Für Sie getestet: Mantle, die etwas andere Skincare Brand aus Schweden
Mantle, die brandneue skandinavische Marke (seit Juni diesen Jahres in Deutschland) hat mich neugierig gemacht. Alles an ihr ist anders wie wir Journalisten es von Beauty-Brands normalerweise gewöhnt sind, wo stets auf optische Perfektion und pure Ästhetik in der Präsentation wert gelegt wird. Ungewöhnlich ist schon der Name Mantle, eine Anspielung auf den Säureschutzmantel der Haut. Es ist das englische Wort für Mantel, also nix Schwedisch.
Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2020 von der Technologie-Pionierin Josefin Landgård und der Markenexpertin Stina Lönnkvist. Sie haben sich auf die Fahne geschrieben Individualität, Ausdruckskraft und Altern mit Anmut – und das alles durch die Entwicklung cleaner und klinischer Formulierungen. Die multifunktionale Skincare von Mantle enthält einen hohen Anteil an biomimetischen Stoffen wie Extrakte aus Aloe Vera, fermentierte Pilze, Fruchtenzyme aus Mango oder Granatapfel und Pflanzenöle aus Hafer und Chiasamen.
Mantle mag’s schräg
Individualität drückt sich bei Mantle auch in den Produkt- und Mood-Fotos aus. Da gibt es zerdrückte, verschmierte Tuben und Flakons. Die Models ziehen beim Auftragen der Produkte schräge Grimassen. Mantle will eben nicht nur unsere Haut, sondern auch unsere Sicht auf Schönheit verändern.
„Mit Mantle wollen wir das Bild von Schönheit verändern und Frauen ermutigen, das Leben und die Spuren, die es auf unserer Haut hinterlässt, zu akzeptieren. In einer Welt, besessen von Perfektion und Anti-Aging stehen wir für Individualität, Persönlichkeit und Altern in Freude“, erklärt Josefin Landgård, die bereits zuvor erfolgreich eine Technologiefirma im Gesundheitswesen mitbegründet hatte.
Für meinen Test habe ich mir zwei Produkte vom Mantle ausgewählt – eines fürs Gesicht und eines für den Körper. Damit möchte ich herausfinden, ob die Brand beide „Regionen“ beherrscht.
The Smoothing Serum, der Elastizitäts-Booster
Ungewöhnlich für ein Serum ist schon die rosafarbene Textur in dem Pipetten-Flakon, die meisten Seren sind klar. Der Elastizitäts-Booster verfügt über drei klinisch getestete Peptide: Argireline Peptid, Matrixyl 3000 und Matrixyl Synthe’6. Die drei wirken synergetisch, also Hand in Hand um die Haut sichtbar aufzupolstern und zu glätten, die Kollagen-Produktion anzuregen und die Elastizität deutlich zu verbessern.
Argireline Peptid: Dieses leistungsstarke Peptid polstert Falten sichtbar auf und erhöht die Elastizität der Haut, was zu einem glatteren Teint führt. Matrixyl 3000 rekonstruiert die extrazelluläre Matrix, um Falten sichtbar zu glätten und hilft, Entzündungen zu reduzieren. Matrixyl Synthe‘ 6 steigert die Kollagen-Produktion und sorgt so für noch mal mehr Elastizität und einen glatteren Teint. Zusätzlich unterstützt Hyaluronsäure die Haut beim Speichern von Feuchtigkeit, wodurch sie prall, elastisch und geschmeidig wird.
Ich trage das Serum morgens und abends auf die gereinigte Haut auf. Die Textur ist zart und geschmeidig, zieht schnell ein. Anschließend fahre ich mit meiner gewohnten Pflege-Routine fort. Täusche ich mich oder sieht mein Teint sofort ebenmäßiger aus? Jedenfalls bin ich nach sechs Wochen Anwendung mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. Meine Haut wirkt elastischer, ist glatter und straffer.
„The Smoothing Serum“ von Mantle 30 ml, 89 Euro
The Hot Ex, das wärmende Körper-Peeling
Um es vorweg zu nehmen, von dem wärmenden Effekt habe ich bislang nichts bemerkt. Vielleicht auch, weil in der heißen Jahreszeit, die in meiner Wahlheimat Italien herrscht, meine Haut ohnehin so aufgeheizt ist. In jedem Fall hat das Peeling eine sehr angenehme Textur. Es ist nicht zu dick- und nicht zu dünnflüssig, gerade richtig. Die Peeling-Partikel aus Kieselsäure sind nicht zu hart und biologisch abbaubar.
Außerdem enthalten sind MCT, ein leichtes und pflegendes Öl, das die Haut mit Feuchtigkeit versorgt. Q10 fördert die Spannkraft und Festigkeit und schützt gleichzeitig vor freien Radikalen. Sanddorn-Extrakt ist reich an Antioxidantien und Omega-Fettsäuren, um die Hautbarriere zu stärken und vor Umwelteinflüssen zu schützen. Rosmarin-Extrakt beruhigt, spendet Feuchtigkeit und gleicht eine übermäßige Talgproduktion aus. Vor dem Duschen bestreiche ich den ganzen Körper mit Hot Ex und massiere es gründlich ein. Trockene Zonen wie die Ellbogen oder die dunklen Stellen unter den Knien bearbeite ich besonders gründlich. Zweimal pro Woche angewendet, habe ich die besten Ergebnisse, nämlich eine seidig glatte Haut.
„The Hot Ex“ von Mantle, 200 ml, 29 Euro
CultureAndCream-Autorin aus München
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.