzhaft als den ersten. Doch hinterher war mein Gesicht gerötet wie nach einem Sonnenbrand. Ich ging bald zu Bett, und erstaunlicherweise zeigte mein Teint am nächsten Morgen eine rosige Frische und erschien mir auch glatter. Jetzt wird zu Hause gerollt Inzwischen benutze ich meinem Dermaroller konsequent seit drei Monaten jede Woche einmal. In der Regel abends, damit die Rötungen Zeit haben, sich über Nacht zu regenerieren.… weiterlesen
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Für Sie getestet: Primer „Le Privilège Base Traitante“ von Rivoli

Ich benutze in der Regel keine Foundation, weil ich das Gefühl nicht mag, dass etwas auf meiner Haut „liegt“, und deshalb brauche ich auch keinen Primer. Das dachte ich zumindest bisher. Aber die „Base Traitante“ ist Tönung und Hautpflege in einem. Ein polyphenolisches Molekül aktiviert die natürlichen Abwehrmechanismen zum Schutz gegen UV-Strahlung. Als Hyaluronsäure-Vorläufer fördert es die Produktion von Hyaluronsäure-Molekülen, die auf natürliche Weise in unserer Haut vorhanden sind. Also starte ich meinen Test. Ist der Primer zu hell oder zu dunkel? Nach Reinigung und Tagespflege trage ich morgens den Primer zum ersten Mal auf. Die getönte Textur sieht in dem schweren zylindrischen Glasflakon ziemlich dunkel aus. Zu dunkel für mich? Doch als ich einen Pumpstoß davon auf meine Fingerspitzen gebe, ändert sich mein Eindruck ins Gegenteil. Der Rivoli-Primer könnte zu hell sein für meine eher mediterrane Haut. Trotzdem verteile ich ihn gleichmäßig im Gesicht. Das leichte, cremige Fluid lässt sich gut verstreichen. Die entnommene Menge reicht aus. Das Produkt ist ziemlich ergiebig. Schon mal ein Vorteil bei dem Preis. Auch auf dem Gesicht aufgetragen und gut verteilt, erscheint mir das Ergebnis ziemlich hell, als würde die Schicht oben auf der Haut verbleiben, ohne mit dieser zu verschmelzen. Ich warte. Doch nach kurzer Zeit ist der Primer eingezogen und hat sich meinem natürlichen Hautton perfekt angepasst. Erstaunlich. Auch das beschwerende Make-up-Gefühl bleibt aus. Um das optische Ergebnis zu überprüfen, stelle ich mich mit einem Vergrößerungsspiegel extra ans Fenster mit Morgensonne, um zu sehen wie die Tönung im Tageslicht aussieht. Wie ungeschminkt Für mich ist das ein besonders wichtiger Aspekt, denn das ist das Gesicht, das ich meiner Umwelt präsentieren möchte. Die Haut soll ungeschminkt aussehen und von sich heraus strahlen. Auch wenn ich keine Foundation benutze, möchte ich trotzdem ein verfeinertes und ebenmäßiges Hautbild zur Schau stellen. Und genau das erfüllt der Primer. Er glättet und verleiht dem Teint sofort eine frischere Ausstrahlung. Die Haut sieht hydratisiert und angenehm aufgepolstert aus. Bien fait! Bei regelmäßiger Anwendung soll „Le Privilège Base Traitante“ sogar Rötungen beseitigen und Poren minimieren. „Le Privilège Base Traitante“ von Rivoli, 50 ml, 205 Euro… weiterlesen
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Alleine reisen: die Leichtigkeit des Seins

Nicht, dass ich nicht gerne mit meinem Mann, mit Familie oder Freunden verreise. Aber alleine auf Reisen gehen, das hat eine besondere Qualität. Das muss man allerdings erst erkennen und dann auch üben. Als ich ein Teenager war, erschien es mir als Riesenspass mit der Clique verreisen zu können, aber für mich keine Option. Mein Vater hätte es ohnehin nicht erlaubt. Außerdem hatte ich zwar Freundinnen, aber keine richtige Clique, weil Vater jegliche Unternehmungen im Kreis von Gleichaltrigen – und vor allem mit Jungs – kategorisch verbot. Da hätte ich verdorben werden, vielleicht etwas erfahren können, was ich noch nicht wusste. Als ich mich dann endlich – gewaltsam und selbstredend ohne Vaters Segen – abgenabelt hatte, war die Zeit der eingeschworenen Cliquen ohnehin passé. Man verreiste mit Freund. Ich auch. Alleine zu verreisen wäre in den Augen der anderen ein unentschuldbarer Makel gewesen und hätte ausgesehen, als würde man keinen finden, der mit einem verreisen wollte. Und in Wahrheit hätte man sich alleine eigentlich auch gar nicht getraut. Meine erste Reise alleine Erst viel später, meine erste, jung geschlossene Ehe war in die Brüche gegangen, fand ich heraus, wie entspannend und konfliktlos es ist, nur mit sich selbst zu verreisen. Man braucht auf niemanden Rücksicht nehmen, man braucht keine Kompromisse einzugehen, man kann tun und lassen, worauf man gerade Lust hat. Ich erinnere mich noch gut an meine erste Solo-Reise. Sie ging nach Verona. Ich wollte in einem sehr guten Restaurant am Ende der berühmten Piazza delle Erbe zu Abendessen. „Sind Sie alleine, Signora“, fragte mich der Ober verwundert und schaute mir dabei über die Schulter, ob mir nicht doch noch jemand folgen würde. Als ich bejahte, bekam ich trotzdem einen der weiß eingedeckten Tische – zwar nicht den schönsten, aber immerhin… Der Kellner kümmerte er sich den ganzen Abend rührend um mich, wahrscheinlich tat ihm die „bella signora“ leid so allein. Wann immer es seine Zeit erlaubte, stand er neben meinem Tisch und unterhielt mich. Mir war das bald etwas zu viel und ich hätte mich liebend gerne allein mit meinem Essen beschäftigt, das übrigens hervorragend war. Und um vorzugeben, ich würde kein Italienisch sprechen, war es auch schon zu spät. Andererseits traute ich mich auch nicht, ihn einfach weg zu schicken. Er meinte es ja nett. Also verlangte ich alsbald die Rechnung, obwohl ich lieber noch etwas geblieben wäre und noch einen Espresso bestellt hätte. Seitdem treffe ich meine Vorkehrungen, wenn ich wieder mal beabsichtige alleine an einem Tisch zu sitzen… Die Schattenseiten Das Alleinreisen hat natürlich auch noch andere Schattenseiten.… weiterlesen