Wechseljahre: Mythos und Realität
Die Wechseljahre sind immer noch ein Thema, das aus der Tabu-Zone geholt werden muss. Am 18. Oktober ist wie jedes Jahr der Tag der Menopause, den die Weltgesundheitsorganisation WHO und die International Menopause Society gemeinsam ins Leben gerufen und den Oktober zum Welt-Menopause-Monat erklärt haben.
Trotzdem ist das Klimakterium, auch als Wechseljahre bekannt, ein Lebensabschnitt, der oft von Missverständnissen und Vorurteilen begleitet wird. Viele Frauen haben falsche Vorstellungen darüber, was in dieser Phase ihres Lebens tatsächlich passiert. Heike Schmidt, Heilpraktikerin und Coachin begleitet und unterstützt Frauen in dieser Zeit. In diesem Gastbeitrag schafft sie Klarheit über die Mythen der Wechseljahre.
Was ist der Unterschied zwischen Klimakterium und Menopause?
Bevor wir uns den Mythen und Realitäten der Menopause zuwenden, klären wir die Begrifflichkeiten: Das Klimakterium beginnt normalerweise in den 40er Jahren einer Frau, kann jedoch einige Jahre früher oder später anfangen. Es ist eine Übergangsphase, die mehrere Jahre dauern kann und endet offiziell mit dem Eintritt in die Menopause, die durch das vollständige Ausbleiben der Menstruation über einen Zeitraum von 12 Monaten gekennzeichnet ist.
Mythos 1: Die Wechseljahre bedeuten das Ende der Weiblichkeit
Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass die Wechseljahre das Ende der Weiblichkeit markieren. Tatsächlich ist es nur ein natürlicher biologischer Prozess im Leben einer jeden Frau. Trotzdem ist sie immer noch genauso weiblich wie zuvor. Die Menopause beendet die reproduktive Phase, aber sie bedeutet nicht das Ende der Weiblichkeit oder der Sexualität.
Mythos 2: Alle Frauen haben die gleichen Symptome
Die Symptome können von Frau zu Frau stark variieren. Während einige kaum Symptome haben, kämpfen andere mit Hitzewallungen, Schlafproblemen, Stimmungsschwankungen und mehr. Die eigene Erfahrung der Wechseljahre ist äußerst individuell, und es ist wichtig zu verstehen, dass nicht alle Frauen die gleichen Symptome erleben, auch nicht in gleicher Stärke.
Mythos 3: Hormonersatz-Therapie ist die einzige Option
Viele Frauen glauben, dass Hormonersatz-Therapie (HRT) die einzige Lösung für Wechseljahre-Symptome ist. Während HRT für einige eine wirksame Option sein kann, gibt es auch alternative Behandlungen und Lebensstil-Änderungen, die helfen können. Dazu gehören eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Stressmanagement und natürliche Ergänzungen.
Mythos 4: Die Menopause ist nur ein körperlicher Prozess
Die Symptome betreffen nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Hormonelle Veränderungen können zu Stimmungsschwankungen, Angstzuständen und Depressionen führen. Die psychische Gesundheit ist genauso wichtig wie das körperliche Wohlbefinden während dieser Lebensphase. Es ist ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn emotionale Symptome schwerwiegender werden.
Mythos 5: Die Wechseljahre sind nur für ältere Frauen relevant
Es betrifft nicht nur ältere Frauen.… weiterlesen
C&C-Autorin aus El Tablero/Spanien
Sie ist eine erfahrene Heilpraktikerin und Entwicklerin von Fumarexin®, einer natürlichen Rauchentwöhnung. Als einfühlsame Coachin unterstützt Heike Schmidt mit ihrer Expertise zudem Frauen auf ihrem Weg durch die Wechseljahre. Sie ihnen hilft, körperliche und emotionale Veränderungen achtsam und erfolgreich zu bewältigen.