Für Sie getestet: Handcreme-Stick „Intense Hand Balm“ von Queen of Green

Eine Handcreme in Stickform ist doch mal was anderes. Aber kann sie auch halten, was „Queen of Green“ verspricht. Sie soll intensiv pflegend, hautglättend sein und sogar Pigmentflecken reduzieren. Unbestritten ist, dass die Handcreme und alle anderen Produkte der „grünen“ Kollektion plastikfrei und vegan sind.
Verpackt sind alle Sticks in Kartonhüllen statt Plastik. „Plastik war mal ein sehr innovativer, toller Stoff – in den 1970ern. Im Hinblick auf Klimaschutz und Klimawandel brauchen wir jetzt aber umweltfreundlichere und nachhaltigere Alternativen“, sagt die “Queen of Green“-Gründerin Julia Schauer.
Hüllen aus zertifiziertem Karton
Die stabilen Hüllen ihrer Kollektion sind deshalb aus FSC-zertifiziertem Karton, also nicht nur 100 Prozent plastikfrei, sondern auch 100 Prozent biologisch abbaubar. Das bedeutet, dass sich der Karton im Kompost nach etwa sechs Wochen komplett zersetzt. Bedruckt werden die Hüllen in einem jungen, floralen Design mit umweltfreundlicher Soja-Tinte. Aufgrund einer feinen Schicht Maisstärke, mit der sie überzogen ist, fühlt sich die Oberfläche seidig-matt an.
“Wenn du schon meine Hülle liebst, werden dich meine inneren Werte echt umhauen.” Queen of Green
Handcreme im praktischen Stick
Tatsächlich fühlt es sich anfangs etwas komisch an, mit einem Stick über den Handrücken zu fahren anstatt Creme aus einer Tube zu drücken. Aber der Inhalt überzeugt tatsächlich. Die Textur ist von angenehm cremiger Konsistenz und lässt sich gut verteilen. Ausserdem verströmt sie einen natürlich zarten Duft. Sie legt sich wie ein schützender Handschuh auf die Haut und pflegt sie mit Jojoba-Öl und Calendula. Braunalgen-Extrakt glättet die Haut und wirkt antioxidativ, und Hyaluronsäure polstert optisch auf. Zusätzlich soll das tropische Pracaxi-Öl Pigmentflecken reduzieren.
Handcreme Stick „Ageless Alice Intensiver Handbalsam“ von Queen of Green, 40 Gramm, 19,95 Euro
Die Namen sind Programm
Die Produkte der „Queen of Green“-Kollektion tragen alle vielversprechende Namen. Der Handcreme-Stick heißt beispielsweise „Ageless Alice“. „Helpfull Helena“ ist ein Stick für raue Körperzonen, während die Lippen-Pflegestifte „Rosy Rosalie“ (tinted Balm) und „Caring Caroline“ (intense Lipbalm) heißen. Für die Nacht gibt es „Sleepy Sophie“. Wer sich fragt, wofür eine Lippen-Nachtpflege gut ist? Sie pflegt besonders intensiv und regeneriert. Kleine Fältchen werden mit natürlicher Hyaluronsäure optisch aufpolstert und – ganz nebenbei – duftet „Sleepy Sophie“ auch noch angenehm beruhigend nach Lavendel.
Lipbalms von Queen of Green, 9 Gramm, ab 12,95 Euro
Wer ist die Queen of Green?
Auf der Website liest man: „Das Gesicht hinter der Marke ist keine Königin – noch nicht mal eine Prinzessin, sondern eine Frau, die königliche Freude daran hat, Kosmetik zu entwickeln.“ Sie heißt Julia Schauer, sie ausgebildete Fotografin und eine erfahrene Beauty-Journalistin. 2021 gründete sie ihr Label Queen of Green, weil wie sie fand, „nachhaltige Pflege ein neues Gewand“ bekommen sollte.
Mit spannenden Creme-Rezepturen und der heilenden Kraft der Ringelblume kam Julia schon früh in Kontakt in der Apotheke ihres Vaters. Ihre Faszination für Salben und Hautpflege war geweckt.
Allerdings brauchte es noch einige Umwege (u.a. ein Fotografie-Studium in London und Jobs als Übersetzerin und Fotoassistentin) bis die Österreicherin ihre wahre Berufung fand. Ihr Job als Journalistin in Beauty-Redaktionen einiger österreichischen Magazine war hilfreich. Dort hatte sie die Möglichkeit viele Produkte, die neu auf den Markt kamen, zu testen. Besonders kritisch war sie gegenüber Lippenpflege-Produkten, weil sie selbst immer mit trockenen, spröden Lippen zu kämpfen hatte. Kein Wunder, dass nach zwei Jahren Entwicklung gemeinsam mit einer erfahrenen Mikrobiologin, ihre ersten Queen of Green-Produkte sich der Pflege der Lippen annahmen.

CultureAndCream-Autorin aus München
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.