Deutschland hat Knie-Schmerzen

Das zeigen nicht zuletzt die stetig steigenden Zahlen an jährlichen Knie-Operationen. Dass aber solche Eingriffe in vielen Fällen gar nicht sinnvoll sind und wie es überhaupt zu Knie-Schmerzen kommt, erklärt Caroline Skuhr, Knie-Expertin in der Orthopädie am Marianowicz Zentrum in München-Bogenhausen.
Unter Knie-Schmerzen leiden in Deutschland rund 10 Millionen Menschen. Die Ursachen für diese Schmerzen sind vielfältig. Auslöser können sein: Akute unfallbedingte Verletzungen wie Knochenbrüche, Kapselverletzungen, Verletzungen der Bänder, Menisken und Knorpel. Den Orthopäden stehen heute sehr wirkungsvolle konservative Behandlungsmethoden zur Verfügung, die es vor einigen Jahren so noch nicht gab.
Schmerzen im Knie lassen sich gut behandeln
„Vor 20 Jahren bedeuteten Knie-Probleme für Sport-Profis oft noch das Karriere-Aus“, sagt die Expertin. Das ist heute anders, denn die Behandlung wurde mittlerweile revolutioniert. Zunächst einmal sollte der Laie aber unterscheiden, ob Schmerzen spontan beispielsweise durch einen Unfall oder eine aktuelle Überlastung entstehen, oder ob sie sich über einen längeren Zeitraum verstärken und irgendwann einfach bleiben.
„Bei einer einfachen Überlastung, z.B. als ungeübter Wanderer, hilft es schon, das Knie hochzulegen, zu kühlen oder mit einem Quarkwickel zu versorgen“, erklärt Caroline Skuhr. „Nach einem Unfall sollte jedoch zur Sicherheit immer ein Arzt konsultiert werden, vor allem, wenn es zu einer starken Schwellung oder einer Instabilität beim Auftreten kommt.“ Der Grund: Es muss ausgeschlossen werden, dass die fein aufeinander abgestimmte Mechanik im Knie beeinträchtigt wurde.
Ein Knie funktioniert durch das Zusammenspiel von Unter- und Oberschenkelknochen, Muskeln, Sehnen, Bändern, Kniescheibe und dazwischen – als eine Art Stoßdämpfer – die Menisken. „Kein Knie gleicht dem anderen“, erläutert die erfahrene Orthopädin, „die Statik jedes Knies ist individuell, und deshalb lassen sich auch die Beschwerden und Verletzungen nur sehr schwer verallgemeinern.“
Bioregenerative Verfahren: Der Werkzeugkasten der Natur
Die gute Nachricht lautet: „Grundsätzlich lassen sich Schmerzen in jedem Knie heute deutlich besser behandeln als noch vor wenigen Jahren“ , so Skuhr. Den Unterschied machen vor allem bioregenerative Verfahren, die es erlauben, Entzündungen im Knie in den Griff zu bekommen. Bioregenerative Verfahren wie Eigenblut- oder Stammzellen-Therapie nutzen Bestandteile des Blutes oder anderer körpereigener Gewebestrukturen, um direkt ins Knie gespritzt Heilungsprozesse gezielt einzuleiten und zu unterstützen.
„Sie sind mittlerweile häufig Bestandteil jeder multimodalen Behandlung und ein echter Game- Changer bei der Behandlung von Knie-Beschwerden“, ist sich Caroline Skuhr sicher. „Mit dem richtigen medizinischen Konzept, engmaschig verzahnt mit Ganganalyse, Physio- und medizinischer Kräftigungstherapie lässt sich heute viel erreichen – ganz gleichgültig, ob die Schmerzen chronisch oder akut sind. Das Beste aber: In den allermeisten Fällen wird für Knie-Patienten mit degenerativen Beschwerden durch die richtige Therapie eine Operation überflüssig.“
Was kann der Einzelne tun?
Bewegung ist immer besser als Stillstand. Und eine insgesamt frische, anti-entzündliche Ernährung auf pflanzlicher Basis kann zudem nicht schaden. „Kirschen enthalten zum Beispiel viele Anthocyane und gelten als Entzündungskiller“, so die Orthopädin. Mit Ernährung allein lassen sich selbstverständlich keine Schmerzen behandeln, aber sehr wohl die Heilung unterstützen, denn der Gelenk-Stoffwechsel profitiert von bestimmten Substanzen in Nahrungsmitteln.
Auch wenn viele sogenannte „High Impact Sportarten“ wie Fußball, Tennis oder Squash direkt mit manchen Kniebeschwerden in Verbindung gebracht werden, macht die Orthopädin deutlich, dass keine Bewegung für alle Gelenke ungleich schädlicher ist. Ein Unfall ist oft Pech. Für die Gelenke ist es allerdings schlimmer, wenn man sich aus Furcht vor einer Verletzung nicht mehr bewegt oder zu wenig bewegt. Wer rastet der rostet!
Wie entsteht ein Knorpelschaden am Knie?
In den meisten Fällen ist Verschleiß für einen Knorpelschaden verantwortlich, nicht selten begünstig durch X- oder O-Beine, also einer manchmal auch angeborenen Achsen-Fehlstellung. Eine Gangbild-Analyse liefert hier wichtige Daten. In der Orthopädie im Marianowicz Zentrum steht hierfür ein spezielles Team der Bodynostik bereit.
Erst wenn die individuellen mechanischen Vorgänge verstanden werden, kann eine passgenaue, konservative Therapie beginnen. Denn Knorpelzellen sind bislang zwar nur sehr bedingt regenerationsfähig, aber durch ein Ineinandergreifen verschiedener Maßnahmen kann bei nahezu allen Patienten eine deutliche Besserung erreicht werden. Einlagen, Injektionen, Muskel- Kräftigung sind nur einige der Bausteinchen auf dem Weg zur Schmerzfreiheit.
Das Original ist unschlagbar
Die Gelenk-Expertin Caroline Skuhr ergänzt: „Eine Operation ist in der Mehrheit der Fälle nicht die richtige Entscheidung. Noch immer gehen Patientinnen und Patienten auch mit falschen Vorstellungen in eine Knie-Operation, denn ein künstliches Kniegelenk ist oft nicht besser als das Original.“
Photos (4) Marianowicz Zentrum München
Knie-Behandlung, Knie-Schmerzen

CultureAndCream-Autorin aus München
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