Angst überwinden – Mit Hypnose endlich das eigene Potenzial entfalten
Corona, Inflation, Klimawandel: Die jüngsten Entwicklungen wecken in vielen Menschen ein Gefühl der Angst. In unsicheren Zeiten scheint das eine angemessene Reaktion zu sein – was aber, wenn überwältigende Ängste es uns zunehmend schwer machen, unseren Alltag zu bewältigen?
„Viele Menschen haben Probleme damit, angemessen mit ihrer Angst umzugehen“, erklärt Hypnose-Spezialistin Simone Kriebs. „Oft haben sie den Eindruck, zunehmend die Kontrolle zu verlieren. Sie fühlen sich wie gelähmt – ein Gefühl, das es ihnen unmöglich macht, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.“ Gerne verrät Kriebs im Folgenden, wie Hypnose dazu beitragen kann, die eigene Angst zu besiegen und welche Techniken dabei eingesetzt werden.
Das Problem mit der Angst
Angst ist eines der ältesten Gefühle der Welt und ein Urinstinkt, der unser Überleben sichert. Seit jeher sorgt sie in bedrohlichen Situationen dafür, dass wir angemessen auf Gefahren reagieren, indem sie uns dabei hilft, Energie für einen Kampf oder eine Flucht zu mobilisieren. Problematisch wird es, wenn Angst uns auch dann überkommt, wenn keine bedrohliche Situation vorliegt. Menschen, die von dieser Art der Angst betroffen sind, haben es oft unfassbar schwer, angemessen mit ihren Gefühlen umzugehen.
Ihr Gehirn scheint ständig damit beschäftigt zu sein, potenzielle Gefahren zu erkennen, um im Ernstfall ein Notfallprogramm auszulösen. Da bleibt nur wenig Energie, das eigene Leben frei und unbeschwert zu gestalten. Stattdessen übernimmt das Unterbewusstsein des Betroffenen die Führung. Wenn dann die Gefühle hochkochen, wird der Kontakt zur Großhirnrinde blockiert. Rationales Denken und vernünftiges Abwägen sind folglich nicht mehr möglich. Das Problem: Unser Gehirn ist dazu in der Lage, auch Dinge mit Angst zu besetzen, die eigentlich gar nicht gefährlich sind – sei es nun eine Prüfung, ein Vortrag oder ein Bewerbungsgespräch.
Auflösung der Angst durch Hypnose
Ausgehend von der Annahme, dass Ängste nie zufällig entstehen, geht es in der Hypnose zunächst einmal darum, zu verstehen, woher die Angst überhaupt kommt. Oft liegt ihr Ursprung in der Vergangenheit: So kann es zum Beispiel sein, dass bereits unsere Eltern ängstlich durchs Leben gegangen sind. In der Folge haben wir gelernt, dass die Welt ein gefährlicher Ort ist, an dem man sich besser in Acht nimmt. Oft steckt hinter der Angst auch der geheime Wunsch, Kontrolle auszuüben.
Über bestimmte Hypnose-Techniken werden die emotionalen Besetzungen, die das Gehirn geschaffen hat, allmählich aufgelöst. Die Betroffenen lernen, die Realität neu zu bewerten, indem sie sich vor Augen führen, dass sie im Hier und Jetzt vollkommen sicher sind. Im zweiten Schritt geht es anschließend darum, Vertrauen und Selbstwirksamkeit zu aktivieren. Das gelingt, weil Glaubenssätze, die Ängste auslösen können, unter Hypnose besonders gut zugänglich sind, da sie auf einer unterbewussten Ebene stattfinden. So können unnötige Ängste, die Betroffene im Alltag behindern und blockieren, aufgelöst werden.
C&C Autorin aus Kempen
Simone Kriebs ist seit 20 Jahren in der Begleitung von Menschen tätig. Vor zwölf Jahren hat sie angefangen, sich mit Hypnose und dem menschlichen Unterbewusstsein zu beschäftigen. Sie hat eine fundierte Ausbildung gemacht und inzwischen 80.000 Menschen auf ihrem Weg zu ihren persönlichen Zielen begleitet. Heute gibt sie ihr Wissen an andere Menschen weiter, die sich zum Hypnose-Coach ausbilden lassen möchten.