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Mein Laser-Lifting mit dem Fotona 4D

Das Laser-Lifting mit dem Fotona 4D ist eine innovative Methode, die modernste Laser-Technologien kombiniert, um die Haut von innen und außen zu straffen. Falten sollen reduziert und die Gesichtskonturen verbessert werden. Und das Ganze auch noch schmerzfrei. Das machte mich so neugierig, dass ich es selbst ausprobieren wollte.

Beim Beratungsgespräch mit Dr. Stefan Duve vom MVZ Haut- und Laserzentrum an der Oper in München erfahre ich die wichtigsten Eckpfeiler zum Laser-Lifting mit dem Fotona 4D.

Was ist das Ziel des Fotona-Laser-Liftings?

Dr. Duve: Das Ziel ist wie bei vielen dieser Geräte, die mittlerweile auf dem Markt sind, eine Straffung des Bindegewebes. Der Vorteil beim Laser-Lifting mit dem Fotona liegt darin, dass er von außen und von innen einsetzbar ist mittels zweier unterschiedlicher Laser-Systeme. Das ist einmal ein Erbium-Yag und ein Neodym-Yag. Also letztendlich ist es eine Straffung von nachlassendem Bindegewebe mit dem Ziel, neues kollagenes und elastisches Bindegewebe zu produzieren.

Arbeiten beide Laser-Systeme immer gleichzeitig?

Nein. Es gibt insgesamt vier Modi, die man einstellen kann. Und je mehr von diesen vier Funktionen man kombiniert, desto besser ist das Ergebnis. Der Fotona verfügt über vier Phasen, die die verschiedenen Hautschichten gezielt stimulieren: „Smooth“ wird in der Mundhöhle eingesetzt, um das Kollagen in der Wangenpartie zu stimulieren. Dies führt zu einer Straffung von innen heraus. „Piano“ erzeugt eine flächige Erwärmung der Haut, die das Gewebe strafft und die Kollagen-Neubildung fördert.

“Frac3“ behandelt gezielt tiefere Hautschichten, um kleinere Unregelmäßigkeiten wie Pigmentflecken oder Akne-Narben zu reduzieren, und mit dem „SupErficial“-Modus wird die oberste Hautschicht sanft abgetragen, um die Haut zu glätten und einen frischen Teint zu erzeugen.

Der vierte Modus mit dem Erbium Yag von außen ist allerdings verbunden mit einer leichten Verbrennung der Haut, eine Art tieferes Peeling. Insofern wird er oft weggelassen, wenn man die Behandlung im Frühling oder Sommer macht.

Wann tritt der straffende Effekt ein?

Wie bei all diesen, sagen wir mal, Tightening-Methoden erst nach mehreren Wochen. Also das Endergebnis siehst du eigentlich erst nach zwei bis drei Monaten.

Gibt es Nebeneffekte beim Laser-Lifting?

Mit Nebeneffekten muss man nur rechnen, wenn man den vierten Modus mit dem Super-Erbium anwendet. Da kommt es zur Krustenbildung, und man muss mit der Sonne aufpassen. Ansonsten hat man eigentlich keine Nebenwirkungen zu erwarten.

Allgemeine Verhaltensmaßregeln nach einer Fotona-Behandlung?

Wenn man den Modus vier nicht einsetzt, gibt es keinerlei Einschränkungen, weil man die Haut bei den anderen Einstellungen weder äußerlich noch innerlich „verletzt“.

Für welche Indikationen empfehlen Sie den Fotona?

Bei allem, das als Elastose bezeichnet wird, also einer beginnenden Erschlaffung der Haut. Nicht anwenden sollte man die Methode bei akuten Entzündungen im Gesicht wie Rosazea oder einer massiven Neurodermitis. Da kann man es, oder sollte man es nicht machen.

Wie oft sollte man die Behandlung wiederholen?

Normalerweise wie es auch bei Ultherapy und Thermage empfohlen wird – einmal im Jahr, alle zwei Jahre. Es kommt natürlich auch darauf an, wie intensiv man mit dem Gerät arbeitet. Bei einer etwas zurückhaltenderen Vorgehensweise braucht man eventuell eine zweite Behandlung nach zwei, drei Monaten. Ansonsten, wenn man es richtig stark macht, reicht eine pro Jahr.

Wie viel kostet so ein Laser-Lifting?

Je nachdem, welche und wie viele Modi man einsetzt, zwischen 800 bis 2500 Euro.

Meine Behandlung beginnt…

Danke, Doktor Duve für die Aufklärung. Mit meinem Behandler Reza Mokhtari bespricht er die beiden Modi, die bei mir angewendet werden sollen – Smooth von innen, Piano von außen. Für den „Peeling“-Effekt, der mich tageweise außer Kraft setzt, bin ich aus „sonnenbedingten“ Gründen momentan nicht bereit. Und ab geht es zum Laser-Lifting in das Therapiezimmer ein Stockwerk tiefer. Reza ist medizinischer Fachangestellter. Ich kenne ihn bereits von anderen Behandlungen und habe vollstes Vertrauen zu ihm.

Sobald ich es mir auf der Liege bequem gemacht und die Schutzbrille vor den Laserstrahlen auf der Nase habe, geht es auch schon los. Reza, ebenfalls mit Brille und zusätzlichem Mundschutz, hat den „Smooth“-Modus an dem Gerät eingestellt und erklärt mir, dass die Behandlung der Mundschleimhaut im Wangenbereich von innen etwas piksen könnte. Das Gefühl, dass da eine behandschuhte Hand im Mundraum agiert, wo sonst nur der Zahnarzt Zugriff hat, ist etwas komisch. Aber ich spüre kaum etwas, höre nur das Tackern des Lasers. Nachdem beide Seiten bearbeitet sind, wird der Modus gewechselt.

Autsch auf der Oberlippe

Mit „Piano“ lasert Reza meine Wangen-Kinn-Partie von aussen bis hinauf zum Ohr, um die sogenannte Jawline wieder schön zu straffen. Es ist tatsächlich piano. Bisher. Auch hier verspüre ich keine Schmerzen, allenfalls eine leicht Wärmeentwicklung, die der Erbium Yag erzeugt. Allerdings steigt mir ein leichter Brandgeruch in die Nase. Haare? Aber Reza beruhigt mich: „Die Laser-Energie verschmort nur die feinen Flimmerhärchen im Wangenbereich, ohne die Haut zu verletzen.“ Tatsächlich rieche ich das verbrutzelte Keratin, aber außer einer leichten Wärme spüre ich nichts.

Weiter geht es zur Mundregion. Jeweils seitlich an den Mundwinkeln sticht es schon etwas mehr. Doch über der Oberlippe, wo die ärgerlichen Steilfältchen sitzen (obwohl ich schon immer Nichtraucherin bin!) muss ich kurz die Luft anhalten, so heftig pikst es. Doch Reza arbeitet so zügig, dass der Schmerz schnell vorbei ist.

Nach gut dreißig Minuten ist die Behandlung abgeschlossen. Mein Gesicht sieht aus wie immer – keine deutlich sichtbare Rötung, keine verräterische Schwellung. Jetzt heißt es für mich Geduld haben. Fällt mir schwer, hilft aber nichts. Denn wie hat Dr. Duve gesagt, erst nach zwei bis drei Monaten sieht man den Effekt…

Fotona 4D, Laser-Lifting

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