Vigilius Mountain Resort: Mit der Seilbahn ins Hotel
Das Vigilius Resort in Südtirol hat viel zu bieten. Nicht nur, dass eine Auszeit im Grünen spätestens en vogue ist, seit der Förster und Natur-Liebhaber Peter Wohlleben 2007 sein Buch „Wald ohne Hüter“ launchte. An Fichten, Lärchen und Kiefern entlang zu spazieren, reduziert schließlich erwiesenermaßen den Stresspegel und macht den Kopf frei.
Ganz im Zeichen dieses nachhaltigen Lifestyles steht das 5-Sterne-Hotel Vigilius Mountain Resort in Südtirol. Vom schmucken Örtchen Lana nahe Meran aus geht’s per Seilbahn rauf auf’s idyllische Vigiljoch, wo das nachhaltige, grüne Haus in luftigen 1.500 Metern Höhe thront. Die dortige Devise: Weniger ist mehr.
Im Vigilius Mountain Resort erwarten die Gäste Vogelgezwitscher, Bergpanorama und herrliche Ruhe – Autos dürfen erst abends und das auch nur limitiert fahren. Ein Refugium über den Wolken also, das für Entschleunigung mit Herz steht. Denn der Spirit unter den Mitarbeitern ist familiär, der Umgang mit den Gästen freundschaftlich.
Aperitivo auf der Piazza
So trifft man sich abends vor dem Dinner zum obligatorischen italienischen Aperitivo auf der Piazza des Vigilius, einem elegant-gemütlichen Lounge-Bereich mit Wohnzimmer-Charakter und Zugang zu einer der drei hauseigenen Panorama-Terrassen. Aperol Spritz, Sekt, alkoholfreie Cocktails und Weine nebst Fingerfood werden offeriert – gratis dazu: der unverstellte Blick auf die prächtige Silhouette der Dolomiten.
Gleich nebenan, im Bibliotheksraum mit deckenhohen Regalen, wird regelmäßig die Leinwand heruntergefahren, um all jene Gäste mit Kino-Abenden glücklich zu machen, denen ein Fernseher im Zimmer dann doch fehlt.
Faszinatierende Architektur
Im Vigilius Mountain Resort spielt eben die Natur die Hauptrolle. Dafür sorgt schon der einzigartige Baustil vom Südtiroler Star-Architekten Matteo Thun. Er schuf 2003 den formschönen Komplex, der einem liegenden Baum ähnelt, mit 41 Zimmern und einem schmucken Spa-Bereich, wo Anwendungen wie das neue 80-minütige Signature-Treatment mit Schafwolle und anschließender Ganzkörpermassage das herrliche Gefühl von absoluter Entspannung verstärken.
Die minimalistische und zugleich heimelige Einrichtung des Design-Hotels mit Klimahaus-A-Zertifizierung besteht außerdem zur Gänze aus erneuerbaren Ressourcen wie Holz, Stein, Lehm sowie Glas. Kleinfigurige Frauenskulpturen und rote Farbakzente sind das einzig Hervorstechende in dem zeitlosen Gebäude, das auch gerne als „Insel in den Bergen“ bezeichnet wird.
Exquisit speisen
Wobei: Das kreativ angerichtete Essen im Vigilius fällt einem sofort ins Auge. Besonders hervorzuheben ist die feine Auswahl an hausgemachten, raffinierten Brotaufstrichen am Frühstücksbuffet – vom Flieder-Gelee bis zur Pistaziencreme und der Lavendel-Marmelade! Küchenchef Filippo Zoncato legt gemäß der Hotel-Philosophie im Restaurant „1500“ Wert auf Bio-Qualität, Regionalität und Saisonalität – und moderne Interpretationen. Sympathisch auch: Jeden Abend stehen drei Menüs zur Wahl („Kreativ“, „Vita“ und „Daheim“), aus denen man sich sein persönliches Mehr-Gang-Menü zusammenstellen kann.
Und danach? Eine Runde Boccia spielen auf der hoteleigenen Outdoor-Bahn, einen Absacker auf der Piazza nehmen oder ganz einfach dasitzen und die Sterne am Nachthimmel zählen. Traumhaft schön, dieses Vigilius!
Photos: Patricia Parineja, Florian Andergassen, Mike Badstübner
CultureAndCream-Autorin aus München
Als studierte Kunsthistorikerin und Archäologin kenne ich die Geschichten von Kulturen, Gebäuden und Gemälden – na, zumindest von den meisten. Meine Tätigkeit als Beauty-Redakteurin hat in mir die Liebe zu Cremes (und Unmengen Nagellacken) entfacht. Aktuell schreibe ich über Medizin- und Gesundheitsthemen. Was schon immer das Schönste für mich war? Auf Reisen neue Trends und Hot-Spots zu entdecken, die ich hier mit Euch teilen möchte.